M
Mangnolia
Gast
Mangi,
das Gefühl kenne ich auch nur zu gut.
Früher dachte ich, ich hätte eine Heimat, aber letztendlich hat es sich als einen "falschen" und krankhaften Ort herausgestellt. Das zu erkennen, fiel mir schwer. Aber es blieb mir eigentlich keine andere Wahl. Ich fühlte mich erst mal entwurzelt und das zu akzeptieren, fiel mir sehr schwer.
Ich versuche, das mittlerweile zu differenzieren. Ich lebe immer noch in der Gegend, wo ich aufgewachsen bin, alles ist vertraut und doch kann ich nicht unbedingt sagen, daß ich mich hier wirklich heimisch fühle und habe mich das auch oft gefragt, ob es so einen Ort überhaupt noch gibt, nach allem...
Andere haben es ja schon geschrieben: daß es viel mehr darum geht, sich in sich selbst heimisch zu fühlen. Und eben nicht etwas nachzutrauern, was nicht mehr ist. Vergangenes läßt sich nicht mehr ändern. Heimat kann überall sein, jeder Platz... irgendwo. Man muß sich nur bewußt dafür entscheiden.
Ich habe das für mich auch noch nicht so gefunden, aber ich kann wenigstens akzeptieren, daß es die Heimat, von der ich dachte, daß ich sie hätte, nicht gibt. So tut es weniger weh.
Ich finds gut, daß Du Dich damit auseinandersetzt und Dir hier Denkanstöße holst.
lostsouls
Du hast hier einen für mich wunderbaren Satz geschrieben: "Man muß sich nur bewußt dafür entscheiden."
Ich finde, da steckt so viel dahinter. Wenn ich mich bewusst entscheide, das hier meine Heimat ist, oder bzw. mein neues Zuhause ist/sein wird, dann fällt es leichter.
Ich meine, dann kann ich loslassen und versuchen wirklich hier anzukommen.
Habe mich jetzt auch dafür entschlossen hier in den inselschen Sportverein einzutreten.
Mehr Kontakte--> mehr Verwurzelung.
Tja, aber diese Sehnsucht, oder, vielleicht ist es auch ein Trauergefühl, wird wohl immer irgendwo da sein. Das darf es auch. Darf mich nur nicht mehr so davon überrollen lassen.
Ich muss und werde schauen, was ich jetzt tun kann!