@Hamsterrad Ich werde dich jetzt auf zwei Ebenen ansprechen, der sachlichen Ebene und der Beziehungsebene.
Erstmal das Sachliche:
Na im ersten Beispiel "erzieltes Ergebnis durch durchschnittliches Ergebnis" kann man über 100% erreichen. Im zweiten Beispiel " erreichte Punkte durch maximal erreichbare Punkte" kann nie größer 1 bzw 100% werden.
Es muss auch gar nicht größer als 100% der erreichbaren Aufgabenpunkte werden. 100% der Aufgabenpunkte entsprächen dem maximal im Testverfahren erreichbaren IQ.
50% der Punkte entsprächen auf Grund der Normalverteilung einem IQ von 100.
Denn eine Parabel ist weder linear noch proportional.
Linear ist mx+b, proportional ist wenn b=0 ist, also die gerade durch den Nullpunkt geht.
Da habe ich tatsächlich einen Fehler gemacht. Aber der ist für meine Argumentation hinsichtlich der Berechnung des IQs an Hand der Tests völlig irrelevant.
Das ist eine Randdiskussion, aber klären wir das erstmal.
Das eine Parabel insgesamt nicht Porportionalität der Variablen bestitzt, stimmt. Da habe ich mich vertan.
Dass eine Parabel linear ist, habe ich nie gesagt, das wäre auch Quatsch.
Proportional ist eine Parabel sehr wohl, wenn man den Definitionsbereich eingrenzt.
Denn jetzt machst Du einen Fehler: Du gehst davon aus, dass Proportionalität immer eine lineare Funktion durch den Nullpunkt ist. Das stimmt nicht.
Eine Parabel hat im positiven Definitionsbereich eine
quadratische Porportionalität der Variablen zueinander. Auch das gibt es.
Jetzt zur Beziehungsebene:
Man merkt an sowas hier, dass Du mit innerlicher Spannung geradezu darauf "lauerst", einen Fehler in meinen Beiträgen zu finden:
Identisch?
Ob Du hier wohl noch laut in deinem Büro "Yes!" geschrien hast?
Einen Fehler hast Du auch gefunden. Danke für die Korrektur.
Ist jetzt auch nicht verwunderlich, denn wer mehr schreibt, schreibt auch mehr falsches.
Wusstest Du übrigens, dass es in der Psychologie ein Phänomen gibt, das beschreibt, dass jeder sich gegenüber seinen Mitmenschen "aufwerten" will? "Positive Distinktheit" heisst das.
Vereinfacht geht es darum, dass wir uns immer ein Stückchen "besser" als die Mitmenschen sehen wollen. Wir streben danach, uns selber "aufzuwerten".
Davon sind wir alle betroffen, ich auch.
Konkret ist es sogar so, dass Menschen miteinander diskutieren, weil sie eben nach persönlicher Aufwertung streben. Denn wer eine Diskussion "gewinnt" -und Achtung, das ist der entscheidende Punkt- wertet sich selbst damit auf.
Der Gewinner wusste irgendwas ein kleines Stückchen besser, was ihm ein kleines, gutes Gefühl hinsichtlich seines Selbstwertes gibt.
Nochmal: Das ist alles nicht auf meinem Mist gewachsen, das ist gesichertes, psychologisches Wissen.
Ich meine dies bei dir gerade zu entdecken. Du scheinst mich intelektuell herausfordern zu wollen und machst geradezu Luftsprünge, wenn Du bei mir einen Logikfehler findest. Ich habe den Eindruck, Du versuchst gerade, mich zu benutzen um deinen Selbstwert abzuheben.
Was meinst Du dazu?
Übrigens hat der Text natürlich eine gewisse Ironie: Auch mein Verhalten kann man jetzt als Anhebung des Selbstwertes auslegen und ich widerum benutze dich dafür.