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Haus wird nicht verkauft

atmega

Aktives Mitglied
Mit Vermietung meinte ich auch nur wirklich die Vermietung an Touristen für einen sehr begrenzten Zeitraum von 3 Tagen bis 3 Wochen.
Das kostet für dich erst mal die Reinigungskraft, aber verdient damit auch mehr.

Man zahlt wirklich 25 Jahre für ein Haus ab? Bei einem komplett neuen Haus könnte ich mir das vorstellen.
Es ist doch schon recht alt und nicht mehr modern. Ihr habt das Haus scheinbar gekauft (also mit Kredit) und euch dann sofort getrennt?
Ihr könnt eigentlich nur maximal das Geld verlangen was ihr bis jetzt für die Finanzierung des Hauses aufgewendet habt, das kann doch nicht so viel sein.
Es sind die restlichen abzuzahlenden Kreditschulden welche die Leute vom Hauskauf abschrecken oder?

Zu den Kindern:
Wenn du jetzt Kinder bekommen solltest, dann hast du ein mal den Vorteil dass du im Job frei gestellt wirst für eine gewisse Zeit oder dein Mann, kann man sich glaube ich aussuchen. Außerdem bekommst du ja auch noch Kindergeld. Pro Kind etwa 200€ und sage mir nicht dass das nicht reicht. Es gibt ausländische Familien die bekommen es hin allein damit ihren Lebensunterhalt zu finanzieren. Weshalb ist es für dich dann so schwer mit zwei Gehältern dein Leben zu finanzieren?

Ich habe das mit dem Geld auch von anderen aus meiner Familie und Bekanntschaft gehört, aber es ist alles nicht so kritisch wie sie erzählt haben. Wenn man wirklich mal alles auseinander nimmt und wirklich alles berechnet was an Mehraufwand und Mehrkosten für das Kind entstehen, dann liegen diese Kosten nur dann über den 200€ wenn man eine größere Wohnung mit einrechnet.
Für mich sah es dann immer so aus als ob das nur eine Ausrede sei.

Es wurde dann noch angeführt dass man dem Kind mal was schönes kaufen muss, aber ganz ehrlich ich habe bis ich 5 Jahre alt war mit bauklötzern und einer Westernburg gespielt, beides aus Holz und auch nicht teuer. Für dieses Western-Ford wurde mir Stück für Stück ein neues Teil geschenkt. Es musste auch jedes Teil so groß sein damit man es nicht verschlucken konnte.
Meine Eltern hatten mir damals eine komplette Schrankwand nach meiner Geburt in mein Zimmer gestellt, so mit Schreibtisch usw. das war aber absolut unnötig. Die ersten Jahre benötigt das Kind Liebe, seine Mutter und etwas zu Esses/Trinken. Ab und zu sind auch Arztbesuche drin, aber das ist alles nicht so kritisch.

Auch die Windeln machen nicht so viel aus. Eine Bekannte hat die Stoff-Windeln geleert und gewaschen, das war ein Mehraufwand, aber das Kind ist dadurch auch schneller trocken geworden als bei diesen super-saugfähigen Windeln.

Ich kenne genügend Männer welche ihrer Frau/Freundin einen Hund geschenkt haben als sie ein Kind wollte, die Frauen haben sich damit auch abspeisen lassen und irgend wann waren sie zu alt für ein Kind. Eine ehemalige Nachbarin ist so ein Fall, das war eine sehr hübsche Frau, aber eben nicht sehr schlau ... hat sich hinhalten lassen anstatt die Beziehung zu beenden.



Also meiner Meinung ist das Hausproblem eine Ausrede für dich oder deinen Freund um keine Kinder zu bekommen?
Du würdest doch nicht so aus deiner Haut fahren (wie du im Eingangspost geschrieben hast) wenn die Finanzierung des Hauses dich nur finanziell etwas belastet.
(vielleicht irre ich mich auch, aber ich habe jetzt einfach angenommen dass da noch mehr dahinter steckt als nur das Problem dass du das Haus nicht schnell genug los wirst)
 

Klara1

Neues Mitglied
Hallo atmega,

danke für Deine lange Antwort.

Das Haus haben wir natürlich teilweise finanziert und haben uns nach 2 Jahren dort getrennt.
Die Bank will natürlich den Kreditbetrag inklusive Zinsen von uns. Das ist nicht wenig. Unter Umständen muss ich der Bank noch Geld nachzahlen, wenn das Haus sehr unter Wert verkauft wird. Das wäre nicht das Problem, denn so hätte ich einen festen Betrag mit dem ich rechnen könnte. So muss ich jeden Monat die Hälfte der Kreditrate, die Grundbesitzabgaben und Versicherung bezahlen. Das sind mehrere hundert Euro, ohne Aussicht auf ein Ende.

Ich muss auch für meine Wohnung Miete bezahlen. Da bin ich dann für Haus und Wohnung mit über 1000 € dabei monatlich. Die Krankenversicherung muss bezahlt werden, Strom und Gas, mein Telefon, mein Fernsehen. Mir bleiben aktuell etwa 300,00 € im Monat. Mit Elterngeld und Kindergeld wäre das halt nicht so einfach, wie wenn das Haus weg wäre. Ich kann mir nicht vorstellen, wie ich mit so wenig Geld auskommen soll, wenn ich noch ein Kind ernähren möchte. Ich kann das auch nicht alles meinem Partner überlassen und sagen "ich muss halt noch das Haus bezahlen, bitte komm du für das Kind alleine auf". Wenn ich dann nur noch halbtags arbeiten kann, kommt noch weniger in die Kasse als Elterngeld. Ein Kindergartenplatz ist auch nicht umsonst.

Ob das eine Ausrede ist, keine Kinder zu bekommen weiß ich nicht. Dieser Wunsch wird aber definitiv nicht umgesetzt, bis ich das Haus von den Hacken habe. Mein Freund möchte auch Kinder.

Dass es mich so belastet hat sicherlich auch damit zu tun, dass ich alles alleine machen muss (Geldverwaltung des Hauses, putzen, Garten in Ordnung halten) und am Ende des Monats kein Geld mehr da ist. Mein Exmann hält sich an keine Absprache, der Makler meldet sich nicht mehr. Da kommt einiges zusammen und es ist einfach kein Ende in Sicht und das zermürbt. Vor allem, wenn man nach mehreren Kaufzusagen immer wieder hören muss "es klappt doch nicht, der Käufer kann es sich nicht leisten" Immer diese aufkeimende Hoffnung. Die Enttäuschung ist dann noch größer.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Ich trage dann leider weiterhin die Verantwortung für dieses Haus. Dann muss ich auch noch ständig ansprechbar sein. Wie gesagt, mein Exmann macht nichts. Ich habe leider außerdem in meiner beruflichen Karriere so viel schlimme Dinge in Sachen Mietnomaden gesehen und selbst einen Fall in der Familie gehabt. Ich kann mir keine Räumungsklage leisten. Vermietung kommt für mich nicht infrage.
Also ich fände es auch nicht schlecht, wenn Du es einfach auf zeit vermieten könntest: wenn Du von vornherein befristet vermietest, dann bist du auch relativ sicher vor Mietnormaden und kannst nebenher nach Käufern suchen. da würde ich mich auf jeden fall mal schlau machen. Falls das in deiner gegend infrage kommt, wäre auch eine Vermietung an Touristen eine Überlegung wert.
Also ich würde mir das wirklich überlegen. Oder du vermietest an Studenten auf Zeit (also Semesterweise).

Auf jeden Fall ist es gut, dass Du bald den Makler los bist: dann wird es sicher leichter für Dich: du kannst ein gescheites Expose mit vernünftigen Fotos erstellen und dann wird sich vielleicht eher ein Käufer finden.

Hast Du schon mal Zettel ausgehängt? Also nicht wahllos irgendwo sondern gezielt an Orten, wo seriöse Käufer zu finden sind. Ein Bekannter von mir vermietet zB immer an Beamte: Er hängt seine Angebote nur in Polizeidienststellen aus;) (die haben oft ein schwarzes Brett) so hat er immer seriöse Mieter. Vielleicht findest Du auf so einem weg auch einen Käufer (oder eben zumindest einen seriösen Mieter).
Behörden, Gemeindehäuser von Kirchen usw.
 

Klara1

Neues Mitglied
Also ich fände es auch nicht schlecht, wenn Du es einfach auf zeit vermieten könntest: wenn Du von vornherein befristet vermietest, dann bist du auch relativ sicher vor Mietnormaden und kannst nebenher nach Käufern suchen. da würde ich mich auf jeden fall mal schlau machen. Falls das in deiner gegend infrage kommt, wäre auch eine Vermietung an Touristen eine Überlegung wert.
Also ich würde mir das wirklich überlegen. Oder du vermietest an Studenten auf Zeit (also Semesterweise).

Auf jeden Fall ist es gut, dass Du bald den Makler los bist: dann wird es sicher leichter für Dich: du kannst ein gescheites Expose mit vernünftigen Fotos erstellen und dann wird sich vielleicht eher ein Käufer finden.

Hast Du schon mal Zettel ausgehängt? Also nicht wahllos irgendwo sondern gezielt an Orten, wo seriöse Käufer zu finden sind. Ein Bekannter von mir vermietet zB immer an Beamte: Er hängt seine Angebote nur in Polizeidienststellen aus;) (die haben oft ein schwarzes Brett) so hat er immer seriöse Mieter. Vielleicht findest Du auf so einem weg auch einen Käufer (oder eben zumindest einen seriösen Mieter).
Behörden, Gemeindehäuser von Kirchen usw.

Die Idee finde ich gut. Das mache ich mit den Zetteln :) Danke!
 

bird on the wire

Aktives Mitglied
Liebe Klara,

ich kann Deine Verzweiflung gut verstehen, das ist sicher sehr unangenehm, daß das Haus bisher nicht verkauft wurde.
Es ist nachvollziehbar, daß du das wie einen Klotz am Bein empfindest, der Dich an einem freieren Leben hindert.

Aber es nützt ja nichts, Du kannst es nicht erzwingen.

Bis dahin kannst Du aber vielleicht an Deiner Sichtweise arbeiten, damit Dich das alles nicht ganz so sehr runterzieht und Du das Gefühl hast, nur noch schreien und weinen zu müssen, wenn Du an die Thematik denkst.

Du könntest die monatlichen Zahlungen wie Einzahlungen in eine Spardose sehen. Denn tatsächlich vermindert jede Zahlung den Betrag, den die Bank letztendlich vom Verkaufserlös fordern kann. Das macht es Dir vielleicht etwas leichter, in Deinem inneren Gleichgewicht zu bleiben.

Das andere, was mir an Deinem Beitrag auffällt, ist das Gefühl von Hilflosigkeit und Ausgeliefertsein an zwei Männer, die sich nicht kümmern und dich mit allem allein lassen. Das ist ein Gefühl von Ohnmacht, in das Du da hineingerätst. Daß du dann nur noch weinen willst, kann ich gut verstehen.
Vielleicht schaust Du da mal genau hin. Kennst Du das Gefühl von früher? Wird da was Altes bei Dir getriggert? Gefühle, die vielleicht gar nicht nur in diese aktuelle Situation gehören, sondern aus früheren Situationen von Ohnmacht, Hilflosigkeit und Alleingelassen kommen?

Tatsächlich bist Du nicht völlig ausgeliefert. Du könntest schon gegen den Makler vorgehen, wenn er sich nicht meldet, ein schlechtes Expose abliefert etc. Auch ein Makler muß einen gewissen Qualitätsstandard erfüllen und seine Leistung ist meßbar. Vielleicht ist es Dir schon längst nicht mehr zumutbar, an dem Vertrag festzuhalten, wenn er seine Leistung mangelhaft erbringt? Und Du könntest den Vertrag fristlos kündigen und einen anderen Makler beauftragen?

Und zu Deinem Mann - warum stellst Du ihm Deine Arbeit für das Haus nicht anteilig in Rechnung? Es ist doch genausogut sein Haus, wenn ich dich richtig verstanden habe. Und wenn Ihr Putzfrau, Gärtner, Hausmeister für die Zeit des Leerstandes bezahlen müßtet, müßte er die Kosten ja auch hälftig mit übernehmen. Stelle Deine Arbeitsleistung zusammen und informiere ihn, daß er zukünftig bis zum Verkauf des Hauses die Arbeit in angemessenen Umfang übernimmt oder Du bereit bist, das weiter allein zu machen, aber er im Gegenzug eine entsprechend höheren Anteil an der Kreditrate übernehmen muß (auch für Deine bereits in der Vergangenheit geleistete Arbeit).

Falls es Dir emotional nicht möglich ist, in den Konflikt mit Makler und Exmann zu gehen - was auch völllig ok und nicht zu verurteilen wäre -, dann schau doch auch da mal hin, was Dich das über Dich lehrt, warum Dir das unmöglich oder aussichtslos erscheint.

Oft schafft das Leben Situationen, die äußerst unangenehm sind, aber an denen wir enorm viel lernen können und durch die wir letztendlich wachsen und uns entwickeln können.

Mir hilft diese Sichtweise sehr, mich nicht so hilflos zu fühlen, sondern solchen Situationen eher mit Interesse zu begegnen. Dann kann ich viel besser mit solch schwierigen Situationen umgehen. Vielleicht ist das ja auch ein Ansatz für Dich.
 

Portion Control

Urgestein
Hallo,

evtl. musst du mit dem Preis noch weiter runtergehen. Nützt ja nix. Jeder Monat kostet dich jetzt auch Geld. Und zwar einiges.

Du kritisierst deinen Makler. Da gibt es tatsächlich gute und schlechte. Aber beachten solltest du auch das die anderen beiden Makler die Hütte auch nicht verkauft bekamen und du selbst auch nicht.

vielleicht hättest du noch etwas länger im Haus verbleiben sollen. Dann wären die Kosten für die Mietwohnung zumindest nicht angefallen.
 

atmega

Aktives Mitglied
@Portion Control
Naja, das mit dem "Hätte" bringt sie auch nicht weiter ... also dieses im Nachhinein alles besser wissen.

Sie ging nun mal davon aus dass das Haus in ein paar Monaten weg ist.

Unser Nachbar wollte sein Haus für 140k€ verkaufen, es war aber eben schon etwas alt und die etwa 3000m² an Boden liegen an einem Gebäude wo eben etwas Krach in der Nacht ist wenn die Fahrzeuge wieder kommen.
Letztendlich hat er es für 75k€ verkauft weil er auch einfach nur noch weg wollte. (was keine so gute Idee war wie sich herausgestellt hat)

Also an Studenten zu vermieten wäre sicherlich eine Option, aber da muss man eben auch von Anfang an für Ruhe sorgen und es gar nicht dazu kommen lassen dass Lärm in der Woche gemacht wird. (Also Regeln festsetzen und Hausordnung einführen)

Wenn es jetzt angenommen noch weitere 5 Jahre dauern würde bis das Haus verkauft wird, dann wäre es vielleicht schlau dort gleich drin zu wohnen.
Es gibt Häuser die gar nicht schlecht aussehen und so lange erst mal leer stehen, weil einfach gerade aktuell keiner da ist der es gebrauchen könnte.

Muss sie selbst entscheiden ob die Wohnung besser ist als das Haus, also von den Fahrtwegen her gesehen.

Für Kinder wäre ein Haus, eventuell mit Garten natürlich viel besser als so eine Wohnung.
Besser weil sie sich dadurch mehr bewegen, in den Garten laufen, eine kurze Treppe dauernd auf und ab laufen (ist wichtig).


Ich würde dort sofort einziehen (wenn der Weg zur Arbeit, Schule, Kindergarten okay ist) und sofort ein paar Kinder machen. :)
 

O'Connor

Mitglied
Liebe TE erstmal vorab, ja Du steckst in einer ganz miesen finanziellen Situation, es wird Dich auch nicht trösten, dass viele geschiedene Paare das kennen die Eigentum hatten. Besonders wenn es dann noch unterhaltspflichtige Kinder gibt und einer alleine die Raten nicht tragen kann. Dann wird meist mit großem Verlust verkauft und die nächsten hoffnungsvollen Besitzer reiben sich die Hände.


Abgesehen davon, dass kein Student in den Kreis Wesel zieht, Du hast am Monatsende kein Geld übrig, wie willst Du vermieten? Du kannst keine notwendigen Reparaturen bezahlen und der Exmann schießt doch schon quer wo es nur geht. Und gutes Geld schlechtem hinterherwerfen würde ich mir sparen.

Du musst mit dem großen Geldverlust leben und wahrscheinlich noch Jahre zahlen obwohl es längst verkauft ist. Was Dich ja auch mit Deinen Zukunftsplänen unter Druck setzt. Denn auch wenn es traurig ist, Du siehst es schon ganz realistisch, wenn Du einen verantwortungsvollen Freund hast wird er schon Wert darauf legen, dass eine Familiengründung eine gesunde finanzielle Basis benötigt.

Erstell unbedingt ein neues Exposé, vielleicht kann Dir jemand privat helfen und nach Ende des Maklervertrags häng Dich nochmal rein. Inseriere auch in die Stadtspiegelzeitung im Ruhrgebiet, da Kreis Wesel noch zum Pendlergebiet gehört.

Meine Mutter pflegt bei so etwas immer zu sagen, ist nur schnöder Mammon. Ich drück Dir alle Daumen auf ein gutes Ende.
 

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