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Gewalt in der Schule

Danke, danke für eure Antworten und Bestärkungen.
Die Jungs würden beim Schulleiter ermahnt. Das war alles. Kein Erfragen der Opfersicht. Unsere Tochter schilderte den Vorfall der Lehrerin, die dann am Ende des Tages meine Frau darüber informierte. Am Folgetag wurde unsere Tochter vom Hauptverantwortlichen auf der Treppe geschubst und fiel hin. Am dritten Tag wurde der Schulleiter informiert. Die Eltern der betroffenen Verantwortlichen wurden nicht von der Schule, sondern von meiner Frau angerufen, um Stellungnahmen zu erhalten.
Soweit zum bisherigen Ablauf.
Vor allem, wie schon oben beschrieben wurde, muss unsere Tochter angstfrei die Schule besuchen dürfen. Es muss auch eine Signalwirkung für sie geben. Dass sie sich nicht allein gelassen fühlt. In der Klasse würde gesagt, dass es für die Jungs beim nächsten Vergehen Strafen geben wird.
Das wäre mir tatsächlich zu wenig, zumal ja bereits Folgeaktionen durch den/die Täter stattfanden. Das Beratungsgespräch bei der Polizei würde ich in Anspruch nehmen.

Sind der/die Täter in der Klasse deiner Tochter? So oder so könntet ihr mit dem/der Klassenlehrer*in mal besprechen, wie man den Vorfall mit der Klasse aufarbeitet, z.B. über ein Rollenspiel. Deine Tochter würde so auch noch einmal darin bestärkt, dass sie sich richtig verhalten hat und erfährt Solidarität über ihre Klassenkamerad*innen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Jungs sind in ihrer Klasse, ja.. Mich als Erwachsenen würde es schon fertig machen, mit Aggressoren in einem Team/Arbeitsgruppe zu sein. Wie muss sich erst ein Kind fühlen?
Dann würde ich das Thema erst recht bald in Angriff nehmen. Es sollte wieder ein Stand erreicht werden, mit dem eure Tochter ohne Unbehagen in die Schule gehen kann, sich auf die Zeit dort unbeschwert freuen kann. Manchmal kann man sich nur wundern, dass Lehrer so wenig Empathie aufbringen und meinen, das sei mit einer Ermahnung getan. Die Lehrerin sollte einen Stand anstreben, mit dem alle Beteiligten wieder vernünftig miteinander umgehen können.

Das Opfer muss ganz sicher sein können, dass es nicht außerhalb des Einflussbereichs der Lehrerin gepiesackt wird (und sei es nur durch abfällige Blicke oder Kommentare), den Tätern muss klar werden, dass sie hier Unrecht begangen haben und sie müssen aufrichtig einsichtig werden. Niemandem ist damit gedient, wenn unterschwellig noch etwas brodelt. M. E. geht das nicht, ohne dass es Aussprachen gibt zwischen Opfer und Täter - wäre ich Mutter dieses Jungen würde ich mir den schon schnappen und er dürfte sich Gedanken machen, wie er sich bei ihr entschuldigt.
 
Die Mutter des Hauptbeteiligten meint, ihr Sohn hätte sicher etwas gemacht. Aber auch er wurde schon auf dem Schulhof gewürgt, die Schuld läge also bei der fehlenden Aufsicht.

Pfefferminzdrops, wir denken ganz genauso und das sind auch unsere Ziele.
 
Die Mutter des Hauptbeteiligten meint, ihr Sohn hätte sicher etwas gemacht. Aber auch er wurde schon auf dem Schulhof gewürgt, die Schuld läge also bei der fehlenden Aufsicht.

Pfefferminzdrops, wir denken ganz genauso und das sind auch unsere Ziele.
Naja, die fehlende Aufsicht ist das eine. Trotzdem hat der Junge natürlich keinen Recht, seinen Frust aus seinem Negativerlebnis weiterzugeben.
Zu meiner Zeit gab es auch noch "Welpenschutz" für Mädchen - dass ein Junge ein Mädchen angriff war richtiggehend verpönt. Existiert diese Hemmschwelle gar nicht mehr?

Ich hoffe, dass ihr noch eine gute Lösung findet und drücke die Daumen!
 
Danke, Pfefferminzdrops. Das werden wir sicher. Dazu habe ich selbst viel mit Kindern aus unterschiedlichen Hintergründen zu tun. Nur eben nicht im Schulsystem.
Und ja, die Hemmschwelle ist leider weitgehend weg. Früher wurden nicht nur Mädchen beschützt, sondern auch schwache Jungs. Und Aufsichten waren voll präsent. Bei Übergriffen auf Schwache kam einer der Lehrer z.B. im Winter und hat die "Täter" mit Schnee "gewaschen". 1970er und 80er. Heutzutage überhaupt nicht denkbar.
 
Ich würde, wenn es schon ein bekanntes Problem mit der Pausenaufsicht gibt, auf jeden Fall die übergeordnete Stelle und die Polizei informieren. Das baut sich sonst immer weiter auf, weil immer mehr Kinder einfach wahllos rumprügeln. Ich habe vor einiger Zeit mal gelesen, dass gerade die Kinder in den Grundschulen auch handgreiflich ihren Lehrern gegenüber werden. Da muss es doch Mögli hkeiten geben, damit konstruktiv zu arbeiten...
Außerdem würde meine Tochter einen Selbstverteidigungskurs besuchen. Meine Enkel machen Karate seit sie 6 Jahre alt sind. Das macht sie selbstbewusst und sie greifen oft deeskalierend in das Geschehen auf dem Schulhof ein. Die zwei machen das richtig toll.
 

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