Nun, er braucht eine sehr lange Eingewöhnungszeit von mehreren Jahren. Das steht auch so in den Gutachtern von Psychologen. Gewöhnung ans Wasser/Schwimmen. Trotz Therapie erst mit 14 Jahren geklappt, obwohl es immer wieder versucht wurde. Auch mit unbekannten Obstsorten braucht man ihm nicht zu kommen. Bis er Hemden angezogrn hat, hat es auch mehrere Jahre gedauert. Krawatten oder Anzüge verweigert er bis heute: Wenn man die ihm hinlegt, schmeißt er die auf den Boden und zerreißt diese teilweise.
Das Nichtstun ist und war für ihn die Hölle. Welche alternative sinnvolle Beschäftigung gibt es denn noch, wenn er die Mundbedeckung wegen der Behinderung nicht tragen kann ?
Seine Arbeitslosigkeit war unerträglich! Ständig hat er rumgeschrien, dass er arbeiten will oder etwas sinnvolles machen will.
Behindertenwerkstatt war nichts für ihn. Viel zu unterfordert. Da war er nachmittags so unzufrieden und unausgelastet, dass er ebenfalls rungeschrien hat.
Und auch der jüngste Sohn wurde durch seine Ausraster immer gestört.
Und die derzeitige Stelle ist der erste Betrieb, wo er sehr gute Beurteilungen hat. Mittagessen hat dort auch immer jeder für sich verbracht, was ihm als Autist ja sehr entgegen kommt.
(Bei den bisherigen Stellen nur befristet und meist gekündigt, da er sich nicht genug integrieren würde. Bei näheren Nachfragen: Er hätte ja keine privaten Fragen stellte und sich mittags nie zu Kollegen an den Tisch gesetzt.)