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halbes jahr drogentherapie für die katz

das Gefühl

Aktives Mitglied
Es ist gar nicht so selten, dass gerade nach einer Therapie direkt der Rückfall kommt. Ging mir bezüglich meines Alkoholproblems vor 16 Jahren genauso. Das heißt nicht, dass all das, was Du gelernt und erfahren hast, wieder vollkommen weg ist.

Aber Du solltest Dir sofort eine Gruppe suchen und mit Deinem Arzt sprechen. Ich habe das so innerhalb von 4 Wochen nach der Therapie wieder auf die Reihe bekommen und bin seit dem trocken.
Überlege Dir, ob Deine Panik und Dein kranker Kopf besser sind, als ein Leben mit Suchtdrang, Stress und Hoffnungslosigkeit. Erinner Dich an Deine Ressourcen und an Deine Träume.
Alles Gute:)
 
Zuletzt bearbeitet:

Omana

Urgestein
verstehe, du wirst quasi ins Wasser geworfen, nun schwimm... :rolleyes:

suche dir so schnell es geht eine Anlaufstelle, Beratungsstelle.
Du kannst das wohl noch nicht alleine.

Es ist ja auch nicht damit getan von den Drogen entzogen zu haben, dein Körper ist frei, aber deine Seele :confused:

Sucht ist eine Krankheit und ich finde es immer wieder ätzend wie abwertend geurteilt wird.

Es ist nunmal nicht so einfach von einer Sucht loszukommen.
Es ist Schwerstarbeit.

Nichts, aber auch gar nichts scheint mehr schön zu sein.
Ich verstehe dich sehr gut. Da hilft auch kein Winken mit den Blümchen am Wegesrand.

Bitte hole dir Hilfe, ziehe das nicht alleine durch.
Bleib jetzt nicht alleine.

Und wenn der Suchtdruck noch so gross sein sollte, bitte widerstehe ihm und gehe direkt zu einer Beratungsstelle.

Dort triffst du Gleichgesinnte, es dauert, aber es kann gut werden :)

Viel Kraft und vor allem viel Hoffnung auf ein besseres Leben

Omana :blume:
 

Omana

Urgestein
ich weiss nicht ob man es so benennen kann:
noch nicht so weit nach unten gefallen :cool:.

Klar, wenn man in der Gosse sitzt, wenn alles Leben sich von jemandem verabschiedet hat so scheint es , für viele, einfacher zu sein, endlich das Ruder rumzuwerfen.

Ich glaube aber nicht, dass man erst ganz unten ankommen muss.
Grade ganz unten ist es schwer.

Ich glaube, man muss andere Menschen an seiner Seite haben, sie immer und immer wieder etwas anstupsen, wie auf Therapie eben auch.

Die dich auch unterstützen in deinem kleinen Lichtblickgefühl.

Man vertehe es so z.B.

Ich springe mit dem Fallschirm ab und meine zu sterben, weil das Gefühl mich einfach übermannt.

Der Süchtige hat nichtmal daran viel Gefallen.
Es ist wohl im Moment recht ergreifend, aber kurz dachach ist alles beim Alten.

Suchtfrei ist man nie, dessen sollte man sich bewusst sein.
Es ist ein Kampf auf Lebenszeit, aber es wird immer leichter, mit eigener Energie und mit verständsnisvollen Leuten an der Seite.
Alleine ist es schier unmöglich. Das sollte dem TE, dir liebem Patrick, bewusst sein :cool:
 

das Gefühl

Aktives Mitglied
Klar, wenn man in der Gosse sitzt, wenn alles Leben sich von jemandem verabschiedet hat so scheint es , für viele, einfacher zu sein, endlich das Ruder rumzuwerfen.

Ich glaube aber nicht, dass man erst ganz unten ankommen muss.
Grade ganz unten ist es schwer.
Ich teile Deine Ansicht, aber habe selber erst ganz unten ankommen müssen.

Und in Therapieeinrichtungen und Selbsthilfegruppen hält sich eben dieser Spruch, dass man erstmal ganz unten ankommen muss, bevor es zur Besinnung kommt. Und leider glaube ich, dass es häufig zutrifft, auch wenn ich denke, dass es so nicht sein muss.

Häufig muss es ja erst zu harten Konsequenzen führen, die der Süchtige spüren muss. Weil eben die Drogen/der Alkohol/die anderen Süchte so stark sind, so vermeindlich gut tun in ihrer vorgaukelnden Wirkung einer heilen Welt.
Sie haben so schrecklich viel Macht.
 
S

Sir Monday

Gast
Sucht ist eine Krankheit und ich finde es immer wieder ätzend wie abwertend geurteilt wird.
da stimme ich dir voll und ganz zu.
Menschen die keine Ahnung von Suchtkrankheiten haben, sollten sich hier auch kein Urteil anmaßen dürfen. das finde ich - mit verlaub - echt zum kotzen.

Ich selber habe Jahre meines Lebens in den 'hässlichen' Armutsviertel der Großstadt verbracht und kann sagen: es ist schwer nein zusagen, selbst, wenn du noch nie Drogen genommen hast, wenn dein ganzes umfeld einfach konsumiert.
Und da liegt auch glaub ich das Problem des TEs.
Eine Therapie und Entzug ist gut. Man lernt die Lücken zu füllen, die entstehen, wenn man mal nicht auf Droge ist. Es werden neue Perspektiven aufgezeigt und die Motivation zum aufhören ist in der Klinik meist ziemlich stark ausgeprägt.
Aber der richtige Kampf beginnt nun mal trotzdem erst nach der Klinik. Und jeder der ein bisschen Ahnung hat und nicht alle Süchtigen in einen Topf mit der Aufschrift 'assozial' wirft, weiß wovon ich spreche.
Man kommt in sein gewohntes Umfeld zurück. Man hat wieder mit den selben leuten zu tun, die schlimmstenfalls selber konsumieren und soll gegen sein inneres Verlangen und den evtl gegebenen äußeren Druck ankämpfen. Das ist einfach unbestreitbar schwer.
 

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