Klyptaimestra
Aktives Mitglied
Hallo
ich hatte am Wochenende einen Streit mit einer Person, mit der ich einige jahre befreundet war.
Wir kennen uns seit ca. drei Jahren, aber der Kontakt hat sich erst Anfang letzten Jahres intensiviert.
Mir ist von Anfang an aufgefallen, dass sie Abmachungen etc. nicht so genau nimmt. Aber bis zu einem gewissen Grad kann ich da drüberstehen. Aber es gab doch einige Situationen, die mich gestört haben.
So hat sie z.B. mein Fahrrad ausgeliehen, für zwei Wochen begrenzt. Als ich zurück wollte, hat sich herausgestellt, dass sie es ihrem Freund weiter gegeben hat. Ich habe ihre freundlich gesagt, dass abgemacht war, dass sie es benutzen darf, nicht dass es weitergegeben wird. Und dass ich es zurück brauche und gerne bis in drei Tagen wieder hätte. Nach drei Tagen war es noch nicht zurück. Von da an war es immer "übermorgen" oder "am Wochenende" wo sie es mir zurückholen wollte. Irgendwann nach ca. sechs Wochen bin ich dann selber zu ihrem Freund gefahren und habe es mir zurückgeholt. Ich habe ihr danach nochmal erklärt, dass ich mein Fahrrad selber brauche.
Etwas ähnliches war mit dem Thema Geld. Sie hat an sich genug Geld, sie vergisst nur immer wieder ihren Geldbeutel zuhause. Dass sie den vergisst und nicht einfach andere anpumpen möchte, glaube ich ihr, sie verlegt/verliert/vergisst auch ständig andere Gegenstände wie Brillen, Mützen, Schals etc. Und wenn es nur mal den Kaffee zahlen ist, dann ist es für mich auch kein grosses Ding. Nur sollte sie einmal Kinotickets für ihre Familie aufen und hatte den Geldbeutel nicht dabei. Sie hat fast geweint weil sie so Angst for den Kommentaren ihrer Mutter hatte. Also hat sie mich gefragt, ob ich ihr das Geld leihen kann. Ich habe zögerlich zugestimmt, aber unter der Bedingung, dass ich es spätestens beim nächsten Treffen zurück brauche, da die Summe für mich persönlich nicht ein verkraftbarer Verlust war. Und von meinen anderen Freunden kenne ich es, dass sowas sofort zurückerstattet wird. Naja, das Geld habe ich nie mehr gesehen. Es sollte immer "gleich" überwiesen werden, und es kam nie was. Wie beim fahrrad habe ich imemr fruendlich danach gefragt.
Ein anderes Beispiel ist die Tatsache, dass sie oft nicht zu Verabredungen erscheint. Ich habe ihr mehr als einmal erklärt, dass es für mich sehr unangenehm ist, wenn jemand ohne Absage nicht zu Verabredungen erscheint. Sie hat immer eine ausführliche Erklärung die in die Richtung "mein leben ist so schwer, hast du denn kein Verständnis?" gehen.
Ich habe zuerst versucht, den Kontakt einfach auszuschleichen. Sie hat dann aber doch gefragt, was los sei und wieso ich mich so wenig melde. Ich habe ihr ehrlich eröffnet, dass ich keinen Kontakt mehr möchte. Ich habe es mit Ich-Botschaften aufgegleist. "Für mich ist eine gewisse Verbindlichkeit bei Verabreungen wichtig. Mir ist es wichtig, dass man mir zumindest absagt". "Wenn ich etwas ausleihe, dann ist es für mich wichtig, dass ich es entweder zur abgemachten Zeit zurück bekomme, oder man mir ehrlich sagt, dass man es nicht zurückgeben kann/will. Ungefragt weiterverleihen empfinde ich als Vetrauensbruch". "Von meinen anderen Freundschaften kenne ich es, dass bei Geldschulden Bringschuld gilt. Es wäre für mich kein so grosses Problem gewesen, hättest du mir gesagt, dass du es nicht zurükzahlen kannst. So fühle ich mich ausgenutzt".
Draufhin ist sie in eine richtige Tirade ausgebrochen. Sie hat mir vorgworfen: Ich sei ungeduldig, fordernd, umeinfühlsam, versteift, sehe nur meine eigene Perspektive, hätte kein Mitgefühl, sei versessen darauf wer wem was schulde, egoistisch, und anderes. Sie selber würde nie jemanden kritisieren weil er oder sie ein treffen nicht einhalten konnte. Sie würde nie jemandem wochenlang Druck machen wegen Geld. Sie würde auch nie so versessen einem Fahrrad hinterherrennen. Sie würde sich in all den situationen einfach denken: Die andere Person hat wohl Stress/Probleme/eine schwere Zeit, und statt zu "fordern" würde sie eher das Geld/Fahrrad schenken und sich emotional um die Person kümmern.
Besonders beleidigt war sie von dem Teil meiner Aussage, dass ich das mit Geldschulden anders von meinen anderen Bekanntschaften kenne. Damit würde ich sie vergleichen, und man dürfe Menschen NIE vergleichen. ich würde ihr damit indirekt sagen "hey du dumme [Name], meine anderen Freunde sind sooo viel besser als du". Man müsse den Menshen mit all seinen Fehlern akzeptieren. ich würde mich wie eine Mutter aufführen,die sich noch dazu für was besseres hält, und die die anderen Menschen runtermachen wolle. Freundschaften seien nicht da, um andere zu kritisieren und runterzumachen, sondern um sich gegenseitig mit ausschliesslich "positiven Vibes" zu versorgen.
Einerseits ist für mich absolut klar, dass ich mit ihr keinen Kontakt mehr möchte. Andererseits verunsichern mich ihre Aussagen schon sehr. Mich haben in der Vergangenheit schon Menschen als egiostisch beschrieben. Eine Lehrerin hat das ständig gegen mich verwendet. Einerseits weiss ich, dass meine reaktionen eigentlich angemessen waren. Das einzige, was ich hätte anders machen können, wäre früher die Reissleine ziehen und die Person aussortieren. Noch Geld zu liehen war blöd von mir.
Andererseits gibt es eine kleien Stimme im Kopf die sagt "was wenn sie recht hat? was, wenn du eine ganz dumme, egoistische Person bist?"
ich hatte am Wochenende einen Streit mit einer Person, mit der ich einige jahre befreundet war.
Wir kennen uns seit ca. drei Jahren, aber der Kontakt hat sich erst Anfang letzten Jahres intensiviert.
Mir ist von Anfang an aufgefallen, dass sie Abmachungen etc. nicht so genau nimmt. Aber bis zu einem gewissen Grad kann ich da drüberstehen. Aber es gab doch einige Situationen, die mich gestört haben.
So hat sie z.B. mein Fahrrad ausgeliehen, für zwei Wochen begrenzt. Als ich zurück wollte, hat sich herausgestellt, dass sie es ihrem Freund weiter gegeben hat. Ich habe ihre freundlich gesagt, dass abgemacht war, dass sie es benutzen darf, nicht dass es weitergegeben wird. Und dass ich es zurück brauche und gerne bis in drei Tagen wieder hätte. Nach drei Tagen war es noch nicht zurück. Von da an war es immer "übermorgen" oder "am Wochenende" wo sie es mir zurückholen wollte. Irgendwann nach ca. sechs Wochen bin ich dann selber zu ihrem Freund gefahren und habe es mir zurückgeholt. Ich habe ihr danach nochmal erklärt, dass ich mein Fahrrad selber brauche.
Etwas ähnliches war mit dem Thema Geld. Sie hat an sich genug Geld, sie vergisst nur immer wieder ihren Geldbeutel zuhause. Dass sie den vergisst und nicht einfach andere anpumpen möchte, glaube ich ihr, sie verlegt/verliert/vergisst auch ständig andere Gegenstände wie Brillen, Mützen, Schals etc. Und wenn es nur mal den Kaffee zahlen ist, dann ist es für mich auch kein grosses Ding. Nur sollte sie einmal Kinotickets für ihre Familie aufen und hatte den Geldbeutel nicht dabei. Sie hat fast geweint weil sie so Angst for den Kommentaren ihrer Mutter hatte. Also hat sie mich gefragt, ob ich ihr das Geld leihen kann. Ich habe zögerlich zugestimmt, aber unter der Bedingung, dass ich es spätestens beim nächsten Treffen zurück brauche, da die Summe für mich persönlich nicht ein verkraftbarer Verlust war. Und von meinen anderen Freunden kenne ich es, dass sowas sofort zurückerstattet wird. Naja, das Geld habe ich nie mehr gesehen. Es sollte immer "gleich" überwiesen werden, und es kam nie was. Wie beim fahrrad habe ich imemr fruendlich danach gefragt.
Ein anderes Beispiel ist die Tatsache, dass sie oft nicht zu Verabredungen erscheint. Ich habe ihr mehr als einmal erklärt, dass es für mich sehr unangenehm ist, wenn jemand ohne Absage nicht zu Verabredungen erscheint. Sie hat immer eine ausführliche Erklärung die in die Richtung "mein leben ist so schwer, hast du denn kein Verständnis?" gehen.
Ich habe zuerst versucht, den Kontakt einfach auszuschleichen. Sie hat dann aber doch gefragt, was los sei und wieso ich mich so wenig melde. Ich habe ihr ehrlich eröffnet, dass ich keinen Kontakt mehr möchte. Ich habe es mit Ich-Botschaften aufgegleist. "Für mich ist eine gewisse Verbindlichkeit bei Verabreungen wichtig. Mir ist es wichtig, dass man mir zumindest absagt". "Wenn ich etwas ausleihe, dann ist es für mich wichtig, dass ich es entweder zur abgemachten Zeit zurück bekomme, oder man mir ehrlich sagt, dass man es nicht zurückgeben kann/will. Ungefragt weiterverleihen empfinde ich als Vetrauensbruch". "Von meinen anderen Freundschaften kenne ich es, dass bei Geldschulden Bringschuld gilt. Es wäre für mich kein so grosses Problem gewesen, hättest du mir gesagt, dass du es nicht zurükzahlen kannst. So fühle ich mich ausgenutzt".
Draufhin ist sie in eine richtige Tirade ausgebrochen. Sie hat mir vorgworfen: Ich sei ungeduldig, fordernd, umeinfühlsam, versteift, sehe nur meine eigene Perspektive, hätte kein Mitgefühl, sei versessen darauf wer wem was schulde, egoistisch, und anderes. Sie selber würde nie jemanden kritisieren weil er oder sie ein treffen nicht einhalten konnte. Sie würde nie jemandem wochenlang Druck machen wegen Geld. Sie würde auch nie so versessen einem Fahrrad hinterherrennen. Sie würde sich in all den situationen einfach denken: Die andere Person hat wohl Stress/Probleme/eine schwere Zeit, und statt zu "fordern" würde sie eher das Geld/Fahrrad schenken und sich emotional um die Person kümmern.
Besonders beleidigt war sie von dem Teil meiner Aussage, dass ich das mit Geldschulden anders von meinen anderen Bekanntschaften kenne. Damit würde ich sie vergleichen, und man dürfe Menschen NIE vergleichen. ich würde ihr damit indirekt sagen "hey du dumme [Name], meine anderen Freunde sind sooo viel besser als du". Man müsse den Menshen mit all seinen Fehlern akzeptieren. ich würde mich wie eine Mutter aufführen,die sich noch dazu für was besseres hält, und die die anderen Menschen runtermachen wolle. Freundschaften seien nicht da, um andere zu kritisieren und runterzumachen, sondern um sich gegenseitig mit ausschliesslich "positiven Vibes" zu versorgen.
Einerseits ist für mich absolut klar, dass ich mit ihr keinen Kontakt mehr möchte. Andererseits verunsichern mich ihre Aussagen schon sehr. Mich haben in der Vergangenheit schon Menschen als egiostisch beschrieben. Eine Lehrerin hat das ständig gegen mich verwendet. Einerseits weiss ich, dass meine reaktionen eigentlich angemessen waren. Das einzige, was ich hätte anders machen können, wäre früher die Reissleine ziehen und die Person aussortieren. Noch Geld zu liehen war blöd von mir.
Andererseits gibt es eine kleien Stimme im Kopf die sagt "was wenn sie recht hat? was, wenn du eine ganz dumme, egoistische Person bist?"