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Habe ich einen Fehler gemacht?

MaxMustermann

Neues Mitglied
Meine Geschichte ist sehr komplex. Mein Leben lief bis zu meinem 26 Lebensjahr extrem gut und erfolgreich. Ich habe mit 18 angefangen zu studieren und konnte innerhalb von 3 Jahren meinen Bachelor in Informatik machen. Im Anschluss habe ich meinen Master in Informatik innerhalb von ebenfalls 3 Jahren absolviert. Sowohl im Bachelor als auch im Master hatte ich einen 2er durchschnitt. Während meines Studiums habe ich nebenbei auch gearbeitet. 2 Semester als Tutor und dann bis zum Ende des Studiums als Softwareentwickler. Nach meinem Studium war ich für paar Monate arbeitslos und habe dann einem Arbeitgeber zugesagt, da ich keinen anderen Job gefunden hatte. Hier habe ich 42h in der Woche für 2000 Netto gearbeitet. Jegliche Bemühnungen für eine Gehaltserhöhung waren vergeblich. Ich wurde immer wieder für meine Arbeit gelobt aber mehr kam dabei nicht rum. Ich hatte mich auch bei anderen Firmen in der Zeit beworben, jedoch bekam ich nur absagen. Für Trainee Stellen wurde mir abgesagt, weil man mich zu überqualifiziert fand. Die anderen Zusagen waren Gehaltstechnisch im Gegensatz zu meinem damaligen Arbeitgeber nicht vie besser (200 Brutto unterschied). Zudem wurde ich in dieser Zeit überfallen und mir wurde dabei mein Sprunggelenk gebrochen (inzwischen bin ich wieder gesund). Bis zu meinem 29. Lebensjahr habe ich weiterhin in der Firma gearbeitet und ein Freund (er ist Polizist), erkannte meine Frust und überredete mich, einen Quereinsteigerprogramm bei der Kripo zu machen. Nach öfteren Gesprächen überredete er mich schließlich bei der Kripo als Quereinsteiger anzufangen. Ich nahm dann an einer Umschulung teil und wurde dann auch in dem Bereich Internetkriminalitäten eingesetzt. Die Kollegen in meinem aktuellem Beruf sind unfassbar dumm. Es ist wirklich schwer, mit denen auszukommen und Kritik kann man ebenfalls nicht ausüben. Die Vorgesetzten verfügen über sehr geringe Kompetenzen und können daher viele Sachen nicht verstehen und verurteilen auf dieser Basis die Arbeit. Die Aufstiegschancen sind ebenfalls nicht so wirklich vorhanden, da dort überwiegend nach der Sympathie bewertet wird und nicht nach Leistung. Ich glaube ich habe einen sehr großen Fehler in meiner Karriere gemacht. Ich wollte mich Gehaltstechnisch besser aufstellen und habe mich von einem Freund überreden lassen. Des Weiteren wollte ich schon immer zur Polizei, aufgrund meines Sinns für Gerechtigkeit. Ich wollte mir meine Frust aus der Seele schreiben, es tut mir leid, dass dieser Text so lang ist. Ich bin wahrscheinlich eines der dümmsten Mensdchen hier in diesem Forum!
 

unschubladisierbar

Sehr aktives Mitglied
Wer bitte zahlt jemanden mit Masterabschluss gerade mal 2000 Euro Netto? Du hättest ja nur bei Mindestlohn und einer 40 h Woche schon ca. 1700 Euro raus.
Mein Bruder hat auch Informatik studiert und "nur" seinen Bachelor gemacht und bekommt in seiner Firma zwischen 5000 - 6000 € Netto. Zudem kann ich mir nur schwer vorstellen, dass man als Informatiker keine gut bezahlte Stelle bekommt.
Du kannst dich ja von der Polizei wieder weg bewerben.
 
Zuletzt bearbeitet:

Soul-Sister

Aktives Mitglied
Hey @MaxMustermann
du bist unglücklich mit deinem Job und noch einigermaßen jung, also würde ich auch sagen, sei klug und bewirb dich weg. Mit Informatik ist man doch auch einigermaßen flexibel. Du findest schon was Neues, was besser bezahlt ist, mit netteren Kollegen und besseren Arbeitsbedingungen. Immer optimistisch bleiben. :)

Eine zweite Option wäre vielleicht zumindest die Dienststelle zu wechseln, wenn denn der Job dir prinzipiell gefällt. Eventuell kannst du dich versetzen lassen. Dann hättest du zumindest schon mal andere Kollegen.
 

Sturmläufer

Mitglied
Woran machst du das fest?
Das frage ich mich auch. Wahrscheinlich wirkt das so auf ihn, weil sie nur über "sehr geringe Kompetenzen" im IT-Bereich verfügen. Vermutlich liegen die Stärken der Kollegen woanders. Kaum jemand ist einfach nur "dumm". Aber keine Kritik annehmen zu können, kann durchaus schwierig sein. Wobei das natürlich auch immer auf den Ton ankommt... Ich würde mir auch nicht so gern (berechtigte) Kritik von jemandem anhören, der mich spüren lässt, dass er mich als dumm abgestempelt hat. Das würde auf mich eher so wirken, als würde es bei der Kritik nur um Macht und Missgunst gehen als tatsächlich um konstruktive Kritik, die ja letztendlich einfach hilfreich sein soll. Wie bei vielem, kommt es schlussendlich auf Empathie und Respekt an.
 
Ich selbst arbeite in der IT. Dort hatte ich au einmal so einen "Spezialisten".
Der hat immer wieder einen Server rebootet weil er dort mit Remote Desktop nicht raufgekommen ist.
Er hat den Server nicht in Wartung gesetzt und ob da Kunden mit einer Anwendung gearbeitet haben war dem egal.

Mit ü60 und 12 Jahren Zeitarbeit habe ich da einiges erlebt. Der beste Arbeitgeber war der BR. Nette Kollegen, eine gut strukturierte IT.

In einer Bewerbung präsentieren sich alle von ihrer Schokoladenseite. Wie dann die Realität aussieht das steht auf einem anderen Blatt. Achte auch auf deinen Lebenslauf.

Ansonsten viel Glück bei deinem neuen und besseren Job.
Dirk
 
G

Gelöscht 126322

Gast
Schwer zu sagen, ob das ein Fehler ist. Es gibt Leute, die nicht sonderlich kreativ sind, die solche Jobs sehr zu schätzen wissen. Die kommen dann wunderbar mit der Doofheit der anderen klar, lassen das über sich ergehen, wenn sie angekackt oder ignoriert werden, weil sie sich sagen: "Ist doch egal. Hauptsache ich bekomme mein Geld.".

Es ist eventuell auch von Standort zu Standort und Stelle zu Stelle sehr unterschiedlich mit was für Dingen man sich beschäftigt und welche Aufgaben man erfüllt, wie kreativ man sein darf und wie wertschätzend die Meinung und das Urteil behandelt werden.

An sich klingt das was Du machst natürlich erst Mal nicht schlecht. Aber, wenn das Team und die Aufgaben dämlich sind... wie sieht es mit Standortversetzung aus?
 
G

Gelöscht 126322

Gast
WAAS? In Deutschland aber, oder?
Ich glaube sie verwechselt Brutto und Netto. 2000 Euro Netto (das sind so um die 3000 Brutto) finde ich aber auch extrem wenig für einen Master. Das ist lächerlich. So viel verdienen ja schon Fachinformatiker.

Ich kann das Gehalt ansonsten bestätigen. Mein Bruder ist ebenfalls Informatiker mit Bachelorabschluss und verdient 5000 Euro Brutto.
 
M

MaxMustermann2

Gast
Woran machst du das fest?

Vieles ist sehr unstrukturiert und mit der Arbeitsweise in der Wirtschaft nicht vereinbar. Wenn man dort Verbesserungsvorschläge vorschlägt, wir es mit den Sätzen "Warum sollen wir das ändern, dass haben wir schon immer so gemacht" abgewürgt und man wird dann selbst als der Idiot dargestellt. Da sind so viele Prozesse, die man aufbessern könnte, sodass man am Zeitmanagement und an den Kosten definitiv spart. Wenn man eine Aufgabe erteilt bekommt, wird sehr wenig nachgedacht, ob das wirklich Sinn ergibt und so wie immer abgearbeitet. Die Leute sind weder für Kritik oder Verbesserungsvorschläge offen. Es gibt dort auch den einen oder den anderen, der darüber klagt, aber viele haben es schon inzwischen aufgegeben und nehmen alles so hin. Viele Kollegen versuchen erst gar nicht komplexe Probleme oder Lösungen zu verstehen und finden die Idee oder den Lösungsvorschlag einfach nur aus diesem Grund schlecht (weil sie es nicht verstehen). Ich meine damit nicht, dass sie über geringe Kompetenzen in der IT Branche besitzen, sondern, dass sie über nichts nachdenken, ob es sinnvoll ist, genau so vorzugehen, obwohl sich die Zeiten geändert haben. Niemand möchte sich weiterentwickeln. Das schlimme ist, am Ende behalte ich sogar Recht und selbst das versteht man nicht und macht so weiter wie bisher. Natürlich sind Fehler dazu da, um sie zu machen und daraus zu lernen. Aber wenn man immer wieder die selben Fehler macht, trotz der ganzen Gespräche und nichts daraus lernt, weil man das schon immer so gemacht hat, finde ich diesen Menschen einfach dumm.
 

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