Hätte ich noch ein Geschenk machen sollen ?

Richtig oder falsch gibt es hier nicht. Anhand der sehr unterschiedlichen Beiträge sieht man, dass man das Essen sehr wohl als Geschenk ansehen kann, das aber eben doch nicht jeder passend findet. Vieles hängt wohl von der eigenen Erwartungshaltung und Definition an, was ein adäquates Geschenk ausmacht; womöglich das Ergebnis der eigenen Erziehung?

Mal ist es der tatsächliche finanzielle Gegenwert (Sicht des Freundes), dann wieder der ideelle oder auch die Idee als solche inkl. der für die Umsetzung investierten Zeit und Mühe (TE). Blöd wird es, sobald die Bewertungskriterien von Schenkendem und Beschenktem unterschiedlich sind.

M.E. darf man dann ruhig enttäuscht sein, sollte aber soviel Stil besitzen, das nicht zu zeigen und trotzdem zu versuchen, die Motivation des Schenkenden wertzuschätzen. So wie der beste Freund hier einschnappt ist das völlig daneben.

Der Umgang mit dem Geburtstag des anderen Bekannten ist eine andere Baustelle - da scheint es auch ein ganz anderes Problem zwischen den beiden zu geben.

Pfefferminzdrops meinte:

Blöd wird es, sobald die Bewertungskriterien von Schenkendem und Beschenktem unterschiedlich sind.

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Richtig. Erinnert mich an die "vier Seiten einer Nachricht", da führt es ja auch zu Missverständnissen.

Im konkreten Fall allerdings bekam der Nachbar die Party (Essen + Trinken, da 30€ von den Ausrichtern beigesteuert wurden. Plus die extra Bowle) und noch ein, wenn auch kleines, Geschenk. Und es war nur der geizige Nachbar.

Der beste Freund bekommt Würstchen mit Kartoffelbrei.

Ich stelle das mal extra so dar, denn übertreiben macht anschaulich. Ein Essen für Freunde ist in meinem Bekanntenkreis nichts besonderes.

Hätte man gleich anders kommuniziert "Ich lade dich als Geschenk zum essen ein" (wie mickrig das "Menü" dann in der Realität auch war), dann hätte er jedenfalls gewusst, dass da nicht mehr kommt.

Hamsterrad meinte:

Der beste Freund bekommt Würstchen mit Kartoffelbrei.

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Wenn es sein Lieblingsessen ist, warum nicht.

Solange die Intention dahinter eine echte gute ist, sollte es egal sein was es ist.
Und Geschenke mit anderen vergleichen ist generell selten Gut.
Bei der ganzen Geschichte darf man ja auch nicht die restlichen 355Tage im jahr vergessen.

Wie ist das Verhältnis sonst so? Gibt es da kleine Aufmerksamkeiten zwischendurch?
Was bringt mir ein riesiges teures Geschenk wenn ich den Menschen sonst nie sehe?
Dann doch lieber ein kleines dämliches Geschenk und dafür eine gute restliche Zeit. Vlt lacht man nächstes Jahr gemeinsam über die Bockwurst🤷🏻‍♀️

Der Nachbar hingegen ist sein Triggerpunkt... daran kann nur er arbeiten, das Problem kann die Te mit dem besten Geschenk nicht lösen.

Also ich hätte bei dem Essen nur müde gelächelt. Da ist nichts dabei. Und ein Geschenk anzukündigen und dann dieses Party-Menü für Studenten abzuliefern, ist schon einigermaßen schräg.

Dass allerdings der Freund null Dankbarkeit zeigt, geht auch überhaupt nicht.

Nia Nal meinte:

Also ich hätte bei dem Essen nur müde gelächelt

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Aber immerhin ein lächeln😉

Es gibt wichtigeres als Geschenke.

Ist der Freund da wenn ich ihn brauche?
Ist er ehrlich zu mir?
Teil ich viele kleine Geschichten mit ihm?
Nimmt er mich so wie ich bin?

Und wenn ja, bin ich bereit das auch zurückzugeben?

FonStine meinte:

Aber immerhin ein lächeln😉

Es gibt wichtigeres als Geschenke.

Ist der Freund da wenn ich ihn brauche?
Ist er ehrlich zu mir?
Teil ich viele kleine Geschichten mit ihm?
Nimmt er mich so wie ich bin?

Und wenn ja, bin ich bereit das auch zurückzugeben?

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Logisch. Ich hätte mich bedankt, dass man sich Mühe macht für dieses Essen, was mich wahrscheinlich satt gemacht hätte, was ich mir in der Kombination nie machen würde.