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Glaubt ihr an Gott ?

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Glaubt ihr an Gott?


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    65
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damit kommt man beim durchschnittlich zweiwertlogisch (entweder-oder, Ausschlußcharakter) geschulten Geist auch nach zigmillionen Beiträgen nicht weiter Sori.

Ich als Buddhistin und mehrwertlogisch (sowohl-als auch, Einschluss-/Ergänzungscharakter) geschultes Mädel habe kein Problem damit mit Leben und lebenlassen...und maße mir auch nicht an immer im Recht zu sein. Ich vertrete nur meine subjektive Meinung dass Gott nicht existiert sondern Erfindung des Menschen ist um nicht so viel Schiss vorm Tod haben zu müssen und um Macht über andere Menschen auszuüben etc. das ist schon alles.

Das man hier so viel aneinander vorbei redet liegt daran, dass halt oft keine gemeinsame intellektuelle Basis oder auch genügend Toleranz vorhanden ist...ich habe das in Uniseminaren schon ein wenig anders erlebt..aber auch hier gibt es gewisse Grenzen...gewisse Tabubereiche mit denen ein Glaube an Gott steht oder fällt und an die ängstliche Gläubige keinen heranlassen wollen...wogegen die mutigeren Christen oder Gottgläubigen sich auf Kant berufen oder so und durchaus tolerant sein können.
Es kommt glaube ich v.a. auf die Geschultheit und Reife des Geistes an...ob man tolerant ist oder eher nicht....

Solange die Christen ihren Glauben privat praktizieren und nicht zum Politikum machen und sich nicht anmaßen dass alle dasselbe Glauben müssen und nicht zu überheblich werden kann ich gut mit ihnen leben. Leider gibt es aber nur wenige solche Christen...die Mehrheit gebärdet sich oft intolerant und da reagiere ich manchmal dann auch intolerant gegen diese Intoleranz ggü Nichtgläubigen. Und ich mag nicht die vorherrschende Intoleranz der Christen die Religion und Gott auch als wissenschaftlichen Untersuchungsgegenstand mal näher unter die Lupe zu nehmen...Dagegen sind ja viele Christen derart allergisch...komische Sache, bzw. verständlich denn damit ist die Vormachtstellung dieser Glaubensrichtung (zu Recht) gefährdet.

Es stimmt...zu besseren oder schlechteren Menschen machen wir uns selber mit unserer Haltung.
Ich denke sowohl unter Christen als auch Atheisten gibt es gleichermaßen gute wie schlechte Menschen. Hatte ich ja bereits mehrfach geschrieben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, es ist gut, wie es ist. Ist doch in Ordnung, wenn Soundso an das Wort Gottes glaubt oder Lena an Jesus. Und es ist genauso in Ordnung, wenn das Mike, Dr.House und Tyra nicht tun.

Was ich interessant finde, Sori, ist dass sich auch die Atheisten und Gnostiker nicht von den Konzepten des personifizierten Guten (Gott) und Bösen (Teufel) zu lösen vermögen.

Wir Menschen, so wir eine gewisse Reife erlangt haben, könnten erkennen, dass wir weder ausschliesslich gut noch böse sind - also auch mal im "Innen" suchen.

Genauso im "Aussen", falls Gott in Allem ist, im Mitmensch, Tier und der Natur.

Was im Grunde nichts andres wäre als: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.

Peter
 
Ich habe Augen zu lesen. Und ich lese im AT trotz der von dir zitierten gemäßigten Bibelstellen immer wieder Aufrufe zu Mord und Totschlag.

Sicher auch einen Verstand zum Denken, Missis. Trotzdem siehst Du nur und verstehst Du nur, was Du sehen und verstehen willst.

Gott ist heilig, vollkommen, ohne Sünde. Als die Menschen begannen zu sündigen, wurden sie von Gottes Nähe entfernt. Der dann eingetretene Fluch (vorher war es Segen, sie waren bei Gott) ist das, was wir auf der Erde haben. Diesen Fluch müssen wir alle für ein Leben von selten mehr als einhundert Jahren ertragen. Danach folgt die Auferstehung der Toten, das Gericht und das eigentliche (ewige) Leben bei Gott. So wie die Menschen es schon vorher hatten, bevor sie zu sündigen begannen. Oder es folgt eben ewige, gerechte Strafe, nach dem Gesetz: Auge und Auge, Zahn um Zahn...

Wenn Gott einem Geschöpf, für dessen friedliches Zusammenleben er (der Schöpfer und Geber allen Lebens und von allem, was wir haben) das Gesetz gab (die zehn Gebote, würden die Menschen es tun, gäbe es hier Frieden und Gerechtigkeit) das Leben nimmt, wo ist das Mord?

Er (der Schöpfer) schafft Leben, ebenso hat er das Recht es zu nehmen. Wenn unser Geist genommen wird, ist unser Körper tot, und bald von Maden zerfressen. Ein totes Stück Fleisch, das zu Erde wird.
Geschaffen hat Gott, weil er das Leben geben wollte, nicht den Tod. Und dieses Leben sollte ewig sein. Aber: Er ist heilig. Und Sündern (die weiterhin böses tun, Gottes Evangelium verachten) wird er kein ewiges Leben in Frieden geben, und sie nicht bei sich tolerieren. Sie verdienen es nicht. So wie sie an ihren Mitmenschen handeln (siehe Matth. 25,31-46) so empfangen sie selbst. Sie würden auch nicht überleben, wenn sie ihn sehen.

Daß das den Sündern nicht passt, ist schon klar. Nur: Sie können ihn (und sein Wort, und dessen Wahrheit) verleugnen, solange ihnen Gott noch Leben gibt. Nimmt er es, dann ist es damit aus und vorbei. Was ist daran ungerecht, einem Ungerechten Geschöpf, das die Selbstsucht und den Egoismus liebt, das ewige ,friedvolle Leben bei Gott zu entziehen? Sollte dieses Geschöpf etwa ewig sein Unwesen treiben? Genau das würde jeder (weiterhin) ungerechte Mensch tun. Gar nichts ist daran ungerecht, würde ich sagen. Es ist pure Gerechtigkeit. Gerechtigkeit, die wir nur gar nicht gewöhnt sind, weil sie unter Menschen momentan nirgends zu finden ist.

Also: Wenn Gott den Tod im alten Bund (mit Israel) anordnete, dann war es berechtigt: Diese Person hatte sowieso den Tod verdient. Und: Es sollte zur Abschreckung geschehen! Deshalb sollten sie es (z.B. die Steinigung) auch selbst vollstrecken: Damit sie gewarnt sind, damit unter diesem Volk die Furcht Gottes und die Bekanntheit seines Gesetzes bestehen bleibt. Im Hinblick auf den Retter, Jesus, der kommen sollte.

Aber was ist das für ein Gott, der es nötig hat, Angst und Schrecken zu verbreiten?

Gott hat gar nichts nötig. Er hat es getan, weil dem der weiterhin sündigt, keine Rettung zuteil werden wird. Gott aber möchte, daß soviele Menschen wie möglich (sie haben einen freien Willen) gerettet werden.


Er hat immerhin lange vor Jesus versucht, sein Volk gefügig zu machen. Weshalb sonst hat er z. B. bis auf Noah und seine Sippe die gesamte Menschheit ausgerottet?

Weil die Sünde sich wie eine Seuche über den gesamten Erdball verbreitet. Das erkennt man daran, das vieles, was früher als verwerflich gegolten hat (und auch war und ist) mittlerweile als mehr oder weniger "normal" gilt. Selbst die Engel hatten (manche) gesündigt und mit den Menschenfrauen riesenhafte Wesen gezeugt. Gott hat diese (extrem überhandgenommene) Bosheit durch den Tod der Sünder zurückgedrängt.

"Geholfen" hat es immerhin soviel, dass er letztlich sogar auch noch seinen eigenen Sohn für die Sünden der Menschheit geopfert hat. Wenn das mal nicht eine Fehlplanung im großen Stil war...

Obwohl er ihn liebt, hat er ihn -für die Menschen- geopfert. Durch die Vergebung der grossen Schuld der Menschen wurde es ihnen möglich, sein Gesetz zu befolgen: Durch Dankbarkeit und Liebe gegenüber Gott. Wie die Frau, die eigentlich hätte gesteinigt werden müssen. Wenn sie Jesus treu nachgefolgt ist, wird sie es deshalb getan haben, weil er ihr (im Auftrag Gottes) Vergebung geschenkt hat. Deshalb war es nicht Fehlplanung, aber Plan, ja.

Der Gott des AT predigt Nächstenliebe nur für folgsame Diener seines Volkes und solche Anders/Ungläubige, die sich zu ihm bekehren lassen. Ungehorsame seines Volkes und widerspenstige Ungläubige sind des Todes.

Er fordert Nächstenliebe von und für alle Menschen. Aber das ändert nichts daran, daß Sünder vor Gott schuldig sind. Die Vollstreckung von Gottes Urteil durch Menschen erfolgte aus im vorherigen Beitrag genannten Gründen (siehe Zitat AT) an den Sündern (Völker um Israel), um Israel von deren Greueltaten zu separieren. Gab es solche (Sünder) in Israel, verhielt sich Gott letztlich nicht anders: Auch sie erhielten, was sie verdienten, und: Sie wurden aus Israel entfernt.
Denn: Nächstenliebe bedeutet auch für Christen heute nicht, daß sie mit Sündern Gemeinschaft haben sollen: Gemeint sind solche Sünder, die nicht bereit sind, sich zu ändern. Dies würde auch der Nächstenliebe widersprechen, weil dadurch eine Vermischung von solchen die sich heiligen, mit denen die dies (bewusst) nicht tun, erfolgen würde. Geschieht dies, dann würde sich die Sünde (Bosheit/Ungerechtigkeit/Selbstsucht) wie eine Seuche auch unter denen ausbreiten, die Gott zuvor treu waren. Im neuen Bund vollstrecken Christen keine Urteile mehr, es ist ja auch nicht mehr ein einzelnes Volk, daß sich heiligt, aber sie wissen, daß Gott dies (am Gerichtstag) tun wird.

Zitat:
Die Absicht Gottes (und der Grund seiner Strafen) dabei war: Er wollte sein Volk Israel, mit dem er den ersten (alten) Bund geschlossen hatte, rein, heilig halten: "Denn ich bin der HERR, der euch aus Ägypten hergeführt hat, um euer Gott zu sein; darum sollt ihr heilig sein, denn ich bin heilig." (3.Mose 11,45)

Denn aus diesem Volk sollte später der Retter für alle Völker kommen: Jesus. Sie sollten Gott kennen und fürchten, damit sie auch den Retter als solchen erkennen und verstehen. Und durch ihn dann Gott selbst, der ihn gesandt hat. Damit sein Kommen auf fruchtbaren Boden fällt. In Israel sollte das Evangelium zuerst verkündigt werden, so geschah es. Doch von dort aus, sollte die Botschaft von Gottes Weg zur Rettung (Weg der Umkehr durch glauben und handeln nach den Worten von Jesus) in aller Welt (unter allen Völkern) verkündigt werden. So geschieht es jetzt noch immer. Wenn es vollendet ist, wird das Ende kommen.

Verstehe ich das richtig? Erst immer feste mit der Peitsche drauf, damit später alle froh sind, wenn es das Zuckerbrot gibt? Sorry, aber das halte ich für Unsinn.

Du ziehst es ins negative, aber Du verstehst es wohl richtig: Gott wollte denen, die sich zuvor grosse Sünde aufgeladen hatten, Gelegenheit geben, umzukehren. Sich ihm zuzuwenden. Durch das Gesetz wurde die Sünde erst recht zur Sünde, weil die Menschen das Gesetz kannten und bewusst zuwiderhandelten. Nun, durch Jesus, gibt Gott allen Menschen die Chance, sich von der Sünde abzuwenden, gerettet zu werden! Wer seine Schuld wirklich begreift und wem sie Leid tut, der wird Freude und Dankbarkeit für die Vergebung empfinden können.

Zitat:
Ob wenn Du Sünde verniedlichst, Missis, es bleibt Sünde/Bosheit, und daran ist nichts niedlich. Sie haben auch heute noch ihr Leben verwirkt, Missis. Denn Jesus hat gesagt, daß nichts, auch nicht das kleinste, vom Gesetz ungültig wird. (Matthäus 5,17-18) Aber wer das Gesetz verstehen will, muß wie gesagt immer das Gesamte betrachten, darf nichts separieren oder extrahieren. Und das Gebot der Nächstenliebe ist eines der beiden höchsten Gebote, die alle anderen Gebote zusammenfassen (Matth. 22,35-40).

Und das ist DER Grund, weshalb ich mit diesem Gott, den DU anbetest aber auch nicht das geringste zu tun haben will. Das harmoniert mit keinem gütigen, liebenden Gott, mag er seinen Sohn auch für diese Sünder hinrichten lassen haben.

Wenn Du meinen Text gelesen hast, dann wirst Du auch gelesen haben, daß Gott bei Umkehr (von der Sünde) Vergebung schenkt. Wo ist also die Bosheit Gottes? Ich sehe Liebe. Ist es in Deinen Augen okay, weiter in Sünde zu leben und damit durch Deine Selbstsucht kontinuierlich anderen Menschen Leid zuzufügen? Genau das nämlich ist es, was Gott verachtet und bestraft. Wenn es so ist, willst Du mit ihm nichts zu tun haben, weil er gerecht ist, und Du (weiterhin) ungerecht sein willst. Dein Leben so leben willst, wie es Dir passt.
Aber eigentlich logisch, daß der Schöpfer über ein solches Geschöpf eine andere Meinung haben kann und darf, oder? Erst recht, wenn es dem Wohl derer gilt, die sich von der Sünde abwenden wollen. Deshalb wird es bei ihm eines Tages keine Sünder geben. Gott hat eindeutig den längeren Arm.

Zitat:
Alle, Missis, die nicht von ihrer Bosheit zu Gott umkehren, und nach dem handeln, was Jesus Christus gesagt hat, haben ihr (ewiges!) Leben bei Gott verwirkt. (Johannes 3,36 etc.) Gott gibt aber nicht mehr Menschen Vollstreckungsaufträge, wie er es noch im alten Bund (=altes Testament) mit dem Volk Israel tat, sondern im neuen Bund mit allen Völkern (=neues Testament) gibt er nur noch die Weisung, auf sein Gericht zu warten, das er durch Jesus halten wird. (Matthäus 25,31-46)

Alle, die meinen ein Mensch der gefehlt hat hätte sein Leben verwirkt, haben m. E. Jesu Botschaft nie verstanden. Jesus HAT sich von den geforderten Greueltaten im AT distanziert, und das, BEVOR er für unsere Sünden gestorben ist. Er wusste, dass Mord und Totschlag NICHT Gottes Wille sein kann, auch wenn er unter diesem Gottesregime aufgewachsen ist. Er hat die wirkliche Botschaft verstanden, er hat aus etwas Brutalem etwas Gutes gemacht.

Wenn Du mein vorheriges Schreiben gelesen hast, dürfte klar sein, daß Gottes Gesetz gerecht ist. Es ist heilig, gerecht und gut (Römer 7,12) Dementsprechend wurden von Gott auch nie "Greueltaten" gefordert, sondern nur Gerechtigkeit. Wenn sie ungerecht waren, dann geschahen sie aus menschlichem Gutdünken, auch weil man sein Gesetz in seiner Gesamtheit verwarf, und einzelnes herausriss. So rechtfertigte man später auch die Kreuzzüge, oder George Bush seine Kriege, es war also selbst nach dem neuen Bund nicht anders. Das folgende zu den Worten von Jesus:

"Denkt nicht, daß ich gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen (= aufzuheben)! Ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen (d.h. zur Erfüllung zu bringen).
18 Denn wahrlich ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird vom Gesetz nicht ein einziges Jota (d.h. der kleinste Buchstabe) und kein Strichlein vergehen (= aufgehoben werden), bis alles in Erfüllung gegangen ist."
(Matthäus 5,17-18)

Du hast recht damit: Jesus hatte die wirkliche Botschaft verstanden! Wer die Botschaft aber versteht, der trennt nicht Gesetze (Gottes!) heraus und sagt: "Es sind Greueltaten", wenn sie doch von Gott stammen. Sondern er hat begriffen, warum Gott solche Worte gab und warum er wann wie gehandelt hat.
Jesus konnte sagen: Alle Gebote sind in diesen zwei Geboten zusammengefasst:

»Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen, mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Denken. (5.Mose 6,5)
38 Dies ist das Hauptgebot, das obenan steht.
39 Ein zweites aber steht ihm gleich: ›Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!‹ (3.Mose 19,18)
40 In (oder: an) diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.«
(Matth. 22,37-40)

Zitat:
Die Ehebrecherin (die den Tod verdient gehabt hätte!!!) erhielt Barmherzigkeit, weil Jesus auch für diese Frau stellvertretend gelitten hat und gestorben ist. Aber sie erhielt die Barmherzigkeit (Vergebung) unter folgender Bedingung: Man achte auf die Worte von Jesus, nachdem die potentiellen Steinewerfer weggegangen waren:

Nun, DA hat Jesus aber noch gelebt, nicht wahr!? Er war noch NICHT für ihre Sünden gestorben!

Trotzdem wurde diese Vergebung schon für sie wirksam. Wie für alle anderen, denen er (im Auftrag Gottes) die Schuld vergab.

Zitat:..."Auch ich verurteile dich nicht. Geh hin und sündige von jetzt an nicht mehr!"
(Johannes 8, 10-11)

...Und der Hinweis auf die Aufforderung, fortan nicht mehr zu sündigen... nun ja, sowas sagt man halt, er hätte sie wohl kaum aufgefordert, weiter wie bisher zu machen, ein zweites Mal hätte er den Lynchmob vermutlich nicht zur Räson bringen können.

Jesus sagt nichts "weil man es halt so sagt", sondern weil er es so meint, wie er es sagt. Er verkündigte die reine Wahrheit und wird auch Wort Gottes (griech. Logos) genannt. Siehe folgendes Beispiel, in dem Jesus zu einem ehemals (38 Jahre) gelähmten, den er geheilt hatte, sagte:

"Später traf Jesus ihn im Tempel wieder und sagte zu ihm: »Du bist nun gesund geworden; sündige fortan nicht mehr, damit dir nicht noch Schlimmeres widerfährt!"
(Johannes 5,14, siehe der gesamte Text ab Vers 1)


Zitat:"Ich bin als Licht in die Welt gekommen, damit alle, die mich annehmen, nicht im Dunkeln bleiben.
47 Wer hört, was ich sage, und sich nicht danach richtet, den verurteile ich nicht; denn ich bin nicht als Richter in die Welt gekommen, sondern als Retter.
48 Wer mich ablehnt und nicht annimmt, was ich sage, hat seinen Richter schon gefunden: Die Worte, die ich gesprochen habe, werden ihn am letzten Tag verurteilen.
49 Was ich euch gesagt habe, stammt nicht von mir; der Vater, der mich gesandt hat, hat mir aufgetragen, was ich zu sagen und zu reden habe.
50 Und ich weiß, dass das, was er mir aufgetragen hat, euch ewiges Leben bringt. Für alle meine Worte gilt also: Ich sage euch genau das, was der Vater mir gesagt hat.«

Genau da distanziert sich Jesus aber von mancherlei, was im AT steht. Er richtet nicht, wie es doch sein "Vater" im AT tut. Er sagt aber, dass er im Auftrage seines Vaters handelt. Glaubt man seinen Worten, dann KANN das, was im AT steht, gar nicht Gottes Wort sein. Nicht zur Gänze.
Deshalb bleibe ich dabei, die Bibel wurde von Menschen geschaffen, die Botschaft der (Nächsten)Liebe im AT geht unter in einem Wust aus "Gesetzen", die Gewalt verherrlichen und Mord und Totschlag

Er distanziert sich von gar nichts. Er wird sogar (im Auftrag Gottes und nach seiner Weisung) das Gericht halten, wie ich geschrieben hatte (Matth. 25). Es steht in Joh. 5,24-30 u.a.:

"und er hat ihm (Anm.: Jesus) Vollmacht (oder: die Macht) gegeben, Gericht abzuhalten, weil er ein Menschensohn ist...

...Ich vermag nichts von mir selbst aus zu tun; nein, wie ich es (vom Vater) höre, so richte ich, und mein Gericht ist gerecht, weil ich nicht meinen Willen (durchzuführen) suche, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat.«
(Johannes 5,27+30)

Widerspruch? Nein, denn Jesus wird am letzten Tag (wenn er wiederkommt!) das Gericht halten. Als er aber auftrat, um das Evangelium zu verkünden, richtete er nicht, deshalb obige Worte. Denn er war (entsprechend der gen. Worte) von Gott als Retter gesandt. Um allen vor dem Gericht die Chance zur Umkehr zu geben.
 
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also es scheint was beim Buddhismus gründlich falsch verstanden worden zu sein. Meditation ist kein Werkzeug zur Weltflucht sondern Instrument um Achtsamkeit für das Hier und Jetzt zu entwickeln. Es ist eine Konzentrationsübung, die einen näher an die innere Intuition, die Verbindung zum Kosmos heranzuführen damit das tägliche Handeln bewusster und aufs Wesentliche bezogen konzentriert praktiziert werden kann.
Leute, die keine Ahnung vom Buddhismus haben sollten da ein wenig mehr aufpassen mit ihren Formulierungen.
Wer mal einige Jahre Zenbuddhismus praktiziert hat, dass Zenpraxis alles andere als Lösung vom Stofflichen oder Irdischen ist, sondern eher das Gegenteil: Erdung und zurückholen eines überkandidelten EGOs auf den Boden der Realität...die sich in täglicher Lebenspraxis zeigt...Natürlich wird in der Meditation auch mit Metaphern wie Überwindung stofflichen EGOs etc. gearbeitet um eine gewisse Haltung zu erreichen. Demut vor dem Kosmos zu haben, denn allgegenwärtigen zeitlosen Geist zu achten und sich der Endlichkei,der Vergänglichkeit alles Stofflichen bewusst zu sein...damit man bewusster damit umgeht und sein endliches, vergängliches Dasein nutzt um aufrecht bemüht im Hier und Jetzt eigenverantwortlich zu agieren anstatt ferngelenkt zu reagieren oder passiv dazuhocken und der Dinge die da kommen mögen zu harren...

An sich bringt es nix darüber zu streiten welcher Weg der Bessere ist...allein wer streitet und keine Toleranz, sprich Achtung vor anderen Auffassungen zeigt ist meiner Ansicht nach bereits im Unrecht.

Sowohl Christen als auch (nicht gottgläubige) Buddhisten können gleichermaßen sehend oder nichtsehend sein..schlicht nur Menschen die dem einen oder anderen Glauben folgen...mehr nicht. Hört auf solch ein Drama daraus zu machen! Es gibt übrigens auch buddhistische Christen...denn der Buddhismus schließt im Gegensatz zum Christentum die Kombination und Vereinigung mit anderen Glaubensrichtungen nicht aus, zeigt sich tolerant. Wovon sich hier einige Dogmatiker oder Fundamentalisten meiner Meinung nach mal ne ordentliche Scheibe abschneiden sollten.
 
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@ Soundso

auch du bist genau wie Missis..siehst nur das was du sehen willst....also was regst du dich auf? Auch du bist nur ein Mensch...warum willst du unbedingt überzeugen und hier rummissionieren?

Oder denkst du dass du als Gottgläubiger sone Art Übermensch bist mit der Lizenz rumzupredigen? Ich hoffe nicht.

Ich lese gerade in deinem Profil einiges von dir...klingt an sich sehr symphatisch..ich bin auch ein wenig öko drauf....lustig finde ich das mit dem geistig Langstreckenläufer sein...ich war das mal in echt...und derzeit laufe ich nur kürzere Strecken (bis zu 10 km)...ich denke sowas ist gut um den Verstand zu erden...und um ausgeglichener zu sein.

Was tust du noch so außer Bibelvorträge zu halten? Benutzt du den Glauben um dich abzulenken in Worten auszuleben oder auch in Taten...also ehrenamtlichen Engagements etc.
 
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@ Pete: Menschen brauchen Begriffe um sich die Welt zu erklären und klar, dass diese zweiwertige Differenzierung: gut-böse der Realität an sich nicht ausreichend entspricht. Damit macht man sich die Welt nur ein wenig einfacher.
Menschen lieben die Vorstellung, die Welt sei einfach und händelbar, kontrollierbar, das gibt ihnen Sicherheit. Deshalb lieben sie auch das Gott-Teufel-Konzept (von dem sie sich leicht verführen und in den Bann ziehen lassen)...oder James-Bond-Filme oder andere Filme in denen das Gute klar vom Bösen zu trennen ist...aber in der Realität sieht es oft ganz anders aus.

Ich glaube nicht daran, dass die Menschen generell eine gewisse Reife erlangt haben, bzw in soner Art automatischen Entwicklungsprozess immer mehr Reife erlangen...also in großer Anzahl..ich denke eher dass es immer auch unreife Menschen geben wird...sich einige Menschen mehr, andere weniger entwickeln..es kommt da sehr auf Zeit und Ort an wo man lebt, Zeitgeist, Umweltbedingungen etc.
Der Gedanke einer Entwicklung zu einem immer höheren Evolutionsgrad entspringt dem Idealismus, den ich als Wissenschaftlerin (wie derzeit die Mehrheit der ON-TOP-Wissenschaftler) nicht teile. Ich sehe mich oft zwar als Idealistin, die immer das Beste hofft und auch an die Grundanlage und Fähigkeit jedes Menschen zu Verstand und Vernunft glaubt, aber ich weiss, dass es keine Garantien gibt und angesichts des Wahnsinns der tagtäglich überall auf der Welt passiert (oft auch im Namen Gottes oder Allahs) hat man dafür ja auch einen klaren Beweis.

Als Buddhistin weiss ich dass die Trennung von innen und außen an sich gar nicht existiert und eh alles eine Soße ist, alles miteinander verbunden...diese Innen-Außen-Trennung ist wieder nur ein simplifiziertes Erklärungsmodell des Menschen um sich einige Dinge klar zu machen...mehr nicht...

Den nächsten wie sich selber lieben oder behandeln entspringt an sich auch dem Kantschen kategorischen Imperativ..ist an sich ne praktisch altruistische Kiste...ala: was du nicht willst das man dir tu......oder: verhalte dich stets so, dass die Maxime deines Handelns zu einem allgemeinen (für alle geltenden) Prinzip erhoben kann wie Kant es ausdrückt.
Damit schränkt man das eigene egoistische Streben soweit ein um mit anderen klarzukommen.

Tyra
 
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@ Soundso

auch du bist genau wie Missis..siehst nur das was du sehen willst....also was regst du dich auf? Auch du bist nur ein Mensch...warum willst du unbedingt überzeugen und hier rummissionieren?

Oder denkst du dass du als Gottgläubiger sone Art Übermensch bist mit der Lizenz rumzupredigen?

Denkst Du. Auch ich traute am Anfang Gottes Wort nicht (wirklich). Genau das ist leider bei vielen zu beobachten, die sich heutzutage "Christen" nennen.
Natürlich bin ich ein Mensch, zweifellos. Warum sollte ich deshalb ein Übermensch sein? Trotzdem kann jeder (der will) verstehen, daß Gott allen Menschen die Möglichkeit gibt, mit seiner Hilfe ohne (bewusste/willentliche) Sünde zu leben. Wer das nicht glauben kann (u.a. weil in den Kirchen oft anderes erzählt wird), der kann es erfahren, wenn er zu Gott umkehrt, sich daraufhin taufen lässt, und durch Gott verändert wird. Geschrieben steht es z.B. in 2.Korinther 3,18 und Römer 8,29.

Warum will ich überzeugen und vom Evangelium erzählen? Weil mir keiner egal ist und auch nicht egal sein kann. Jesus hat den Auftrag dazu gegeben, so zu handeln, weil er die Menschen retten will. So wie sein Vater. Auch in diesem Forum sind Menschen, die gerettet werden können, wenn sie tun, was Gottes Sohn sagt.
 
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@soundso: also ich persönlich bin immer ein wenig misstrauisch ggü Gottgläubigen (insbesondere ggü solchen die behaupten die Menschheit retten zu wollen was ich eher als krankhaft-wahnhaftes Verhalten ansehe) das gebe ich zu und daher gucke ich wo die Ursachen dafür liegen warum die Menschen glauben..
Manche Menschen tun es weil sie Angst vorm Ende/Tod haben und sie der Gedanke an ein Fortleben der Seele nach dem Tode beruhigt und tröstet..andere glauben aus Frust oder weil sie gerade nix Besseres zu tun haben, manche aus Hobbie um zumindest in einem Bereich ihres Lebens irgendwas zu leisten..wenn auch nur für sich selber....

Wenn dir keiner egal ist, bist du dir auch nicht egal genug um dich täglich redlich zu bemühen wieder Fuß zu fassen..sozial und in Beruf? Darin würde sich Authentizität und normales Verhalten erkennen lassen....Wer sich einseitig auf den Glauben zur Ablenkung vom Leben stürzt der fällt oft ganz ganz tief...denn auf Dauer glaube ich kaum dass der Glaube allein reicht um sein Leben aktiv zu gestalten. Der Glaube kann oft ein guter Antriebsmotor sein....ich hoffe du nutzt den Schwung und den Elan und die Energie die du hier in deinen Beiträgen zeigst um im richtigen Leben weiterzukommen?
Das ist wichtig, sonst ist dein Gottglaube reine EGO-Kiste und Zeitverschwendung und nicht wirklich echt sondern eher Vortäuschung zu Manipulations- oder Selbstbefriedigungszwecken..eine Art Ersatzbefriedigung für oder auch Ablenkung von andere/n Dinge/n die an sich noch zu erledigen wären.

Bevor du hier Menschen rettest um von deinen eigenen Problemen abzulenken solltest du zunächst dich selber retten..und erst dann wenn du in der Lage bist ein selbstständiges Leben zu führen bist du auch in der Lage anderen zu helfen, z.B. an deinen Einkünften partizipieren zu lassen, also wenn du nen Job hast einen Teil deines Geldes in soziale Projekte zu spenden etc..oder aber wenn du arbeitslos bist zumindest deine Arbeitskraft zur Verfügung stellen um konkrete Hilfe (die in der realen Welt nicht im Internet gefragt ist) zu geben. Das wäre gottgeflällig und nicht dass du hier anonym übers Internet wie ein Pharisäer rumpredigst!!

Wenn auch ich dir tatsächlich nicht egal bin tu mir (bzw. eher dir selber) den Gefallen dich darauf zu konzentieren dir zunächst selber zu helfen und dich zu mäßigen in Hinsicht auf Missionierungsabsichten. Überzeugen läßt sich ohnehin nur wer sich überzeugen lassen will und das funktioniert auch gewiss kaum anonym durch einen Wildfremden in einem Internetforum..das ist einfach die falsche Plattform für sowas denke ich. In Afrika oder anderen Teilen der Welt warten viele Menschen auf wirkliche Rettung...(aber nicht durch Missionierung sondern konkrete Hilfe) wie wäre es wenn du deine Energie und Fähigkeiten darein stecken würdest?

Meine Meinung!
Tyra

P.S wieviele Stunden bist du im Internet und wieviele Stunden nutzt du für Jobsuche und wirkliche Engagements im sozialen Bereich?

Heißt es nicht: hilf dir selbst, dann hilft dir Gott?
Du hilfst hier übrigens niemanden und es ist nicht dein Job hier Menschen als verirrte Schäflein zu betrachten die du retten musst...was sagt dein Therapeut dazu? Denn aus dieser Haltung schließe ich eine fast als pathologisch zu bezeichnende Realitätsferne...was ggf. naheliegt, da du viele Rückschläge erlitten hast und daher derzeitb ggf. aus dem Gleichgewicht gekommen bist?
Bevor du anderen hilfst solltest du ggf. zunächst dir selber helfen per Therapie und/oder Basisarbeit im realen Leben. Es gibt zig Organisationen in denen du mit Kusshand als Helfer angenommen wirst.
Ein Hilfeforum ist an sich ein Ort an dem man ein paar Tipps und Ratschläge geben kann, aber Missionierung gehört hier an sich nicht rein und für viele psychisch Kranke, Menschen mit geringem Selbstbewusstsein und Abgrenzungsvermögen ist Anstachelung in dieser Richtung sogar sehr schädlich. Willst du das in Kauf nehmen?

Ich vermute du leidest ein wenig am Helfersyndrom und ggf. Zwangsverhalten?...worin liegen die Ursachen?

Kann es sein, dass ggf. deine Seele nach Rettung schreit und du ihr im Grunde Hilfe verweigerst und dich auf gedankliche und missionarische Abwege begeben hast?? Also versuchst dich selber zu retten und oder indem du krampfhaft versuchst andere (die das an sich gar nicht wollen!) zu retten?
 
Zuletzt bearbeitet:
Tyra Du darfst nicht immer von Dir auf Andere schließen.

Vielleicht gibt es doch den ein oder Anderen hier, der sich über das gelesene, und das Evangelium Gedanken macht, und sich helfen lassen will!
 
Sicher auch einen Verstand zum Denken, Missis. Trotzdem siehst Du nur und verstehst Du nur, was Du sehen und verstehen willst.

Ich folge der Logik, mehr nicht.

Gott ist heilig, vollkommen, ohne Sünde. Als die Menschen begannen zu sündigen, wurden sie von Gottes Nähe entfernt. Der dann eingetretene Fluch (vorher war es Segen, sie waren bei Gott) ist das, was wir auf der Erde haben. Diesen Fluch müssen wir alle für ein Leben von selten mehr als einhundert Jahren ertragen. Danach folgt die Auferstehung der Toten, das Gericht und das eigentliche (ewige) Leben bei Gott. So wie die Menschen es schon vorher hatten, bevor sie zu sündigen begannen. Oder es folgt eben ewige, gerechte Strafe, nach dem Gesetz: Auge und Auge, Zahn um Zahn...

Soweit kann ich folgen.

Wenn Gott einem Geschöpf, für dessen friedliches Zusammenleben er (der Schöpfer und Geber allen Lebens und von allem, was wir haben) das Gesetz gab (die zehn Gebote, würden die Menschen es tun, gäbe es hier Frieden und Gerechtigkeit) das Leben nimmt, wo ist das Mord?

Er (der Schöpfer) schafft Leben, ebenso hat er das Recht es zu nehmen.

Und jetzt wird´s lustig!
Wie nennt man es denn sonst? Im übrigen bezog ich mich mit "Mord und Totschlag" auf das, was er im AT von seinen Gläubigen fordert. Wenn das auf seine Anordnung hin geschieht... nennt sich wohl im Juristendeutsch Anstiftung zum Mord. Und ist strafbar.
Übrigens, wenn eine Mutter ihr Kind, umbringt, ist das ebenfalls eine Straftat, auch wenn sie ihm das Leben geschenkt hat. Die Macht Leben zu geben rechtfertig nach deinen Ausführungen also auch, diese Leben zu nehmen... sehr christlich.

Und Sündern (die weiterhin böses tun, Gottes Evangelium verachten) wird er kein ewiges Leben in Frieden geben, und sie nicht bei sich tolerieren. Sie verdienen es nicht. So wie sie an ihren Mitmenschen handeln (siehe Matth. 25,31-46) so empfangen sie selbst.

Nun ja, nicht jeder Atheist ist ein verderbter Sünder. Im Gegenteil, ich kenne viele, da können so manche Gläubige sich eine gewaltige Scheibe von abschneiden, was Hilfsbereitschaft, Aufopferung, Nächstenliebe betrifft. Aber anscheinend kommt es in der Hauptsache darauf an, vor dem Allmächtigen schön devot zu Kreuze zu kriechen.

Sie würden auch nicht überleben, wenn sie ihn sehen.

Wie jetzt, die sind doch eh schon tot, ehe sie vor ihn treten.

Daß das den Sündern nicht passt, ist schon klar. Nur: Sie können ihn (und sein Wort, und dessen Wahrheit) verleugnen, solange ihnen Gott noch Leben gibt. Nimmt er es, dann ist es damit aus und vorbei. Was ist daran ungerecht, einem Ungerechten Geschöpf, das die Selbstsucht und den Egoismus liebt, das ewige ,friedvolle Leben bei Gott zu entziehen? Sollte dieses Geschöpf etwa ewig sein Unwesen treiben? Genau das würde jeder (weiterhin) ungerechte Mensch tun. Gar nichts ist daran ungerecht, würde ich sagen. Es ist pure Gerechtigkeit. Gerechtigkeit, die wir nur gar nicht gewöhnt sind, weil sie unter Menschen momentan nirgends zu finden ist.

Das passt so gar nicht in mein Bild von einem liebevollen, vergebenden, gütigen Gott. So wie du ihn schilderst, würde ich diesem Gott nicht mal einen Hund in Obhut geben. Pariert der mal nicht, wird ihm erstmal das Licht ausgeblasen.
Sorry, eine auf Liebe basierende Religion stelle ich mir anders vor.

Also: Wenn Gott den Tod im alten Bund (mit Israel) anordnete, dann war es berechtigt: Diese Person hatte sowieso den Tod verdient. Und: Es sollte zur Abschreckung geschehen! Deshalb sollten sie es (z.B. die Steinigung) auch selbst vollstrecken: Damit sie gewarnt sind, damit unter diesem Volk die Furcht Gottes und die Bekanntheit seines Gesetzes bestehen bleibt. Im Hinblick auf den Retter, Jesus, der kommen sollte.

Aaaah, das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen:

Diese Person hatte sowieso den Tod verdient.

Ehrlich gesagt fällt mir dazu kaum was ein. Nur dass diese Art Glaubensauslegung mir immer inakzeptabler wird. Etwas Lebensverachtenderes muss man erst mal suchen. Kein Wunder, dass so viele sich vom Glauben abwenden, wenn ihnen sowas gesagt wird.

Gott hat gar nichts nötig. Er hat es getan, weil dem der weiterhin sündigt, keine Rettung zuteil werden wird. Gott aber möchte, daß soviele Menschen wie möglich (sie haben einen freien Willen) gerettet werden.

Und da greift er zu Gewalt und Brutalität... diese Methoden erinnern an Diktatoren und hat mit Güte und Liebe überhaupt nichts zu tun. Hat irgendwie auch schizoide Züge... so als ob ein Elternteil ein ungehorsames Kind ermordet, damit die anderen Kinder alle brav sind und am Leben bleiben können... krank!


Denn: Nächstenliebe bedeutet auch für Christen heute nicht, daß sie mit Sündern Gemeinschaft haben sollen: Gemeint sind solche Sünder, die nicht bereit sind, sich zu ändern. Dies würde auch der Nächstenliebe widersprechen, weil dadurch eine Vermischung von solchen die sich heiligen, mit denen die dies (bewusst) nicht tun, erfolgen würde. Geschieht dies, dann würde sich die Sünde (Bosheit/Ungerechtigkeit/Selbstsucht) wie eine Seuche auch unter denen ausbreiten, die Gott zuvor treu waren.

Dann würde ich mir an Seiner Stelle Gedanken machen, warum das so ist. Weshalb sollte abtrünnig werden, wer doch bei IHM die Glückseligkeit gefunden hat? Ein wenig Vertrauen sollte er zu seinen Gläubigen schon haben, immerhin haben sie sich aus freien Stücken zu ihm bekehrt.

Aber interessant ist diese Auslegung des christlichen Gedankentums und der Nächstenliebe schon. Ich war bisher der Meinung, ein Christ sollte jedermann gegenüber hilfsbereit und nächstenliebend sein. Dass das nur auf gleichwertige Gläubige gemünzt ist, war mir nicht bekannt. Da habe ich den christlichen Gedanken ja vollkommen fehlinterpretiert.

Du ziehst es ins negative, aber Du verstehst es wohl richtig: Gott wollte denen, die sich zuvor grosse Sünde aufgeladen hatten, Gelegenheit geben, umzukehren. Sich ihm zuzuwenden. Durch das Gesetz wurde die Sünde erst recht zur Sünde, weil die Menschen das Gesetz kannten und bewusst zuwiderhandelten. Nun, durch Jesus, gibt Gott allen Menschen die Chance, sich von der Sünde abzuwenden, gerettet zu werden!

Deine Ausführungen hinterlassen bei mir immer mehr den Eindruck, dein Gott hat in Jesus ein schlagkräftiges Zugpferd gebraucht, damit er seine Religion schmackhaft machen konnte. Er hat´s versaut, Jesus wird´s schon richten und den Karren aus dem Dreck ziehen.

Ist es in Deinen Augen okay, weiter in Sünde zu leben und damit durch Deine Selbstsucht kontinuierlich anderen Menschen Leid zuzufügen? Genau das nämlich ist es, was Gott verachtet und bestraft. Wenn es so ist, willst Du mit ihm nichts zu tun haben, weil er gerecht ist, und Du (weiterhin) ungerecht sein willst. Dein Leben so leben willst, wie es Dir passt.

Ähh... kennen wir uns? Ich kann mit Fug und Recht behaupten, noch keinem anderen Menschen leid zugefügt zu haben, schon gar nicht aus Selbstsucht, im Gegenteil.
Und wer mich kennt, wird bestätigen können, dass ich auch nicht zu Ungerechtigkeit neige. Aber in einem hast du Recht... mit deinem Gott will ich wirklich nichts zu tun haben. Ich verabscheue es nämlich, devot und unmündig zu sein. Dann wäre mein Leben nämlich nicht so zufriedenstellend verlaufen, wie es das tut.

Deshalb wird es bei ihm eines Tages keine Sünder geben. Gott hat eindeutig den längeren Arm.

Und da sind sie wieder... diese Drohungen, die keinen Hund hinter dem Ofen vorlocken. Glaub mir, vor diesem Gott habe ich nicht die geringste Angst, da ich an deinen rachsüchtigen, mit Verdammnis drohenden Gott nicht glaube.

Wenn Du mein vorheriges Schreiben gelesen hast, dürfte klar sein, daß Gottes Gesetz gerecht ist. Es ist heilig, gerecht und gut (Römer 7,12) Dementsprechend wurden von Gott auch nie "Greueltaten" gefordert, sondern nur Gerechtigkeit. Wenn sie ungerecht waren, dann geschahen sie aus menschlichem Gutdünken, auch weil man sein Gesetz in seiner Gesamtheit verwarf, und einzelnes herausriss. So rechtfertigte man später auch die Kreuzzüge, oder George Bush seine Kriege, es war also selbst nach dem neuen Bund nicht anders. Das folgende zu den Worten von Jesus:

Nun ja, du entschuldigst vieles an deinem Gott. Für mich bleibt Aufruf zum Mord nunmal inakzeptabel und grausam, selbst wenn es "gerechte" Gründe gegeben hätte, wenn man z. B. Ungehorsam den Eltern gegenüber, oder Homosexualität so bezeichnen möchte. Wen wundert es, wenn Menschen auf diesen Zug aufgesprungen sind und in seinem Namen ebenfalls metzelten?

»Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen, mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Denken. (5.Mose 6,5)
38 Dies ist das Hauptgebot, das obenan steht.

39 Ein zweites aber steht ihm gleich: ›Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!‹ (3.Mose 19,18)
40 In (oder: an) diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.«
(Matth. 22,37-40)

Wobei der "Nächste" aber nicht gleich der Nächste ist, wie wir ja laut deiner Aussagen festgestellt haben, nicht wahr?
 
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