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Ich bin nicht auf der Welt, um so zu sein, wie andere mich haben wollen

  • Starter*in Starter*in Kati28
  • Datum Start Datum Start
Hallo Kati,
habe mich entschlossen, dir nun auch zu antworten, nachdem ich versucht habe, mir einen Überblick zu verschaffen.
Es ist doch Tatsache, dass wir ein Produkt unserer Erbanlagen und unseres Umfeldes (dazu gehört auch die Erziehung) sind. Wenn ein Mensch nun Probleme hat, seine Meinung offen zu vertreten, hat das nicht unbedingt mit Charakterschwäche zu tun, umgekehrt allerdings mit Stärke und Mut, wenn er es tut.
Ich selbst mag es überhaupt nicht, wenn ein Mensch schweigt oder gar heuchelt, aber ich verurteile ihn nicht von vornherein. Warum tut er es? Will er anderen gefallen, sich Vorteile verschaffen?Hat er Angst, gedemütigt zu werden oder eine Angst, die er nicht einmal konkretisieren kann? Kann diese Angst nicht so tief verwurzelt sein im Unterbewusstsein (z.B. durch kindliche Erfahrungen?), dass es ihm nicht oder erst nach Jahren gelingt, sie zu besiegen?
Alle, die bereits Therapiererfahrungen gemacht haben, wissen doch, wie schwer der Verstand gegen diese tief verwurzelten negativen Erfahrungen ankämpfen muss. Manchen gelingt es, manchen gelingt es nicht und ihr Leid ist oft groß. Viele verstecken sich dann hinter einer Maske. Ungeachtet dessen erfordert es ohne Zweifel dann viel Mut und Kraft, zu seiner eigenen Meinung zu stehen. Es ist ein langer Lernprozess.
Natürlich gibt es auch Menschen, die immer den geringsten Weg des Widerstandes gehen. Sie sind feige und vielleicht auch als charakterlos zu bezeichnen.
Ein Mensch, der eben aus den o.g.Gründen so verbogen worden ist, ist niemals er selbst und er wird immer wieder neu verbogen werden, wenn er nicht durch einen Leidensdruck ...trifft aber nicht alle...lernt, zu sich selbst zu finden. Es kann ein langer und schmerzhafter Weg sein, aber er lohnt sich.Am Anfang dieses Weges steht die absolute Ehrlichkeit gegenüber sich selbst und auch das erfordert Mut und Kraft.
In diesem Sinne helfen wir doch mit und machen anderen Mut, die noch auf dem Weg sind!
Kriemhild
 
warum lassen sich so viele Menschen verbiegen? Warum stehen sie nicht zu Ihrer Meinung? Warum lachen sie obwohl Ihnen zum Weinen ist?
Vielleicht kennt Ihr ja die Antwort auf meine Fragen....

Frag sie!
Gesellschaftlich wurden die meisten doch geprägt, da ich mit der Verfächter der "Bisexuellen" Theorie von Freud bin. Das ist schon ein gutes Beispiel.

Viele lassen sich durch die Gesellschaft prägen. Haben "Angst" vor Folgen. Zum Beispiel Angst jemanden zu verletzten, wenn man die Wahrheit sagt.
Gesellschaftlich geprägte Angst, die Wahrheit zu sagen
 
Frag sie!
Gesellschaftlich wurden die meisten doch geprägt, da ich mit der Verfächter der "Bisexuellen" Theorie von Freud bin. Das ist schon ein gutes Beispiel.

Viele lassen sich durch die Gesellschaft prägen. Haben "Angst" vor Folgen. Zum Beispiel Angst jemanden zu verletzten, wenn man die Wahrheit sagt.
Gesellschaftlich geprägte Angst, die Wahrheit zu sagen

Ich habe schon oft mal gefragt warum man nichts sagt, die Antwort war: Es bringt doch eh nix!
Hm, wo würden wir stehen wenn jeder so denken würde?
 
hallo kati,

ich kann nur von meiner erfahrung sprechen. ich gehöre auch zu den menschen, die (fast) immer sagen was sie denken, auch wenn sie sich damit in ordentliche probleme reinreiten. ich hab das schon immer gemacht. ob das lehrer, vorgesetzte oder freunde waren. klar stößt das nicht immer auf gegenliebe, aber ich bin der meinung, dass es über kurz oder lang eben doch etwas ändert und den spruch "das bringt doch eh nix" laß ich nicht gelten. irgendwann MUSS sich dann was ändern.
die meisten meiner arbeitskollegen zum beispiel haben untereinander immer ordentlich was zu meckern, aber vorm chef stehen sie dann nicht mehr dazu und reden ihnen nach den mund.

man hat doch auch nichts davon, wenn alles schön geredet wird oder einem sagt, was er hören will.
aber wenn ich auf die frage "wie gehts ihnen heute?" mit SCHLECHT antworte, wird das gleich wieder negativ ausgelegt. die menschen wollen keine negativen antworten haben. es macht zuviel aufwand. man muss sich dann damit befassen. das ist für unsere gesellschaft zuviel.

ich hab mich eine zeitlang zumindest teilweise verbogen, weil ich nicht wollte, dass die menschen sehen, wie ich mich fühle. aber jetzt will ich, dass sie auch sehen, dass das leben nicht immer super und toll ist.

lg
 
Hmmmm........? Irgendwie bin ich gerade ratlos!

Ich bin immer so, wie ich bin. Ich verstelle mich nicht, ich bin ehrlich, usw............(im übrigen war ich nicht immer so, ich mußte das auch erst lernen!)

Ich habe jedoch mit dieser Einstellung so gut wie keine schlechten Erfahrungen gemacht! Im Gegenteil, meine Erfahrungen diesbezüglich sind eher regelmäßig positiv!

Bin ich da ein Einzelexemplar????? Hab ich um mich herum eine Aura, die einfach so positiv ist, dass man mir einfach nicht schlecht gesinnt sein kann?????

Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.........
 
die meisten meiner arbeitskollegen zum beispiel haben untereinander immer ordentlich was zu meckern, aber vorm chef stehen sie dann nicht mehr dazu und reden ihnen nach den mund.

Japp, die Ruhigeren müssen drunter leiden und vorm Chef wird gebuckelt.

Wobei ich davon ausgehe, dass es nicht überall so ist... :-/

man hat doch auch nichts davon, wenn alles schön geredet wird oder einem sagt, was er hören will.
aber wenn ich auf die frage "wie gehts ihnen heute?" mit SCHLECHT antworte, wird das gleich wieder negativ ausgelegt. die menschen wollen keine negativen antworten haben. es macht zuviel aufwand. man muss sich dann damit befassen. das ist für unsere gesellschaft zuviel.

Ja, alles Oberflächen-blabla. Und wenn man keine Lust dazu hat, heißts: "Ändere deine Einstellung *Quäk*" :mad:.



tulpe:

Manche haben eben Glück und manche Pech, manche passen mehr dazu, andere weniger...
 
Diese Erklärung ist mir einfach zu einfach!!!!!

Wieso?

Wenn ich in ein Grüppchen von Schreihälsen dazukomme und ich selber keiner bin, werd ichs da eher schwer haben.

Oder wenn ich als Schwarzafrikaner in eine Gruppe Rechtsradikaler komme, werd ichs da schwer haben (ja, wieder ein Extrem-Bsp).

Wenn ich in eine Gruppe von Fußballfans komme und mich diese Thematik nicht so berührt, werd ich mir auch eher ausgegrenzt vorkommen....

Es ist also reine Glückssache.

Anpassung ist schön und gut, aber sollte sich alles im gesunden Spielraum bewegen.
 

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