Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Hochfunktionale Angststörung?

Hast Du denn externe Hilfe? Das nimmt auch schon mal Druck weg.
Könntest Du denn einfach mal eine Auszeit nehmen, beispielsweise eine Urlaubsreise?
Auch das schafft mal eine Pause zum Durchatmen.

Ja, klar. Pflegedienst, Putzfrau, Menüservice.
Es bleibt noch genug an mir hängen. Druck nimmt das nicht wirklich weg. Es kann jederzeit das Telefon klingeln und mein Vater liegt wieder bewusstlos in der Wohnung.

Letztes Jahr musste ich meinen großen Urlaub canceln, weil mein Vater in der Klinik war.

Im März habe ich meine Reha, weiter plane ich nicht.
 
Ja, klar. Pflegedienst, Putzfrau, Menüservice.
Es bleibt noch genug an mir hängen. Druck nimmt das nicht wirklich weg. Es kann jederzeit das Telefon klingeln und mein Vater liegt wieder bewusstlos in der Wohnung.

Das ist so. Das weiß ich aus Erfahrung. Eine 24-Std,.-Betreuung geht nicht? Oder Kurzzeitpflege im Heim?
Letztes Jahr musste ich meinen großen Urlaub canceln, weil mein Vater in der Klinik war.

Ja, aber - mit dem FlexTarif - könntest Du ja trotzdem mal buchen. Du kannst es ja dann wieder stornieren zur Not. Oder aber ganz spontan mal wegfahren.
Oder halt die Kombination Kurzzeitpflege und Urlaub.
Wenn Du in Reha gehst, muss es ja auch irgendwie ohne Dich funktionieren.
Im März habe ich meine Reha, weiter plane ich nicht.
Dann gönne Dir doch mal spontan ein Wochenende oder ein paar Tage irgendwo anders.
Wenn Du komplett zusammenbrichst ist ja auch, langfristig, keinem geholfen.
 
Das ist so. Das weiß ich aus Erfahrung. Eine 24-Std,.-Betreuung geht nicht? Oder Kurzzeitpflege im Heim?

Ja, aber - mit dem FlexTarif - könntest Du ja trotzdem mal buchen. Du kannst es ja dann wieder stornieren zur Not. Oder aber ganz spontan mal wegfahren.
Oder halt die Kombination Kurzzeitpflege und Urlaub.
Wenn Du in Reha gehst, muss es ja auch irgendwie ohne Dich funktionieren.

Dann gönne Dir doch mal spontan ein Wochenende oder ein paar Tage irgendwo anders.
Wenn Du komplett zusammenbrichst ist ja auch, langfristig, keinem geholfen.

@kasiopaja , nichts für ungut, aber um die praktische, organisatorische Seite geht es mir hier nicht. Das habe ich im Griff.
 
Ich habe über die hochfunktionale Angststörung gelesen, und sämtliche Punkte treffen auf mich zu:
  • Sorgen, Ängste und Beklemmungen
  • Reizbarkeit und Frustration
  • die Unfähigkeit, sich zu entspannen
  • ein Bedürfnis nach Perfektionismus
  • übertriebener Ehrgeiz
  • Angst vor Versagen oder Verurteilung
  • der Wunsch, ständig beschäftigt zu sein
  • übermäßiges Nachdenken und Analysieren
  • Angst vor künftigen Ereignissen
  • erhöhte Herzfrequenz und schnellere Atmung
  • Schlafprobleme
  • Veränderungen des Appetits
  • Verdauungsstörungen
Du kannst dich dein Leben lang damit herumschlagen, diese Punkte anzuschauen und über die nachzudenken, davon werden sie nicht besser.
Feile an deiner Kraft, verstärke diese und zugleich eliminierst du einen Punkt nach dem anderen auf dieser Liste.
Reizbarkeit und Frustration - das Gegenmittel wäre Katze lieb streicheln zb.. eine spezielle Atemtechnik, ( google)... wandern gehen, beim Gehen legt sich das, das verschwindet mit jedem Schritt, den du machst- das wirst du schnell merken, wenn du langsam gehst, liebevoll gehst, also sorgfältig und achtsam, bis du ganz in deinem Tempo und Schritt drin bist, in deinem ureigenem Rhytmus, das hilft sehr, in seine Mitte zu kommen und sich einzukriegen.

Affirmationen helfen auch, alles ist gut, auch wenn ich heute nur in die Luft gucken kann, das werde ich gerade brauchen... sonst wärs anders...
Ich kann ohne meine Luftguck-Tage nicht überleben. Auch Heultage sind wichtig, sie reinigen, ebenso finde ich Schlampertage enorm wichtig als Ausgleich zu den "braven" Tagen, wo ich der Ordnung unterstellt bin, es ist für mich guttuend, beide Richtungen zuzulassen und keine davon zu verteufeln- du hast halt nötig, dich nieder zu legen immer wieder, also lass es zu. Einseitigkeit macht unrund, akzeptiere alles, aber schau, dass du auch alles möglichst in Schuss hälst, das eine braucht Ausgleich, sonst kommst du in Schieflage- baue an deiner Kraft und sei auch schwach.
 
Ich versuche hier einfach mal was...

In den schwersten Zeiten habe ich meine Notfallpose eingenommen.
Kurz gesagt, fühle ich in der Notfallpose über meine linke Hand mit Zeige- und Ringfinger meinen Puls am Hals. Ich nehme eine meditative innere Haltung ein und erkenne das es eine Folge von Herzschlägen ist. Diese Folge begleitet mich. Ich atme dabei ein uns aus. Mein Herzschlag ist bei mir. Er sagt mir leise und ganz still: Es geht weiter... wir gehen weiter... und da muss etwas sein wofür es sich lohnt zu schlagen und zwar immer wieder anders, nicht immer gleich. Wahrscheinlich ist jeder einzelne Herzschlag besonders, einzigartig. Wir kennen zwar das Muster, aber nie den nächsten Moment. Dann wird die Zeit immer länger die ich mit mir verbringe, meine Akzeptanz größer. Meine Gedanken sind nicht so stark wie die Verbindung zu meinem Herzschlag in meiner Notfallpose. Daher bleibe ich dabei, bis der Ozean erreicht ist. Eine Art von Trance wo das Atmen und der Herzschlag ganz gängig und sicher, funktionierend, machend sind. Nicht anhaltend, nachdenkend, zielführend sondern erlaubend bei mir, um meine Verbindung wieder zu festigen. Das geniale dabei ist noch, dass mir irgendwann von alleine die linke Hand weh tut. Es ist einfach nicht möglich, für immer in dieser Pose zu bleiben. Das natürliche Ende führt mich dann wieder zurück in den Alltag, aber ich bin gelassener und wieder mit mir, ein Mensch.

Hilft natürlich alles nichts, wenn man keinen Zugang findet.
Reden wir dann noch von alltagstauglich?
 
Hallo zusammen,

ich muss es mir jetzt von der Seele schreiben.

Einige von euch kennen meine Vorgeschichte. Ich bin chronisch krank, meine Mutter ist letztes Jahr verstorben, mein Vater (87) war dreimal im Krankenhaus und hatte eine schwere Lungen-OP. Ich organisiere alles für ihn. Derzeit arbeite ich 30h/Woche.

Es geht mir nicht gut. Ich habe ein Trauma vom letzten Jahr, in dem ich ständig für meine Eltern eingespannt war und immer auf Abruf. Dieses Gefühl ist geblieben. Ich kann mich nicht entspannen, oder zumindest nur wenig. Ich bin ständig "auf dem Sprung", dass die nächste Katastrophe über mich hereinbricht. Ich bin unglücklich.

Vorgestern hatte ich einen ungeplanten freien Tag und habe ihn fast nur auf dem Sofa verbracht, im Internet surfend. Ich konnte nicht lesen, nicht stricken, hatte keinen Antrieb für Sport oder sonst irgendwas. Erholsam fand ich es aber auch nicht sonderlich.

Ansonsten schaffe ich alles. Ich bin sehr effektiv in der Arbeit, ich habe meinen Haushalt halbwegs im Griff, erledige alles für meinen Vater, treffe mich mit Freunden und meinem Partner, aber es ist, als wäre das nur Fassade. Als ob das gerade noch eine Zeitlang irgendwie geht, aber zusammenbricht, wenn der berühmte Tropfen das Fass zum Überlaufen bringt.

Ich habe über die hochfunktionale Angststörung gelesen, und sämtliche Punkte treffen auf mich zu:
  • Sorgen, Ängste und Beklemmungen
  • Reizbarkeit und Frustration
  • die Unfähigkeit, sich zu entspannen
  • ein Bedürfnis nach Perfektionismus
  • übertriebener Ehrgeiz
  • Angst vor Versagen oder Verurteilung
  • der Wunsch, ständig beschäftigt zu sein
  • übermäßiges Nachdenken und Analysieren
  • Angst vor künftigen Ereignissen
  • erhöhte Herzfrequenz und schnellere Atmung
  • Schlafprobleme
  • Veränderungen des Appetits
  • Verdauungsstörungen
Ich habe sporadisch noch Rezidivprophylaxestunden bei meiner Psychotherapeutin. Bei ihr habe ich das noch nicht angesprochen.

Meine Hoffnung war, wenn die Situation sich beruhigt (derzeit ist objektiv alles okay), beruhige ich mich auch. Anfang März habe ich eine Reha. Vielleicht hilft das? Und wenn nicht?

Kennt das jemand? Was würdet ihr tun?

Das tut mir sehr leid für dich!

Ich habe auch eine Reha ausprobiert mir ist es aber wie einem Vorredner gegangen ich habe sie nach 7 Tagen abgebrochen.
Ich bin dort mit mehreren nicht zur Ruhe gekommen. Ich war leider in einem Zweier Zimmer und hatte das Gefühl mich nirgends zurück ziehen zu können.
ich bin aber eher introvertiert besonders bei Menschen die ich nicht gut kenne.

Ich würde dir den Rat geben ein Einzelzimmer zu beantragen wenn das möglich ist. Das ist wichtig wenn man Ruhe braucht und wie ich nicht 24 h andere Energien aushalten kann und da du von Angststörung und burn out sprichst denke ich ein Einzelzimmer würde dir gut tun.

Plus musst du damit rechnen das natürlich dort auch Menschen mit einigen Problemen sind!
 

Anzeige (6)

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

      Du bist keinem Raum beigetreten.

      Anzeige (2)

      Oben