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Ich bin in meiner Vergangenheit gescheitert,bin ich selbst Schuld?

Varog

Mitglied
Natürlich kann man das nachvollziehen, also ich kann es zumindest. Ich glaube, das ist der Grund für jedes „Scheitern“, weil man das Ziel einfach scheiße findet. :rolleyes: Und das Unterbewusstsein tut dann alles, damit man sich ein besseres Ziel sucht.
Ich mein, was wäre nach deiner Ausbildung gewesen? Die hätten dich vielleicht übernommen und dann hättest du weiterhin pendeln müssen und hättest weiter die Schikane ertragen und die hätten dich vielleicht noch mies bezahlt. Was wäre dann gekommen? Depressionen?
Durch die Prüfung fallen ist doch ein genialer Ausweg und das hat dich angetrieben etwas anderes zu tun.



Du wolltest es eben tief in dir drin nicht und das waren die Mittel, die du bzw. dein Unterbewusstsein gewählt hat.
Also wäre es dein Lebenstraum gewesen Verkäufer zu werden, meinst du nicht, du hättest dann wirklich alles getan, um dein Ziel unbedingt zu erreichen? Die Begriffe Ausrede und Schuld passen hier nicht wirklich, es war vielleicht eher ein Schutz oder eine Befreiung? Der nötige Tritt, damit du Verantwortung für dein eigenes Leben und deine eigenen Entscheidungen übernimmst.



Das ist ja egal, wie du zum Ziel gekommen bist, solange du dein Ziel selbstständig und aus freien Stücken gewählt hast und aus Leidenschaft natürlich. Was meine Frage übrigens immer noch nicht beantwortet, ob du gerne Betriebswirt bist. Ich weiß ja nicht in welcher Branche du jetzt tätig bist, aber macht sie dich glücklich? Das ist die wichtigste Frage.:)
Vielen Dank noch einmal für Deine Antwort.Du bist der erste der es ganz klar analysiert hat wie es mir damals ging. Aber genau hier fängt bei vielen die Ausrede an, weil Sie sich erstens nicht vorstellen können das man so dumm ist etwas zu machen was man gar nicht will! Vielen sagen hätte ich abgebrochen dann hätten Sie es sich vorstellen können, aber nachdem ich zur Prüfung gegangen bin wäre das nur eine Faule Ausrede um meine nicht bestandene Prüfung zu rechtfertigen. Hinzu kommt ja auch noch das ich so dumm war den Fehler sogar 2 mal bwgangen zu haben ( einmal als Externer in den mich mein Vater 1 Tag vor der Externen Prüfung überredet hat).Aber du hast völlig Recht innerlich habe ich den Beruf gehasst. Auch hast du es sehr treffend ausgedrückt das ich dadurch endlich die Verantwortung für mein eigenes Leben übernommen habe. Aber auch da sagen viele das hätte ich ja auch leichter haben können, in den ich einfach abgebrochen hätte. Deshalb ist auch für viele diese Erklärung nicht nachvollziehbar. Auch denken viele wenn man zur Prüfung geht dann wollte man es auch sonst wäre man nicht hingegangen und sehen das als Dummheit deshalb an weil man in Ihren Augen etwas nicht geschafft hat was man wollte also es einfach nicht verstanden hat bei einen Ausbildungsabbruch kann man sich da leichter aus der Affaire ziehen. Auch zeigt man ja schon mehr Eigenverantwortung zwischen den Punkten was man will oder nicht will. Ich glaube man ist dann später auch mit sich selbst besser im reinen weil man sagen kann das habe ich mir nicht gefallen lassen .

Aber genau so war es wie du es schilderst. Erst das Scheitern hat mich wachgerüttelt endlich auf mich zu hören und nicht auf andere und Verantwortung für mein Leben zu übernehmen. Eigentlich ein Glücksfall. Andere brauchen eben länger und ich habe dazu gehört. Aber auch das kapieren die meisten nicht, wie man letztendlich ein Scheitern sogar noch als Erfolg verkaufen kann und sehen es wieder als Ausrede und wollen einen einreden man möchte nur anderen die Schuld geben. Was nicht stimmt für mich war ganz klar 3 Faktoren Schuld warum ich die Ausbildung nicht geschafft habe. Mobbing, Ausbildungsfremde Tätigkeiten, lange Arbeitszeiten. Und das soll keine Ausrede sein sondern es ist ein Fakt das ich mich deshalb unglücklich und unmotiviert gefühlt habe. Im Nachhinein habe ich erkannt das es meine Schuld war mir das alles gefallen zu lassen und auf andere zu hören nicht auf mich. Aber hätte ich dieses damals schon gewusst dann hätte ich auch damals so gehandelt. Aber immerhin war das die Erkenntnis später alles anders zu machen.Ich kann nicht so ganz nachvollziehen warum dieses so viele als Ausrede ansehen. Viele denken eben schwarz weiß und nicht so tief wie du.

zu Deiner eigentlichen Frage ob mein heutiger Beruf mit gefällt eigentlich ja wenn meine Vergangenheit mich nicht belasten würde. Eigentlich ist das heute auch Ironie des Schicksales, damals habe ich in einen kleinen Baustoffhandel gelernt der Bauubternehmer mit Materialien versorgte. Heute stehe ich auf der anderen Seite als Bauunternehmer der die Materialien einkauft und es macht mir schon Spaß aber meine Vergangenheit steht mir im Weg weil sie mir peinlich ist. Aber dank dieses tollen Forum und auch Deiner Antworten wird mir jetzt einiges klarer das ich eigentlich mal lernen sollte zu meiner Vergangenheit zu stehen. Aber hört sich ja auch ein bisschen komisch an wenn ich sagen würde das ich durch die Prüfung gefallen bin das beste war was mir passieren konnte, sonst wäre ich nicht da wo ich heute bin. Wer glaubt das denn? Aber so war es eigentlich.Sorry für die Rechtschreibung mein Handy spinnt öfters einmal
 
Zuletzt bearbeitet:

Taysy

Mitglied
Aber genau hier fängt bei vielen die Ausrede an, weil Sie sich erstens nicht vorstellen können das man so dumm ist etwas zu machen was man gar nicht will! Vielen sagen hätte ich abgebrochen dann hätten Sie es sich vorstellen können, aber nachdem ich zur Prüfung gegangen bin wäre das nur eine Faule Ausrede um meine nicht bestandene Prüfung zu rechtfertigen. (...) Aber auch da sagen viele das hätte ich ja auch leichter haben können, in den ich einfach abgebrochen hätte.

(…) Aber hört sich ja auch ein bisschen komisch an wenn ich sagen würde das ich durch die Prüfung gefallen bin das beste war was mir passieren konnte, sonst wäre ich nicht da wo ich heute bin. Wer glaubt das denn? Aber so war es eigentlich.

Also was hast du nur für seltsame Kritiker. :D Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt und sicher hattest du auch die Hoffnung, dass all deine investierte Zeit und all das was du ausgehalten hast, doch noch irgendwie zum Erfolg, also zum Abschluss führt, oder? Es hätte ja auch klappen können.

Ich glaube kaum, dass deine Kritiker zufrieden wären, wenn du tatsächlich abgebrochen hättest. Abbrechen kann man nämlich auch als Scheitern sehen, wenn man will. Ich glaube eher, dass dann auch nur Sprüche kämen, wie zum Beispiel, dass du es ja nicht mal versucht hast, usw. Oder dass du nicht mal bis zum Ende durchhalten kannst und einfach aufgibst. Wer meckern will, der meckert, und der findet auch etwas und dreht es sich, wie er es braucht.

Und jeden Tag machen Menschen Dinge, die sie nicht wollen! Jeder Mensch! Da gibt es keine Ausnahmen. Wer etwas anderes behauptet, der hat seine Augen aber ganz fest geschlossen :-D Etwas zu tun, was man nicht will, hat immer Gründe. Meistens ist die Alternative beschissen, und deswegen macht man es. Ich könnte z.B. aufhören Steuern zu zahlen, dann muss ich aber in Kauf nehmen, dass ich in den Knast gehe. Du hättest abbrechen können, aber was wären die Alternativen gewesen? Dann hättest du Diskussionen mit deinem Vater gehabt, mit dem Arbeitsamt, mit dem Chef, mit den Kollegen... mit dir selbst...

Krisen sind doch oft der Antrieb für einen Neuanfang, Krisen rütteln die Menschen erst so richtig wach. Also ich würde dir glauben, wenn du sagst, dass durch die Prüfung fallen, dir erst mal so richtig die Augen geöffnet hat.:) Stell dir doch mal vor, du hättest bestanden, die hätten dich angestellt und du würdest heute immer noch (am besten noch für Mindestlohn) Baustoffe verticken, statt sie einzukaufen. Also ich finde, da hast du Glück gehabt ;)
 

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