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Habe Angst zur Arbeit zu gehen...

Honigbiene

Mitglied
Hallo zusammen,

ich weiß im Moment nicht so genau, was ich machen soll. Ich habe am Montag meine neue Stelle angefangen und eig. machen mir die Aufgaben dort Spaß. Aber eine Kollegin aus meinem Team kenne ich noch von der Berufsschule, ist gerade mal ein paar Monate her. Und wir haben uns noch nie so gut verstanden. Ich wusste anfangs auch nicht, dass sie dort arbeitet. Jedenfalls bin ich jetzt dort gelandet und wie das am Anfang so ist, man weiß nicht genau, wie alles dort abläuft, wird eingearbeitet etc. Ich mache eig. schon alles recht gut, dafür dass ich erst zwei Tage dort bin. Aber gestern hatte ich einen Spezialkunden zu bearbeiten. Eine Kollegin hat mir gezeigt, wie es geht und ich sollte die restlichen machen. Ein Kollege sollte mir dabei über die Schulter gucken. Doch irgendwann, ich war noch nicht fertig, da fing er an Druck zu machen. Er wollte eig. schon gehen und hat mir signalisiert, dass er auf mich wartet. Das hat mir so einen Druck gemacht, dass ich mich völlig unwohl gefühlt habe. Kurz drauf ist der Chef gegangen und der besagte Kollege ging auch und bat einen anderen Kollegen, meine Arbeit zu überprüfen. Eine Kollegin von mir meinte, dass er nicht wirklich auf mich gewartet hat, sondern darauf, dass der Chef geht, weil er schon mal etwas Ärger bekommen hat, dass er einfach vor dem Chef gegangen ist. Ich fühle mich bei ihm sehr unwohl. Ich habe den Eindruck, dass er generell schon mehr von mir erwartet, als ich eig. leisten kann aufgrund meiner gerade mal zwei Arbeitstage. Ich soll heute wieder die Aufträge bearbeiten und habe Angst, dass ich erneut so unter Druck gesetzt werde. Vielleicht ist es auch nur meine Ansicht, aber ich glaube an meinem zweiten Arbeitstag kann ich nicht schon wie ein Profi solche Sachen bearbeiten, oder? Ich habe heute dadurch Angst zur Arbeit zu gehen, weil ich einfach fürchte, als dumm dargestellt zu werden, wenn es nicht sofort klappt. Was soll ich tun? Ich versuche diese Gefühle zu verdrägen, aber trotzdem bleibt die Unruhe. Ich weiß nicht, wie ich mich verhalten soll. Kennt jemand von euch das?

Simone
 

Selah

Aktives Mitglied
Hallo,

Versuch, Dich nicht soooo stressen zu lassen. Leicht gesagt, ich weiß. Aber Du hast recht: nach 2 Tagen kann man noch nicht alles wissen und richtig machen. Vielleicht hast die hektischen Blicke des Vorgesetzten doch missverstanden? Grad wenn man nervös ist, neigt man oft dazu, alles mögliche in irgendwelche Aussagen/Gesten/Blicke reinzuinterpretieren...

Wegen der ehemaligen Mitschülerin: Hattet Ihr richtig Stress oder wars eher ein gegenseitiges "Nichtsympathischfinden"? Sowas löst sich manchmal in Wohlgefallen auf, wenn man tatsächlich mal miteinander ins Gespräch kommt. Ansonsten müsste sie ja genau wie Du Berufseinsteigerin sein...ihr seid quasi auf dem gleichen Level, d.h. sie kann dich ja nicht irgendwie anweisen/anleiten ect.

Fazit: die ersten Tage sind fast immer schwierig, bald hast Routine in dem, was Du tust und der Druck geht weg. Zumindest sollte es so sein:)
 

elves_castle

Mitglied
Hallo Simone!

Wenn Du Dich etwas ungeschickt anstellst am Anfang, ist das selbstverständlich!
Du kannst das in so einer Situation auch einfach aussprechen, im Sinne von "Ich weiss, ich bin noch nicht so schnell, ich muss mich ja erst noch einarbeiten!"

Wenn Du selber zu Dir steht, kann der andere nicht mehr so tun als ob Du schlecht bist! Der andere ist dann sogar gefordert, Dir zuzustimmen und Verständnis zu zeigen! Manche Menschen (Und oft Chefs) haben aber selber so wenig Selbstvertrauen, dass sie immer die anderen schlecht machen müssen, um sich selbst besser zu fühlen! Dagegen kann man dann nichts machen, außer das es einem egal ist!
Du bist schließlich im Recht, dass Du nicht von Anfang an alles so flott und professionell machen kannst wie jemand der schon lange da arbeitet!

liebe Grüsse,

Bernd
 
G

Gast

Gast
hey

kein job und kein kollege der welt ist es wert, dass du dich stressen lässt. gib dein bestes und gib deinen kollegen ruhig kontra. direkte ansprachen, wenn sie sich immer mehr rausnehmen, z.b.: "kannst du mir genau an der stelle helfen?" oder "ich kann schlechter arbeiten, wenn jemand drängelt. wenn du mir nicht helfen möchtest, dann brauchst du auch nicht warten" -- also: nicht gleich unbeliebt machen, aber hin und wieder klare grenzen setzen.
und wenn es doch nicht geht, unbedingt die stelle wechseln.
ich wünsche dir viel glück!!!!
 
N

newtime

Gast
Ich hab neulich mit einer Bekannten am Tel. gesprochen. Ich meinte zu ihr, ich würde die Leute an der Kasse und bei Ikea am Compi bewundern! Diese Gelassenheit bei der Menschenschlange, die vor einem steht! Sie meinte, das käme ihr bekannt vor und ihr Chef hätte gesagt, egal was passiert- lächeln;):confused::D!
Nunja, ich glaub, da muß ich an mir arbeiten, da ich wie so viele andere zu hohe Ansprüche an mich selbst habe! Zu schnell zu viel können.....
hat meist keine guten Folgen!
Über Weihnachten waren wir im Kino und da war ein Mann an der Kasse, den fand ich sooo klasse! Er hat dreimal über Mikro Anweisungen bekommen, die er nicht befolgen konnte und er ist bärig ruhig gewesen! Total lässig! Der Mann, der die Ansage gemacht hat (ein Kollege) wurde pampig aber er blieb ruhig! Letztendlich sind beide ruhig geworden und es hat geklappt! Da kann man sich eine Menge abschauen, denke da besonders auch an mich!
 

Anwärter

Mitglied
Hallo Simone,


Ich weiß nicht, ob du ein Mensch bist, der es gerne allen recht machen möchte. Aber ich weiß dass in Betrieben viele Vorgesetzte so etwas ausnutzen. Sie geben einem vermeintlich anspruchsvolle Aufgaben oder setzen einen unter Druck. Sie wollen damit austesten wie weit sie gehen können, und wo deine Belastungsgrenze liegt.
Vielleicht wirst du später noch solche Situationen erleben, wie


du wirst zu jemandem geschickt, und du weist gar nicht wo der eigentlich ist,


du wirst gelobt, und dann nebenbei gebeten etwas mitzumachen wovon du keine Ahnung hast





Ich kann dir nur raten, wenn du neu irgendwo bist dich am Anfang etwas naiv zu stellen und bei allem sofort nachzufragen, wie du etwas genau machen sollst, und worauf du achten solltest.
Dann kannst du nämlich später sagen: ja das hat mir leider niemand gesagt.


Ich finde es genauso scheiße, dass es in vielen Betrieben so läuft, aber denk dir einfach ich durchschaue eure miesen Spielchen und Manipulationsversuche. Das hilft. ;)
(hat zumindest mir geholfen, so sehr dass ich mir manchmal das Lachen verkneifen musste:D)


In diesem Sinne LG
 

Honigbiene

Mitglied
Hallo zusammen,

also, ich bin leider jemand, der meist zu viel auf einmal von sich selbst erwartet. Ich setze hohe Ansprüche an mich wenn es um meine Arbeit geht. Dieser Kollege ist meiner Meinung nach Niemand, der andere fertig machen möchte oder so. Aber er ist einer, der so tut als wüsste er alles, aber im Endeffekt keine Ahnung hat. Zumindest war er so ahnungslos, dass er mir Infos gegeben hat, die am Ende falsch waren.

Was meine Mitschüler angeht: es sind ja zwei Mitschüler. Und bei beiden habe ich den Eindruck, dass sie mir gegenüber "pingeliger" sind als der anderen Neuen dort. Ich glaube einfach, dass sie mir eher etwas ankreiden würden als ihr. Wir waren halt nie Freunde. Aber ich finde, sie sollten neutral sein. Der Freitag z. B. ist recht gut gelaufen. Es hat soweit alles geklappt, ich habe auch keine Fehler gemacht. Mir sagt jeder, dem ich von meinem Problem erzähle, dass ich in der ersten Woche nicht wie ein Profi da sitzen kann. Aber ich bin auch jemand, dem - was die Arbeit betrifft - nicht egal ist, was andere denken, bzw. was sie von mir denken könnten. Ich fühle mich noch in manchen Situationen so, als wenn ich dumm darstände und es nicht auf die Reihe kriege. Kann man solche Gefühle nicht irgendwie abschalten? Sie machen mich wahnsinnig. Ich - meine Logig - sage mir oft genug, dass es so, wie es jetzt läuft mit diesen kleinen Anfangsschwierigkeiten, normal ist. Aber mein Gefühl sagt mir die ganze Zeit, dass ich nicht will und ich eh nicht mehr lange da sein werde...
 

Anwärter

Mitglied
Hallo noch mal,


wenn man hohe Ansprüche an seine Arbeitsleistung hat, ist es klar, dass man manchmal das Gefühl hat dumm dazustehen und es nicht richtig zu machen. Wie man solche Gefühle abstellt kann ich dir auch nicht sagen.
Ich hab mal wo gelesen in Deutschen Büros gehen ca. 30 Prozent der Arbeitszeit verloren, weil unklare Anweisungen gegeben werden, und der Mitarbeiter nicht weiß was er machen soll. Wenn man das weiß hilft das einem wenn man mal wieder nachfragen oder nachhaken muss, auch wenns einem trotzdem sitnkt. Mit der Zeit gewöhnt man sich daran.


Vielleicht hilft es dir einfach auch mal darüber nachzudenken, wer überhaupt was davon hat wenn du deine Arbeit über das Soll erfüllst? Das bist nicht du, sondern der Arbeitgeber. Es wäre doch besser, wenn du dir Gedanken darüber machst, wie du deine persönliche Situation verbessern kannst.
Steck die Energie mit der du dein Soll zur Zeit übererfüllst in etwas wovon du villeicht was hast bewirb dich einfach mal zum Spaß bei dienen Traumarbeitgebern für Jobs oder Ausbildungen. (z. B. Bei den öffentlich rechtlichen, bei der Polizei, bei der Feuerwehr, bei nem Zoo... weiß ja nicht was dir so Spaß macht)
Was andere von dir denken weist du ja nicht. Schau lieber wer dir wohl gesonnen ist (das merkt man schon) und halte dich an die.
 

Honigbiene

Mitglied
Erneut hallo ;)

Ich habe zur Zeit noch Bewerbungen laufen. Ich bin einfach noch nicht 100%ig davon überzeugt, dass das, was ich jetzt gefunden habe, das Richtige für mich ist. Die Arbeit schon, aber ich finde, dass das Klima und der Umgang unter den Kollegen ebenfalls stimmen muss.
 

Honigbiene

Mitglied
Freitag war auch wieder so 'ne Sache. Wir arbeiten mit verschiedenen Materialien und die hat man nicht mal eben so in zwei Wochen drin. Jedenfalls hatte ich eine Frage an die Kollegin wegen einem dieser Materialien und mein ehemaliger Mitschüler, der bei uns fürs Personal zuständig ist, meinte in dem Moment, ich hätte ja keine Ahnung und es wäre toll wenn man sich mit seinem Betrieb so identifizieren könne. Er hat es recht trocken gesagt und meinte es vielleicht nicht so toternst, wie es rüber kam, aber es hat mich getroffen. Ich muss so ein komisches Gesicht gemacht haben, dass meine Kollegin gefragt hat, ob es mir gut ginge und dass ich das ja nicht so ernst nehmen sollte. Er hätte oft so einen trockenen Humor. Sie kennt ihn wohl länger als ich. Aber trotzdem, irgendwie ist mir da alles zu viel geworden und ich bin erstmal rausgegangen. Egal wie ernst er es meinte, es war eig. unnötig, ich fühle mich eh schon leider noch unwohl, sowas haut dann zusätzlich rein. Kann das jemand nachvollziehen?
 

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