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Haben wir als Eltern versagt?

Wer ein Leben mit exzessiv Feiern gehen, instabilen Beziehungen und ständig wechselnden Gelegenheitsjobs führt, interessiert sich nicht für weit in der Zukunft liegende Themen. Solche Leute leben im hier und jetzt, die denken nicht an morgen oder an übermorgen schon gar nicht. "Denk doch an deine Rente. Wie ist der Plan für deine Zulunft?" hat so jemanden noch nie überzeugt, um sein Leben drastisch zu ändern. Ich glaube wenn man damit um die Ecke kommt, wird es genau Null bewirken, nur auf taube Ohren treffen und die Abwehrhaltung vielleicht sogar verstärken.
 
Hallo Amerikanerin,
was wünscht man sich für sein Kind? Das wichtigste ist doch, dass es glücklich ist, oder?

Wenn sie ihr Leben so gestalten, dass sie glücklich sind, habt ihr alles richtig gemacht.
Stelle dir vor sie wären unglücklich in einem Job und Ehe gefangen, Einzelgänger und isoliert. Später dann auch voller Ängste und depressiv. Nix mit Party, Freunden und Spaß.
Wäre euch das lieber?

Ihr habt euer Leben so gelebt, wie ihr es richtig fandet. Eure Kinder haben das gleiche Recht, oder nicht? Müssen sie so leben wie ihr?
Ich fände es eigentlich wichtig, dass ihr zu ihnen steht und sie nicht für ihren momentanen Lebensstil abwertet. Ändern könnt ihr sie eh nicht, sie nur so nehmen wie sie sind. 😉

Keine Ahnung ob man von einem Versagen der Eltern sprechen könnte. Auch Kinder reagieren unterschiedlich auf ihr Umfeld und ihre Erziehung.
Man weiß ja nie was ein Kind wenn es dann erwachsen ist davon übernimmt oder erst recht ganz anders macht.
Da steckt man als Eltern einfach nicht mehr drin und konnte es vorher auch nicht wissen.
Ändern lässt es sich zudem auch nicht mehr.

Meiner Mutter meinte oft, sie mischt sich in unser Leben nicht ein, wir können tun was wir für richtig halten wenn wir damit dann glücklich sind. Und ihr sei ein guter Kontakt zu ihren Kindern wichtiger als dass wir nach ihren Vorstellungen leben. Wir sollten als ihre Kinder wissen, dass wir mit unseren Problemen immer zu ihr kommen können.

Ein Versagen der Eltern besteht dann vielleicht eher darin, die erwachsenen Kinder aufgrund einer anderen Lebensweise abzulehnen? 🤔
 
Ob eure Kinder euer gutes Gleichgewicht auch so sahen?
Es kommt so rüber als würden sie jetzt alles nachholen, was ihnen in ihrer Jugend nicht erlaubt würde.

Völlig normal.

Warum nicht?

Super.
Klar kann man sich das alles erkellnern. Trinkgelder machen eine Menge Schotter je nach Lokal/Cafe.

Jaja, "etwas strenger durchgreifen"... Wie soll es ein "gutes Gleichgewicht" geben zwischen einer Ungläubigen (die du für einen Moslem bist) und einem Moslem, der sich so für seine Kinder schämt, dass die muslimische Verwandtschaft nichts von deren völlig normalen Lebenswandel wissen soll?

Warum nicht?Klar,es ist ihr Leben,aber mal ein bißchen mehr nachhaken,wäre mal auch nicht schlecht.
Wie sehen sich beide denn in 10-15 Jahren?
Der Körper macht auf Dauer exessive Ausschweifungen auch nicht lange mit.
Als Elternteil würde mich ihr weiterer Lebensplan schon interessieren,anstatt nur bei gelegentlichen Treffen um den heißen Brei zu reden.
Dieser Konfrontation wird aus dem Weg gegangen.
Kannst ja mal nachfragen,so nebenher,was sie so für ihre spätere Rente investieren?

Für mich klingt das nach oberflächlich heiler Wekt, Vermeidungsverhalten, dadurch keine echte, tiefgehende Verbindung, und unter der schön aufrecht erhaltenen Oberfläche gärt, was sich da über Jahre angesammelt hat.
Sowas hat Folgen.

Was ich rauslese. Ihr habt nicht viel Kontakt, der Vater war ziemlich streng. Die Kinder erzählen euch wenig und du kriegst nur mit, dass sie kellnern, keine Beruf gelernt haben, viel reisen.

Du fragst sie aber offensichtlich auch nicht, willst es wohl auch gar nicht wissen und daher wunderst dich nur und bist besorgt.

Ich finde, entweder du bringst dich in das Leben deiner Kinder ein oder du lässt sie einfach machen. Sie sind lange erwachsen, ausgezogen. Sie scheinen eine enge Bindung zu haben, nur halt zu euch nicht und das wird schon seine Gründe haben.
Was müssen die beiden denn jetzt ausleben, was wir damals verboten haben? Wir haben vielleicht sogar zu viel erlaubt?!
In der Zeit als sie 14-18 waren, haben wir Partys und feiern gehen erlaubt. Es gab Regeln und Uhrzeiten, wann man nach Hause kommen muss, aber es war erlaubt. Wir haben beide regelmäßig Mitten in der Nacht total betrunken irgendwo eingesammelt. Unser Sohn hat uns regelmäßig alles vollgekotzt und wir haben daraus kein großes Thema gemacht.

Ich frage nicht näher nach, weil ich dann vermutlich keine erfreulichen Dinge erfahre. Die beiden wohnen in München. Das Leben dort ist sowieso schon sehr teuer. Wenn man mehrmals die Woche in Clubs unterwegs ist, ist das auch teuer. Es finden 4-5 mal im Jahr Auslandsreisen satt + Städtetrips nach Berlin, Köln etc. Wie finanziert man das mit 2-3 mal pro Woche kellnern in einem Café`? Ich habe ehrlich gesagt Angst mehr zu erfahren und frage deswegen nicht nach.
 
Was müssen die beiden denn jetzt ausleben, was wir damals verboten haben? Wir haben vielleicht sogar zu viel erlaubt?!
In der Zeit als sie 14-18 waren, haben wir Partys und feiern gehen erlaubt. Es gab Regeln und Uhrzeiten, wann man nach Hause kommen muss, aber es war erlaubt. Wir haben beide regelmäßig Mitten in der Nacht total betrunken irgendwo eingesammelt. Unser Sohn hat uns regelmäßig alles vollgekotzt und wir haben daraus kein großes Thema gemacht.

Ich frage nicht näher nach, weil ich dann vermutlich keine erfreulichen Dinge erfahre. Die beiden wohnen in München. Das Leben dort ist sowieso schon sehr teuer. Wenn man mehrmals die Woche in Clubs unterwegs ist, ist das auch teuer. Es finden 4-5 mal im Jahr Auslandsreisen satt + Städtetrips nach Berlin, Köln etc. Wie finanziert man das mit 2-3 mal pro Woche kellnern in einem Café`? Ich habe ehrlich gesagt Angst mehr zu erfahren und frage deswegen nicht nach.

Passt genau zu dem, was ich schrieb.
Oberflächlich heile Welt spielen, darunter ist die 💩 am Dampfen.

Was gibt's da zu vermuten? Natürlich finanzieren die dieses Leben nicht mit 2, 3 mal wöchentlich kellnern!
Früher hättet ihr Probleme thematisieren sollen! Sehen wollen sollen!
Jetzt sind das erwachsene Menschen!
Der Zug ist abgefahren, ihr habt keinen Einfluss mehr, und schon gar nicht, da ihr weiter heile Welt spielt.
Wie Fremde in einem Theaterstück.

Was möchtest du erreichen?
Das solltest für dich völlig klar haben.
Wenn sich die Beziehung zu deinen Kindern verändern soll, musst DU dich verändern. Dein Verhalten. Nur da kannst du ansetzen, da kannst du anfangen.
Und erwarte nach all den Jahren nicht zu viel. Und sei dir klar darüber, dass du viel Geduld haben müsstest.
Vertrauen aufzubauen wäre viel Arbeit.
Bist du bereit dazu?
Du schreibst doch wieder, du siehst lieber weg.
 
Ich persönlich habe ein gewisses Problem mit dem Begriff "Erziehung" , weil das impliziert, dass man Kinder so "ziehen" kann, dass sie den eigenen Vorstellungen entsprechen.
Meine Mutter wollte nicht nur, dass ich mich so benehme, wie sie es will (das wollen im Grunde alle Eltern), sondern ich sollte auch denken und fühlen wie von ihr "erzogen" .
Das hat - wen wundert's - so einfach nicht funktioniert.

Ich selbst wollte als quasi Hauptthema der "Erziehung" meine Kinder dahin bringen, dass sie im Leben selbst gut hinsehen und sich eigene Gedanken machen und eine eigene Meinung entwickeln. Und diese dann vertreten, gern auch entgegen des Mainstreams. Oder aber auch mit dem Mainstream, wenn es dann wirklich der eigenen Überzeugung entspricht. Das fand ich elementar wichtig.

Ich hätte mir bei beiden Kindern die Mühe komplett sparen können.
Der Sohn tickt sowieso so wie oben beschrieben. Egal, welche Vorträge ich gehalten habe. Der ist genau mit diesem Verhaltenskodex auf die Welt gekommen.

Meine Tochter hingegen, die kann das einfach nicht. Egal, welche Vorträge ich gehalten habe, die ist einfach NICHT so. Bis heute kann da jemand des Wegs kommen, der sich als eine Art Guru geriert und dann übernimmt sie dessen Weltsicht kritiklos.

Mein Fazit mit Mitte 50 ist nun also: man kann mit dem, was landläufig "Erziehung" genannt wird, nur sehr begrenzt Menschen beeinflussen. Man kann sich abgrenzen und Tugenden wie Pünktlichkeit oder Ehrlichkeit abverlangen, solange Kinder noch Kinder sind.
Manchmal hat man Glück und sie übernehmen was davon für ihr eigenes Leben.

Aber letztlich sind alle Menschen ab einem gewissen Punkt nur noch sie selbst und für ihr Tun ganz allein verantwortlich.
Da musst du, @Amerikanerin nicht über potentielles Versagen nachdenken. Ihr habt das nach bestem Wissen und Gewissen gemacht und damit ist es gut.

Was mich allerdings auch irritiert, ist, dass du offensichtlich mit beiden Kindern nicht über deine Gedanken zu ihrem Lebenswandel sprechen kannst.
Vielleicht heißt dein Thema ja eher "Ich kann auf meine Kinder nicht stolz sein" ?!?
Das wäre möglicherweise eine bessere Überschrift für dein Thema.

Das ist dann zwar auch unangemessen, denke ich, aber du würdest andere Ansâtze und Gedankenanstöße bekommen als jetzt.
 

Naja, der Zug ist eh abgefahren, das Thema sollte eher sein, wie man mit seinen Kindern in Beziehung hätte treten können und dies jetzt vielleicht noch versuchen könnte aufzubauen.

Doch da sollte man auch wirklich bereit sein.
Sehe ich bei dir, @Amerikanerin , jedoch nicht.
Du möchtest lieber nichts sehen, nichts wissen. Vermutlich, weil du dich überfordert fühlst vom Gedanken an mögliche Wahrheiten, nicht damit umgehen könntest.
Auch davon überfordert, wie dein Mann damit umgehen würde.
Doch was willst du dann machen? Dann kann nur alles bleiben wie es ist.
 
Wir haben beide regelmäßig Mitten in der Nacht total betrunken irgendwo eingesammelt. Unser Sohn hat uns regelmäßig alles vollgekotzt und wir haben daraus kein großes Thema gemacht.
Hm. Also läuft es jetzt nicht anders.
Ich bin froh dass ich in meiner Jugend nicht bei diesen Sauf-Partys hängen geblieben bin. Aber wir hatten auch ein abschreckendes Beispiel wohin zu viel Alkoholkonsum führen kann, in der Familie.
Fortgehen und Spaß haben, ging meistens auch alles ohne Alkohol.

Wenn du meinst, einen Fehler getan zu haben, dann sehe ich ihn dort. Der Umgang mit Partys und vor allem Alkohol war zu selbstverständlich bzw fehlte die Alternative.
Ihr habt die einfach machen lassen und jetzt machen sie halt so weiter.
Und ich meine nicht dass Verbote gefehlt haben, sondern überzeugende Argumente und alternative Beschäftigungen mit Inhalt.
🤔

Aber ändert lässt sich jetzt einfach nichts mehr. Einen gewissen Einfluss könntet ihr allerdings schon noch haben, aber nicht über Vorwürfe und Ablehnung, eher über eine Vorbildfunktion.
Woran habt ihr als Eltern Spaß in eurem Leben?
 
Wir haben beide regelmäßig Mitten in der Nacht total betrunken irgendwo eingesammelt. Unser Sohn hat uns regelmäßig alles vollgekotzt und wir haben daraus kein großes Thema gemacht.
Hätte man vielleicht eines draus machen sollen.
Regelmässig sich bis zur Oberkante Unterlippe voll laufen zu lassen,hat nichts mit Spass oder Leben zu tun oder Party machen.
Sondern eher etwas gravierendes,wovor man fliehen oder vergessen will.
Das muss nicht mal mit der Familie selber was zu tun haben.
Der Ursprung kann auch anderswo liegen.
 

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