AW: Hilfe meine Tochter ist 19jahre alt und so undankbar
Ich halte es für reichlich naiv, davon auszugehen, die junge Frau würde gern in Zukunft gemeinsam die Hausarbeit mit den Eltern machen, wenn es mit ihnen gemeinsame Hobbys hätte. Eltern sind Eltern und kein Ersatz für mangelnde Freundschaften zu Gleichaltrigen. Durch deinen Vorschlag würde sich die nicht altersentsprechende soziale Isolation der jungen Frau nur noch verfestigen. Sie wird auch nicht einfach eines Tages von selbst aus dem Haus gehen. Es muss zwar nicht immer so extrem laufen wie bei meiner Schwester, die nach dem Tod unserer Mutter letztlich nur im Wege der Zwangsräumung - also nach wie vor unfreiwillig - aus dem Haus gegangen ist (zu der Zeit war sie bereits 49!). Es gibt aber auch andere junge Leute, die sich im "Hotel Mama" lebenslang wohl fühlen. Die wenigsten davon haben sich altersentsprechend entwickelt. Meistens bleiben sie ein Leben lang allein, d.h. ohne Partner, und leben in einer Symbiose mit ihren alten Eltern. Und wenn Mama und Papa eines Tages tot sind, stehen sie ganz allein da und vereinsamen, weil Bekannte ebenso wie Geschwister, die sich rechtzeitig vom Elternhaus abgenabelt haben, sich dann auch so gut wie nie blicken lassen und mit ihren eigenen Familien beschäftigt sind. So sieht's aus. Unter einem erfüllten Leben verstehe ich etwas anderes.
Ich würde jedenfalls nicht darauf vertrauen, dass sich das merkwürdige Verhalten der Tochter von allein auswächst.
Am besten wäre es, die Mutter würde sich noch mal dazu äußern, das Verhalten ihrer Tochter konkreter beschreiben und auch etwas dazu sagen, wie es denn in punkto Schule bzw. Berufsausbildung oder Studium läuft.
Das hat auch niemand behauptet. Die Mutter hat überhaupt nichts dazu geschrieben, ob ihre Tochter noch zur Schule geht und was sie beruflich machen will. Sie ist aber jetzt in einem Alter, wo im Hinblick auf eine Ausbildung bzw. das Berufsleben die entscheidenden Weichen gestellt werden. Verhält sie sich außerhalb des Elternhauses auch so wie zu Hause (Weigerung zu telefonieren etc., "Ausflippen", sobald ihr was nicht passt), dann ist der Misserfolg auch beruflich vorprogrammiert. Und es ist überhaupt nicht fernliegend, dass dies so sein könnte. Deshalb ist es durchaus legitim, auch mit Blick auf die berufliche Ausbildung darauf hinzuweisen, dass es so mit ihrem Verhalten nicht weitergehen kann. Was hat das bitte mit dem Auffahren von "Geschützen" zu tun?! Das Mädchen braucht wahrscheinlich eine Zeitlang professionelle Hilfe, um Kontakte zu Gleichaltrigen zu finden und den Absprung vom Elternhaus nicht zu verpassen, und dann wird es ihr auch besser gehen. Was ist daran so schlimm?Nirgends steht das Mädchen hat keinen Job
Ich halte es für reichlich naiv, davon auszugehen, die junge Frau würde gern in Zukunft gemeinsam die Hausarbeit mit den Eltern machen, wenn es mit ihnen gemeinsame Hobbys hätte. Eltern sind Eltern und kein Ersatz für mangelnde Freundschaften zu Gleichaltrigen. Durch deinen Vorschlag würde sich die nicht altersentsprechende soziale Isolation der jungen Frau nur noch verfestigen. Sie wird auch nicht einfach eines Tages von selbst aus dem Haus gehen. Es muss zwar nicht immer so extrem laufen wie bei meiner Schwester, die nach dem Tod unserer Mutter letztlich nur im Wege der Zwangsräumung - also nach wie vor unfreiwillig - aus dem Haus gegangen ist (zu der Zeit war sie bereits 49!). Es gibt aber auch andere junge Leute, die sich im "Hotel Mama" lebenslang wohl fühlen. Die wenigsten davon haben sich altersentsprechend entwickelt. Meistens bleiben sie ein Leben lang allein, d.h. ohne Partner, und leben in einer Symbiose mit ihren alten Eltern. Und wenn Mama und Papa eines Tages tot sind, stehen sie ganz allein da und vereinsamen, weil Bekannte ebenso wie Geschwister, die sich rechtzeitig vom Elternhaus abgenabelt haben, sich dann auch so gut wie nie blicken lassen und mit ihren eigenen Familien beschäftigt sind. So sieht's aus. Unter einem erfüllten Leben verstehe ich etwas anderes.
Ich würde jedenfalls nicht darauf vertrauen, dass sich das merkwürdige Verhalten der Tochter von allein auswächst.
Am besten wäre es, die Mutter würde sich noch mal dazu äußern, das Verhalten ihrer Tochter konkreter beschreiben und auch etwas dazu sagen, wie es denn in punkto Schule bzw. Berufsausbildung oder Studium läuft.
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