Ich bin bald obdachlos.

Da bin ich alleine dran schuld. Es war das erste Mal in meinem Leben das ich wirklich nach Unterstützung gefragt habe weil es mir wirklich wichtig war und mich weit gebracht hätte.

Justin meinte:

2019 habe ich dann tatsächlich die ersten Aktien gekauft für ca. 1300€ und 1 Jahr später lag der Wert aller Aktien bei 8.000€ Das hat bisher ganz gut funktioniert. Im Krypto Sektor ebenso. Aus 10€ wurden 500€. Leider bekam ich bei diesen Themen nie Unterstützung. Weder von Freunden, noch von der Familie. Ist ja auch kein Wunder wenn man nur das Leben eines Arbeiters gewohnt ist. "Zu viel Risiko" ^^.

Naja, ich habe keine Ahnung was ich will. Ich weiß nur das ich nicht mein Leben lang in einer begrenzten Welt leben möchte. Dass ich trotzdem arbeiten muss um das Ziel der Unabhängigkeit zu erreichen ist mir klar und hätte man mich 2020 bei diesem Thema unterstützt, müsste ich mir jetzt keine Gedanken um meine Miete machen...

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Wieso hast du dann nicht weiter gehandelt? Oder ist es schief gegangen? Oder haben dich andere davon abgehalten? Im Prinzip klingt es schon so, als wüsstest du was du willst, aber gleichzeitig scheinst du mir blockiert durch äußere Einflüsse, kann das sein?

Hallo, Du hast keine leichte Kindheit gehabt, das ist wirklich schlimm, den Vater zu "verlieren" und ihn dann nur noch als Kranken zu erleben. Da ging natürlich die Energie Deiner Mutter vermutlich größtenteils für Deinen Vater drauf und vielleicht hat sie sich zuwenig um Dich gekümmert.

Du weißt ja selbst ganz genau, was Du willst bzw. woran es liegt, dass Du apathisch bist und Dich nicht motivieren kannst. Es klingt als wärst Du lange schon etwas depressiv.

Also würde ich wirklich als erstes zum Arzt gehen bzw. mir einen Therapeuten suchen und auch parallel zur Jobagentur gehen. Wenn Du es alleine nicht schaffst, frag einen Freund, ob er mitgeht. Der erste Schritt ist schwer, aber der zweite weniger. Den ersten Schritt aber musst Du tun, wenn Du wirklich was ändern willst.

Jeder hätte gerne Geld, das für ihn arbeitet, während man gemütlich im Lehnstuhl sitzt und Zeitung liest. Das ist aber eine Illusion, die wenigsten können das und wenn, dann haben sie vorher einiges getan.

Also komm in die Puschen, mach Dir eine Liste und fang mit dem ersten Schritt an.

Hast du eigentlich jemals gearbeitet?

In etwa der gleichen Situation wie du war ich auch, wichtig sind alle Dokumente wie Pass, Führerschein, Krankenkarte und EC .

Wenn du aber doch Hilfe bekämst dann solltest du sie beanspruchen denn Obdachlosigkeit ist übel, ganz übel.
Für mich war es ganz klar eine Übergangslösung so das ich mit Hilfe von aussen nach sieben Monaten wieder eine Wohnung bzw. Zimmer hatte.

Wie gesagt wenn du Hilfe bekommst dann nehme sie das ist mit Sicherheit die bessere Lösung denn wenn eine gewisse zeit übschritten ist und du dann immer noch Obdachlos bist wirst du es bleiben für den Rest deines Lebens.
Das wären dann so 50-60 Jahre Sommer wie Winter und im Winter wird es dann richtig krass.
Ich weiß wovon ich rede, bei mir war Winter ewig kalt, nass nicht wirklich satt und ausgeschlafen auch nicht und schlimmer noch keine passende Kleidung.

Denke darüber nach

Naja, um dein Geld für dich arbeiten zu lassen, brauchst du erst mal welches. 40€ arbeiten da leider nicht viel. Möglich ist sowas an sich, auch wenn man nicht reich geboren wurde. Wenn man viel lernt, sich einen gesuchten, gutbezahlten Job sucht und dann zur Seite legt, was man nur zur Seite legen kann, dann hat man irgendwann schon genug zusammen, dass die vom Gesparten gekauften Aktien oder Miethäuser genug abwerfen, um über die Runden zu kommen. Aber dazu brauchst du schon ein paar Hunderttausend €, mit 40€ kommst du da nicht weit.

De facto hast du folgende Möglichkeiten:

- du bleibst liegen, bis du unter der Brücke landest

- du stellst einen HartzIV Antrag und bleibst liegen, bis du zu deiner Rente Grundsicherung beantragen kannst

- du nimmst dein Leben in die Hand. Stellen eine HartzIV-Antrag, um erst mal die Miete wieder zahlen zu können. Wenn du schon im Jobcenter bist, kannst du dann gleich nach Förderungsprogrammen für junge Menschen fragen. Je jünger man ist, umso mehr Unterstützung kriegt man noch. Das musst du dann aber bald angehen, denn wenn du noch 3 Jahre wartest, gibt es sowas für dich nicht mehr.
Wenn du dich jetzt darum kümmerst, wirst du vielleicht nicht reich, kannst aber in 5 Jahren solide von deinem eigenen Geld leben.

Justin meinte:

Ich habe das Abschlussprojekt in der Realschule (Ende der 9. Klasse) nicht gemacht. Keinen Finger habe ich dafür gekrümmt. Mich hat die Schule einfach nicht interessiert.

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Dann bist du jetzt auf dem Wissensstand eines 8klässleres, was nicht besonders...gut ist.

Justin meinte:

Ich möchte eigentlich Geld für mich arbeiten lassen... In der 5. Klasse gab mir eine Freundin ihr Freundebuch, in welches ich zum Thema " was willst du später einmal werden?"
- Geld auf der Bank haben und von den Zinsen leben - geschrieben habe.
Ich weiß einfach nicht wieso ich einen Abschluss brauche.

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Um die Welt zu begreifen.
Wissen rockt!
Warum sollte "Geld für dich arbeiten"?
Es gibt viele, viele Obdachlose, die von solchen Sachen schwadronieren. Guck dir mal die Dokureihe "Straßenleben" auf YT an - lauter tippitoppi "Geschäftsmänner", Erfinder, Entdecker und Kings. Alle ohne Dach über dem Kopf und nur am Schnorren.
Wenn du den Quatsch nicht aufgibst und endlich arbeitest, kannst du dich zeitnah dort einreihen.
Mein rat: Sofort Geld für die Miete leihen. Du schreibst ja, dass du nette Verwandte hast. Dann ab in die einjährige Ausbildung zum Pflegeassistenten. Die kriegt man aktuell auch OHNE Schulabschluss. Nutze die Gelegenheit.

Justin meinte:

Ich möchte eigentlich Geld für mich arbeiten lassen... In der 5. Klasse gab mir eine Freundin ihr Freundebuch, in welches ich zum Thema " was willst du später einmal werden?"
- Geld auf der Bank haben und von den Zinsen leben - geschrieben habe.
Ich weiß einfach nicht wieso ich einen Abschluss brauche.

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Davon träumen so einige - was übrigens sehr naiv ist, denn von Träume wird man nicht satt und davon hat man auch kein Dach über dem Kopf.

Ich glaube mit dem Hartz 4 Antrag kommt dje Erkenntnis, dass nicht dein Geld für dich arbeitet sondern dass andere Menschen für dich arbeiten! Wie peinlich. Oder du hast noch Vermögen dass du nicht aufbrauchen willst. Das würde das Jobcenter ja von dir verlangen. Viel darf man dort nicht behalten.

Spekulanten, Dealer und Makler sind meistens fleißige und strukturierte Leute. Die wissen dass der Reichtum erstmal irgendwo herkommen muss. Erst dann kannst du ihn genießen. Das sind also Menschen die womöglich kein Gewissen haben, aber an Fleiß fehlt es denen selten. Ich glaube dir fehlen diese ordinären Tugenden wie Ausdauer und Fleiß.

ScaryCindy meinte:

Wieso hast du dann nicht weiter gehandelt? Oder ist es schief gegangen? Oder haben dich andere davon abgehalten? Im Prinzip klingt es schon so, als wüsstest du was du willst, aber gleichzeitig scheinst du mir blockiert durch äußere Einflüsse, kann das sein?

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Ich weiß eigentlich was ich möchte, aber mache mir gleichzeitig auch permanent Gedanken über alles mögliche. Dazu kommt noch ein mieses Selbstbewusstsein. Abgehalten haben mich meine Freunde vor meiner ersten Investition. Das war glaube ich 2016. Da ging es um Kryptowährungen bzw. Bitcoin.
Und die ersten Aktien habe ich zu der Zeit gekauft als ich wieder bei meiner Mutter einziehen musste, da ich bei meiner Freundin ausgezogen bin weil die Beziehung beendet war (2019). Habe mich dann auch viel mit Alkohol betäubt wenn meine Freunde vorbeikommen sind. Da hat auch das extreme kiffen angefangen. Zum Glück bin ich davon weg, das hat nämlich alles schlimmer gemacht und kostete mich im Monat 300€...

Naja und als ich gerade drin war beim Thema Aktien habe ich meine Mutter darum gebeten mich 1 Jahr lang noch bei ihr wohnen zu lassen ohne das ich ihr "Mietgeld" gebe. Habe ihr alles genau erklärt um welche Aktien es geht usw. Das hat die abgelehnt und da ist in mir irgendwie was kaputt gegangen...

Ein paar Monate später redete sie davon ob ich mir Mal Gedanken gemacht habe bezüglich Wohnung. Für mich hat sich das so angefühlt, als würde sie sagen: " ich habe kein Bock mehr auf dich, verpiss dich bitte". Dann habe ich am nächsten Tag eine Wohnung rausgesucht, angerufen und 2 Tage später besichtigt. In dieser wohne ich jetzt seit etwas mehr als 2 Jahren.
Finanzieren konnte ich diese weil ich Vollzeit in der Pflege gearbeitet habe. Allerdings war es dann vorbei mit investieren...
Später wollte sie sogar selbst investieren und wir sind gemeinsam zur Bank um ein Aktiendepot für sie zu eröffnen. Aber sie hat eigenständig nichts gemacht und seitdem hat sich da nichts mehr getan. Ich muss dazu sagen das ich in 13 Unternehmen investiert habe und das durchschnittliche Plus, lag bei 200%. Ich wusste genau was ich tue... Es war genau so wie ich es gesagt habe. Noch nie in meinem Leben war ich so euphorisch, wie bei diesem Thema. Klingt dumm, aber ich wusste einfach das es funktioniert.

Aber um nochmal auf die äußeren Einflüsse zurück zu kommen: ich wurde nie so akzeptiert wie ich war. Immer musste ich das machen was meine Mutter für richtig gehalten hat. Das schlimmste ist das Eltern denken sie müssen dich so erziehen wie sie selbst erzogen wurden. " Das durfte ich früher auch nicht", " du musst das machen sonst wird aus dir nichts" ( ja gut, momentan stimmt das ja, lol).