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Glaubt ihr an Gott?

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Gefühle sind trügerisch. Wenn man jemandem vertraut, dauert es oft verdammt lange, bis man merkt, der hintergeht einen oder lügt einen an. Bloß weil man selber vertrauensselig ist, muß der andere das nicht verdienen.
 
Gefühle sind trügerisch. Wenn man jemandem vertraut, dauert es oft verdammt lange, bis man merkt, der hintergeht einen oder lügt einen an. Bloß weil man selber vertrauensselig ist, muß der andere das nicht verdienen.
Vertrauen ist die Mutter der Sorglosigkeit.
Mangelndes Vertrauen ist nichts als das Ergebnis von Schwierigkeiten.
Schwierigkeiten haben ihren Ursprung in mangelndem Vertrauen.
 
Was bringt diese Diskussion eigentlich?

Jemand, der an ein übersinnliches allgegenwärtiges Wesen glaubt, den kann man nicht mit fundierten Argumenten überzeugen. Er wird immer denken, dass man lügt oder auf dem "falschen Weg" ist.

Andersrum genau so.
 
Zuletzt bearbeitet:
Manche Leute verdienen kein Vertrauen, weil sie es schamlos mißbrauchen. Man spricht aus gutem Grund vom "gesunden" Mißtrauen. Wer jedem vertraut, ist Freiwild für jeden Betrüger.
Sorglosigkeit ist die kleine Schwester des Leichtsinns.
 
Ich bin ehrlich gesagt erstaunt, wie wenige Menschen heutzutage Satan und dessen Absichten sehen können. Und das, obwohl er so sichtbar ist, als je zuvor.
Wer nicht an Gott glaubt, glaubt auch nicht an Satan und dessen Absichten - falls sich dein Post auf Atheisten oder Agnostiker bezieht. Ansonsten gibt es auch viele theistische Menschen, die nicht an Satan glauben bzw. keinen Gegenspieler zu Gott brauchen. Warum sollte man das auch brauchen? Das würde doch das Konzept der Allmacht wieder komplett in frage stellen. Wenn Gott allmächtig ist, warum gibt es dann noch Satan? Nach dem AT ist Gott ein eifersüchtiger Gott und müsste doch demnach alle seine Konkurrenten vernichten wollen und nach dem Konzept der Allmacht auch vernichten können. Gibt es Satan dann nur, damit Gott einen Grund hat uns zu strafen? Oder möchte er uns testen?

Warte mal, da ist etwas verdreht.

Ist Satan nicht der, der unbedingt herrschen möchte? Und Gott derjenige ist der wartet, bis die Menschen zu ihm kommen, ihnen also nichts aufzwingt?
Im gewissen Sinne würde Gott uns damit etwas aufzwingen. Wenn er Satan toleriert, damit wir uns aktiv für ihn entscheiden, bleibt ja nichts anders als diese Entscheidung übrig, wenn man 1. nicht bestraft werden möchte und 2. kein ewiges Höllenleben haben möchte.
So oder so, Gott zwingt nach dieser Logik den Menschen etwas auf. Entscheidet der Mensch sich gegen ihn, lässt er sie ja dennoch nicht in Ruhe und droht mit Sanktionen. Man kann sich also entweder für Satan entscheiden, was zwangsläufig mit Leid verbunden sein soll oder für Gott, wenn man nicht gestraft werden will. Eine Entscheidung für keinen der beiden führt ebenso ins nichts. Mit freiem Willen hat das rein gar nichts zu tun. Der Gottesglaube wird durch das Bild von Satan noch abstruser.
 
Tue was du willst - ich kenne den Leitsatz
Liebe - und tue, was du willst , der kommt von Augsustinus.
Wer war nun Augustinus ?
Habe mal was gefunden:
https://www.wasistwas.de/archiv-geschichte-details/aurelius-augustinus-354-430.html

Gerede mal nachgeschaut, beim Satanismus heißt es wirklich "tue was du willst" also ohne "Liebe"
https://www.confessio.de/artikel/101
Liebe ist im Satanismus nicht verboten. Im Gegenteil, während bei "Gott" die Ehe untrennbar und unantastbar ist und vor- oder außerehelicher Beischlaf (wegen des Risikos unerwünschter "Kuckuckskinder" und "Bastarde", die im AT mehr als einmal für Probleme sorgten) streng verboten und mit Todesstrafe zu ahnden, Homosexualität und Sodomie sowieso, ist im Satanismus die freie Liebe, ohne Tabus, erlaubt. Eheliche Treue ist ebenso erlaubt, wird sogar bewundert wenn sie sich gegen Anfechtungen im Leben bewährt, aber keine Notwendigkeit.
Echte Freiwilligkeit auch hier.
 
Im Satanismus geht es mehr um Sex oder Ritualen bis hin zu Kindsopfern also Kinder die Satan geopfert werden. Und außerdem, der Stärkere setzt sich durch, das passiert natürlich nicht friedlich.
Das gehört zu den Klischees. Perverse fühlen sich gern zum Satanismus hingezogen, weil sie meinen, ihre Neigungen dort ungehemmt ausleben zu können. Ist aber ein Irrtum.
Einmal weil auch Satanismus sich schnöde an unsere moderne Gesetzgebung halten muß, diese Richtung hat sogar weniger "Narrenfreiheit" als die seit Jahrhunderten etablierten großen Religionen (egal welche Verbrechen die sich in der Vergangenheit geleistet haben),
und zum zweiten weil der Satanismus ziemlich "demokratisch", eine Graswurzelbewegung, ist, im totalen Unterschied zu den hierarchisch, also autoritär bis diktatorisch organisierten Religionen, wo strikt von oben nach unten befohlen wird.
Wahrhaft freie Menschen lassen sich nicht gängeln, wer es versucht, dem laufen sie ziemlich schnell davon. Und die meisten Menschen - selbst wenn sie sich dem Satanismus zugehörig fühlen - sind nun mal "normal" und halten nix von Kinderopfer oder bei Vollmond am Kreuzweg den Mond anheulen. Das ist finsteres Mittelalter mit all seinem Aberglauben, das war einmal.
Die Kirchen dürfen gern in ihrem Mittelalter verbleiben mit Frauendiskriminierung, ihren Herrschaftsansprüchen und allem. Darüber fühlen sich Satanisten (die meisten jedenfalls) erhaben, die haben keine Probleme mit der Moderne.
 
Klar, auch im Satanismus bilden sich hin und wieder straff organisierte Sekten mit Anführern, die sich für die alleswissenden Auserwählten halten und meinen, die gültigen Gesetze wären nur für Nichtmitglieder da, und sie könnten nach Belieben die Sau rauslassen. Aber das passiert in christlichen und anderen Konfessionen ebenso.

Letztlich sind Gott und Teufel, Christenglauben und Satanismus tatsächlich nur die zwei Seiten der gleichen Religionsmünze. Wirklich von all dem frei sein können nur Atheisten, Animisten und jede Richtung, die keinem strikten schwarz/weiß-gut/böse-Weltbild anhängt.
 
Im Christentum bezieht sich das Wort "Liebe" mehr auf "Nächstenliebe" oder das menschliche Miteinander in der Partnerschaft bzw. Ehe und Familie.
Der Leitspruch dort ist:
"Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" im Grunde friedlich miteinander leben.
Sogar dort gilt als Voraussetzung für die Nächstenliebe erst mal die Fähigkeit zur Eigenliebe. Liebe deinen Nächsten - WIE DICH SELBST. Aber damit hat eine beherrschende, hierarchische Kirche, die ihre Schäfchen gern klein, dumm, demütig und masochistisch halten möchte, damit das Herrschen einfacher ist, so ihre Probleme.
 
Ist Satan nicht der, der unbedingt herrschen möchte? Und Gott derjenige ist der wartet, bis die Menschen zu ihm kommen, ihnen also nichts aufzwingt?

Irgendwie schon, auch wenn es hier reichlich banal ausgedrückt ist. Doch es stimmt: Gott hat, um die Menschen zu prüfen, Satan vorübergehend die Weltherrschaft übergeben (was ja mittlerweile unschwer erkennbar ist).
Doch Gott lässt die Menschen nicht aus seinem Herzen und mahnt sie immer wieder, zu Ihm zurückzukehren.
 
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