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Gibt es böse Menschen?

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Aber soll der Frieden für immer gefangen und eingesperrt sein? Das kann doch niemand wirklich wollen.
Am Friedhof gibts Frieden. Bis dahin waren wir halt. Da sind wir dann befreit aus der Gefangenschaft eines Leibes, der zögerlich ist, unsicher, verängstigt, eingeschüchtert, traumatisiert, verwundet, schwach und unterdrückt herumirrend... ggg..

Ich weiß ja selbst nicht, wo es solchen Frieden wirklich gibt. Wenn ich aufhöre etwas zu wollen- wie zb endlich eine ausgeräumte Garage? Oder gehts mir friedlich, wenn endlich jemand stirbt, der an mir zerrt und dauernd was will von mir? ( du hast das auch angeschnitten, dieses Thema, dieses seltsame Gefühl der Erleichterung, wenn etwas wegfällt).

Es kann sein, dass Friede mit aufhören zu tun hat. Mit Loslassen. Oder?
 
Repair ,
ich habe gestern den Thread gelesen und wollte mich unbedingt beteiligen, da du etwas für mich wichtiges ansprichst. Jetzt bei 10 Seiten werde ich erst einmal nur auf das erste meinen Beitrag tun, dann lese ich mal die vielen anderen Gefanken dazu.

Das Böse.
Ich sagte auch immer, man wird nicht böse geboren, man wird dazu gemacht.
Aber habe ich mich selber mit dem Bösen was man mir antat nicht noch mehr Futter gegeben? Hat das böse nicht immer wieder gewonnen, wenn man mit dieser Einstellung durch das Leben zieht.
Ich kann für mich sagen, das ich mir damit selber im Weg stand und erst spät gelernt habe, das dass gute schön sein kann. Sich dem Guten anzuvertrauen bedarf Mut.
Es gibt tausend Gründe und Beispiele für dessen ich böse wurde und gewesen bin, es gelebt habe, aber eher als Schutz für das außen. Wirke ich böse lässt man mich in Ruhe. Zeige ich deutlich das mit mir nicht gut Kirschen essen ist, hat man Respekt. Und sicher noch vieles mehr, doch in Wahrheit wollte ich immer nur dazu gehören. Doch wie das so in unserer Gesellschaft ist und gehandelt wird, so bald du etwas anders bist wie die Norm, wird man schnell zu dem.

Ich glaube, ich selber habe mir da raus geholfen. Wenn das Umfeld mich krank macht, dann muss ich das Umfeld ändern.
Das ist mir nach einer langen Reise des Neuanfangs geglückt. Natürlich mit viele Hürden des innerlichen Kampfes . Tränen, Wut, Empörung und vieles mehr musste ich ertragen.
Wenn dir jemand sagt, das geht dich nicht, das gehört sich nicht , das kannst du nicht, dann begreife, das es deren eigene Grenzen sind und nicht die deine.

Ob man durch das böse also Vorteile har?
Man glaubt diese zu haben, macht sich aber selber etwas vor, denn egal was kommt, Böses wird mit Böses bekämpft in einer entlosschleife und ist nur mit Liebe zu beenden.
 
Ich bemerke, dass ich unendlichen Frieden spüre, unendliche Behaglichkeit und Wohlgefühl, wenn ich zb an der Brust meines Gefährten liege und er seinen Arm um mich hält- das ist die Haltung, die ähnlich ist, wie damals, als ich bei Mama lag, wo ich unter ihrem Flügel geschützt und geborgen warm hatte. Ein Urzustand praktisch. Da löst sich jede Anspannung, es tritt Tiefenentspannung ein, tiefster Friede.

Als meine Kinder klein waren, da waren sie ja auch sichtbar, spürbar Tiefenentspannt, wenn sie in unserer Mitte lagen und wir unseren Arm um sie hielten. Oder rein dadurch, dass ich in der Nähe war.
Eine schützende Hand neben mir, über mir. Das gibt mir zum Beispiel mein Glaube, dieses Feeling. Gott ist immer da, immer mit mir, ich fühle seinen liebevollen Blick auf mich gerichtet und wo immer ich bin, er ist eh da, ich bin nie alleine. Mental fühle ich mich geborgen, weil ich mich auf diesen "Umstand" ( im wahrsten Sinn des Wortes) besinne, während ich meine ganzen Kämpfe ausfechte, die mir das Leben so auferlegt. Zb- jemand dazu "kriegen" (!) mir zu helfen, diesen Urzustand zu fühlen. Leg die Hand um mich und lass mich kuscheln und nuckeln und saugen an deiner Brust.

Ob Friede nicht auch mit Sattmachen zu tun hat?
 
Verbissenheit hat nichts mit Böses ansich zu tun, eher Dummheit.

Natürlich hält man sich an Regeln, auch wenn man sich für böse hält , denn hier im Forum gibt es auch Regeln, an die sich der böse gedachte hält und nur den Anschein machen möchte über allen zu stehen, einzuschüchtern, klar im Bösen zu erscheinen um dem Bösen nachgesagten recht zu zeigen.



Ich finde auch, das schwache Menschen an Rache denken und lieber vergeben sollten , denn es ist bekannt das ein Mensch der vergeben kann in jeder Hinsicht gewinnt.



Ich bin kein Richter. Ich bin nicht perfekt und Fehler darf man verzeihen. Denn wenn man tief im Herzen verzeihen kann, der kann los lassen und das böse wird weichen.



da der eine oder andere weit weg von dem meinen Werten liegt , überspringe ich nun Seiten, denn ich bin auch der Mensch,

"Behandle jeden so wie du selbst behandelt werden möchtest."



Zitat

Wenn ich jemanden so behandle, wie ich selber behandelt werden möchte, ist das die beste Einladung das auch wieder zurück zu bekommen. Denn meine Emotion spiegelt sich in meinem Gegenüber. Emotionen sind das was wir kommunizieren.
 
auch wenn das ganze manchmal zum verzweifeln ist und mich innerlich belastet.
Wieso tust du dir das dann an?

Es ist ja schon viel bewirkt, wenn wir unsere "Erkenntnisse" und "Weisheiten" für uns selbst als Hilfe sehen.
Mir fallen während dieser Schreiberei hier viele Dinge ein, die ich anderen vorschlage, die aber sehr, sehr hilfreich bei mir selbst wären, würde ICH diese Tipps durchziehen.
Ähnlich wie wenn ich Selbstgespräche führe und meine Hände klimpern einen Wortlaut an mich gerichtet. Ein imaginäres DU hilft mit, sich zu sortieren.
 
Wieso tust du dir das dann an?

Es ist ja schon viel bewirkt, wenn wir unsere "Erkenntnisse" und "Weisheiten" für uns selbst als Hilfe sehen.
Mir fallen während dieser Schreiberei hier viele Dinge ein, die ich anderen vorschlage, die aber sehr, sehr hilfreich bei mir selbst wären, würde ICH diese Tipps durchziehen.
Ähnlich wie wenn ich Selbstgespräche führe und meine Hände klimpern einen Wortlaut an mich gerichtet. Ein imaginäres DU hilft mit, sich zu sortieren.
Vor allem ist es, wie du schon sagst, ein endloses Thema, aber es macht mir eben Freude und ich will diese Gedanken nicht für mich behalten. Ich will es unbedingt teilen. Und es hilft mir auf bestimmte Weise auch selbst daran weiter zu wachsen.
Doch was du mir sagst finde ich auch richtig.
Vielleicht werde ich bald hier aufhören oder mich zumindest einschränken.
Vielleicht ist es besser.
 
Oder ist dieser Thread für die Katz?
Nein, überhaupt nicht!
ich mag deine Threads und finde dein neues Thema total spannend und schwierig zugleich.

Tendenziell neige ich auch eher zu der Ansicht, dass Menschen "böse" gemacht werden.

Ich habe viele Dokus (wertige, kein Trash-TV) über Serienmörder gesehen.
Die meisten von ihnen wurden in ihrer Kindheit maßlos gequält, ihr Innerstes wurde zerstört, als sie noch viel zu jung waren, um zu begreifen, was ihnen angetan wurde.

Nein, lest bitte weiter!
Ich will diese Menschen nicht in Schutz nehmen, ich möchte da jetzt mal philosophisch rangehen,
Fragen stellen.

Denn wieder andere Menschen, die in Kindheit und Jugend unvorstellbare Qualen erleiden mussten, werden nicht "böse", sondern sogar zu besonders emphatischen Menschen.
Hier im Forum gibt es einige davon.

Ich frage mich immer wieder: warum ist das so?
Was unterscheidet sie voneinander?

Soweit ich weiß, konnte diese Frage auch von wissenschaftlicher Seite her noch nicht hinreichend geklärt werden.
Was sind eure Theorien dazu, was sind deine, @repairandcare ?
Ich würde das so gerne verstehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachtrag: hier im Forum habe ich Lebensgeschichten gelesen, die meine Tendenz, dass es keine von Grund auf bösen Menschen gibt, sehr ins Rütteln gebracht haben!

Was ist es: eine lange Reihe von Opfern, die wiederum andere zum Opfer machen???
Wo fing das an?
Ist es möglich, dass es aufhört?
ich denke, nicht.
 
Ich finde das ist wieder das Spiel mit der Gegensätzlichkeit und der Betrachtungsweise.
Wo Licht, da auch Schatten ist das eine. Und was gut erscheint, kann böse Folgen haben und umgekehrt.
So ist ein Mord zb zwar böse aber wenn dadurch Morde an vielen anderen verhindert wird, wieder etwas gutes.
Es kommt immer darauf an, von wo aus man es betrachtet.

Manch schlechte Erfahrung oder eigene böse Tat kann zu wichtigen Erkenntnissen verhelfen.
Es gibt nichts was es nicht gibt, von Mutter Theresa bis A. Hitler. Kürzt man es an einem Ende, kürzt man es nicht auch automatisch am anderen?
Erst durch böse Taten hebt sich doch die gute Tat hervor. 🤔
besonders wenn es einen Freude bereitet böses zu tun, dann hebt sich gar nichts auf.
 
Was unterscheidet sie voneinander?
Der freie Wille? Zweifelhaft...
btw. es gibt einen ziemlich guten Deutschen Film (jaja, normalerweise sind deutsche Filme oft Trash) über das Thema Vergewaltigung wo der Protagonist (gespielt von Jürgen Vogel) der V*** ist. Darin wird nichts erklärt / hergeleitet, sondern Einblick in eine gequälte kaputte Seele gegeben imho. Das ist harte unübliche Kost für deutsches Kino (natürlich nicht so hart wie was hier im Forum tatsächlich beschrieben wird und ist von Opfern). Wer den mal schauen mag und noch nicht kennt. Der wirft viele Fragen auf und beantwortet keine - aus Gründen, aber ich finde der passt auch irgendwie zum Thread: Film: Der freie Wille (2006)
 
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