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Heimat vs. Karriere

Hallo Hilpers,

bei all dem hier schon Gesagten ….

Hast Du das Risiko bedacht, dass Du bei täglich rund 160 KM Wegstrecke eingehst ?

Du weißt: Auf Deutschlands Straßen herrscht KRIEG.

Du weißt auch: Es sind [fast] nur noch Wahnsinnige unterwegs.

Allein das würde mich – in Deiner Situation – gar nicht lange überlegen lassen.
Zum Wohle Deiner Kinder und Deiner Frau würde ich „zu Hause“ bleiben.
Warum Deine Frau Dich allerdings bestärkt, es zu tun, steht auf einem anderen Blatt und müsste zwischen Euch wohl noch ausdiskutiert werden. Offensichtlich wirkst Du auf sie ein wenig „unzufrieden“ mit Deine Situation ?


Gruß

Udo

PS: meine Frau fuhr mal 2 Jahre lang etwas über 100 KM einen Weg mit dem Auto täglich als Vertretung in eine Niederlassung. Fahrtkosten und -zeiten wurden zwar „erstattet“. Was sie dabei aber auf den Straßen (überwiegend Autobahnen, allerdings solche, die tagtäglich am Morgen und am Abend in den Verkehrsnachrichten der Radiostationen zu finden sind) erlebte, der reine Horror. Und … sie war TÄGLICH extremst genervt ….. und incl. Arbeitszeit fast 12 Stunden unterwegs.
 
Und die Bahn ist auch keine Alternative. Jedenfalls nicht in Deutschland.

Naja, ganz so tragisch ist es nicht. Ich nutze die Bahn in großem Umfang, und im Vergleich zum Autofahren finde ich den Unterschied oft gar nicht so gravierend. Auch auf den Straßen geht es häufig chaotisch zu, es gibt Staus, Umleitungen, Baustellen und Unfälle, die das rechtzeitige Ankommen zum Glücksspiel machen. Meine Erfahrungen mit der Bahn sind diesbezüglich ganz passabel, und in den meisten Fällen halten sich die Verspätungen ja doch im Rahmen von etwa 15 Minuten.

Im Vergleich zu vielen anderen Ländern ist unsere Bahn übrigens sogar recht gut. Wenn man sich überlegt, dass in vielen Weltregionen nicht einmal veritable Großstädte ordentlich an ein regelmäßig verkehrendes Bahnsystem angebunden sind.
 
Ich bin ein Jahr mal gependelt mit der Bahn, später mit dem Auto. Pro Strecke 90 km.
Nie wieder, Leute.
Zu bestimmten Zeiten waren nur noch Idioten auf der Straße. Einmal war ich sogar Ersthelferin, weil eine Frau im Straßengraben lag und sich überschlagen hatte. Zum Glück ist ihr nichts passiert.
Ich sag mal, als Taxifahrer mag das ja okay sein, die Strecke zu fahren. Da muss man nicht noch irgendwo arbeiten oder tätig sein. Aber dazwischen hast du auch noch die Arbeitszeiten.
Pendeln geht mit der Zeit an die Psyche. Ich würde heute nur noch maximal 25 km auf Arbeit fahren.
Und nun stell dir mal vor, du hast auch noch zwei kleine Kinder zu Hause.
Wenn deine Frau mal ausfällt und die Kita ruft an, dass dein Kind Fieber hat. Da brauchst du ewig, um nach Hause zu fahren.
Wärst du erklärter Single würde ich mit Zähne knirschen sagen okay, aber mit 2 Kindern. Das würde ich nur machen, wenn ich vom Geld her nicht wüsste, wie ich sonst meine Familie ernähre.
 
Im Vergleich zu vielen anderen Ländern ist unsere Bahn übrigens sogar recht gut. Wenn man sich überlegt, dass in vielen Weltregionen nicht einmal veritable Großstädte ordentlich an ein regelmäßig verkehrendes Bahnsystem angebunden sind.

Ja, im Vergleich zu Kamerun ist unsere Bahn vielleicht gar nicht so übel :mad: 🙄.
 
Ja, im Vergleich zu Kamerun ist unsere Bahn vielleicht gar nicht so übel :mad: 🙄.

Auch im Vergleich zu vielen anderen Ländern, durchaus auch in Europa gelegen. Von Amerika (Nord und Süd) und Australien/Neuseeland fange ich gar nicht erst an...

Und schon mal in UK oder Irland Bahn gefahren? In England wirst du wegen der veralteten Schienenwege oft ordentlich durchgeschüttelt, während es in Irland (auch Nordirland) kaum ein vernünftig ausgebautes Schienennetz gibt. Habe vor kurzem einen Bericht über das marode Schienennetz in UK gesehen....
 
80 km würde ich persönlich nicht pendeln wollen. Damit wäre meine Wahl entschieden.

Deutsche pendeln im Schnitt rund 17 Kilometer zur Arbeit. Meist ist das unbezahlte Lebenszeit und es sind hohe Sprit und Verschleißkosten am Fahrzeug wenn man weit pendelt.

In deinem Fall ist der finanzielle Unterschied erheblich, aber erlaube mir die direkte Frage: braucht ihr mehr Geld? Was würdet ihr damit tun? Für mich ist Geld sein Selbstzweck. Ab einem gewissen Einkommen, würde ich lieber weniger arbeiten und mehr Freizeit haben als mehr Geld.

Was deinem Ego schmeichelt musst du entscheiden, aber bedenke, dass es pro Tag auch vielleicht ne Stunde weniger ist, die du mit deiner Familie verbringst. Die Kinder sind nur einmal klein. Mit Vollzeitjob und langer Pendelzeit wirst du es vielleicht bereuen deine Kids nur am WE zu sehen.
 
80 km würde ich persönlich nicht pendeln wollen. Damit wäre meine Wahl entschieden.

Ich würde auch nur über eine so große Distanz pendeln, wenn es nicht anders ginge (weil beispielsweise keine andere Wohnung verfügbar wäre). Auch ich empfinde es als Steigerung der Lebensqualität, wenn man nach Dienstschluss keinen weiten Rückweg hat. Die gesparte Zeit kann man gut für schönere bzw. andere nützliche Aktivitäten verwenden.
 
Und schon mal in UK oder Irland Bahn gefahren?

Ja, ich hatte das Glück. War genial. Ich fragte meine Gastschwester im Erasmusprogramm, wann der Zug losfährt.

Antwort: Kann man nicht sagen, dass ist immer unterschiedlich 😀
Ich weiß noch, dass wir damals 2 Stunden Verspätung hatten. Im Gegenzug zu mir, fiel aber schnell auf, dass die Iren sich daraus wenig machten und dies offenbar gewohnt waren. 😛
 

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