Hallo zusammen,
vielen Dank für Eure Antworten, die mich hier und da etwas klarer sehen lassen
Ich bin jetzt doch ganz froh, meine Situation hier im Forum eingestellt zu haben.
Im Grunde decken sich Eure Kommentare mit meinem "inneren Gefühl".
Vermutlich liegt es daran, dass man nach der langen Zeit meint, dass eine Veränderung vielleicht auch mal ganz gut tut, eben auch um neue Reize zu setzen. Aber natürlich ist auch die Angst da, dass ich das bereuen könnte und dann erstmal so richtig merke, was ich an meinem bisherigen Leben hatte.
Es ist aber auf der anderen Seite auch bisl die Angst da, dass man sich evtl. irgendwann vorwirft, nicht mehr aus sich "herausgeholt zu haben".
Die Kinder werden ja auch groß bzw. selbständig und ich habe ja dann auch noch ein paar Jahre vor mir. Und die Chancen sind dann mit 50 ja auch nicht unbedingt besser, nochmal ein ähnliches Jobangebot zu bekommen
Was die Kostenaufstellung betrifft: Klar kommen auch Mehrkosten für Fahrerei usw. auf mich zu, aber perspektivisch sind eher nochmal weitere Gehaltssprünge drin, wenn denn alles gut laufen sollte. (Das weiß ich natürlich nicht) Jedenfalls wäre es rein monetär kein Minusgeschäft. Sonst würde sich die Frage ja gar nicht stellen. Ich denke in dem Zusammenhang eben auch an die Rente und das, was man sich vielleicht noch zurücklegen könnte. Die Zeiten werden eben nicht besser. Ich erlebe auch gerade in der Verwandtschaft, wo jemand in ein Pflegeheim muss, was da kostenmäßig noch passieren kann. Aber natürlich kann ich auch mit 45 gegen ein Baum fahren oder sonst was kriegen und dann habe ich bis dahin mal schön Zeit verpulvert.
Ist teilweise schon ein ziemliches hin und her.
Aber meine Tendenz geht schon dahin, es zu lassen. Momentan überwiegt die Angst, dass ich es bereue, der anderen Angst, mögliche Chancen liegen gelassen zu haben.
Und die gesundheitliche Komponente, die von Euch angesprochen wurde, ist natürlich auch ein Argument, zumal mir keiner sagen kann, wie ich die Pendelei bzw. andere Stressfaktoren, die noch gar nicht absehbar sind, mit Mitte 50 noch wegstecke.
Ich denke, der Spruch, "man will immer das, was man gerade nicht hat", trifft hier ganz gut zu.
Bzgl. meiner Frau vielleicht noch: das ist sehr paradox...denn sie bestärkt mich fast schon darin, es zu machen, wenn ich dadurch "zufriedener" werde. Wir würden das schon hinkriegen. Aber ich glaube, ich sehe da die Gesamtsituation, insbesondere mögliche Auswirkungen auf unser Zusammenleben, etwas klarer als sie. 🙂