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Gestörter KellerNerd mit sozialer Phobie

G

Gelöscht 117909

Gast
Hallo zusammen!

Mein erster Beitrag in diesem Forum ist dadurch entstanden, dass ein Text von @Karottensaft mich - im positiven Sinne - emotional getriggert hatte. Für gewöhnlich vermeide ich es, Aufmerksamkeit zu erregen und hatte mich mehrere Jahre nicht getraut, in Foren aktiv teilzunehmen.
Dieser hier ist der zweite Beitrag, wenn auch unter anderem Namen und diesmal mit Konto, nicht als Gast. :)

Gerade ist es 6 Uhr Morgens, ich kann auch nach Stunden nicht einschlafen und stelle fest, dass ich es in meinem ganzen Leben immer nur bereut habe, Chancen nicht genutzt zu haben.
Mutig zu sein und aktiv zu werden mag in vielen Fällen zu den übelsten Fehlschlägen geführt haben, aber kein Misserfolg ist so schlimm, wie Jahre später darüber nachgrübeln zu müssen, was wohl passiert wäre, wenn ich die Chance genutzt hätte.
Vielleicht schafft meine Selbstvorstellung einen ähnlich großen Wert für einen oder mehrere Leser (wie die von @Karottensaft für mich), aber ganz sicher werde ich später nicht darüber nachdenken müssen, was wohl passiert wäre, wenn ich die Selbstvorstellung geschrieben hätte. :)

Ich bin männlich, 26 Jahre alt, wohne im südlichsten Landkreis Deutschlands, bin ein schüchterner Kellernerd mit einer Mischung aus Depression, sozialer Phobie und Introversion, habe Informatik studiert und arbeite aktiv als Grafikdesigner.

Mit der Arbeit als Grafikdesigner verdiene ich noch kein Geld (weil Skills noch zu unterentwickelt, Arbeit noch nicht hochwertig genug), bin aber an einigen Unternehmen beteiligt, die für passives Einkommen sorgen. Weil ich durch die Unternehmensbeteiligungen Geld verdiene, ohne zu arbeiten und Aktivität in diesem Bereich keinen Vorteil brächte, musste ich mir als Ausgleich einen Bereich suchen, in dem sich aktive Arbeit lohnt.
Habe mich dann gefragt, in welchem Bereich sich bei mir die Spitze der maslowschen Bedürfnispyramide, die Selbstverwirklichung, am ehesten erreichen lässt. "Was kickt mich emotional, wie komme ich dahin, welche Skills brauche ich dafür?" - so kam ich auf den Bereich Grafikdesign.

Leider klappt das nicht in jedem Bereich so einfach, vor allem nicht im sozialen.
Ich habe keine Freunde, bin Single, schreibe manchmal mit zwei Verwandten, habe sonst nur geschäftliche Kontakte und gehöre zu der Art von Mensch, die einen Sternenhimmel oder Sonnenuntergang interessanter findet, als Partys im Club.
Jedes Gespräch der Kommilitonen, das ich mitbekommen (seltener: daran zurückhaltend teilgenommen) habe, drehte sich darum, wer auf welcher Party wie betrunken war und was er in diesem Zustand alles getan hat, darum, wo man am besten wandern gehen kann oder darum, wo es die tollsten Schuhe zu kaufen gibt.
In jedem neuen Umfeld werde ich schnell zum Außenseiter, weil ich bei diesen Themen nicht mitreden kann.
Hatte mir deshalb früher oft gewünscht, andere Interessen, Einstellungen und Prioritäten zu haben, nur um zur Gruppe zu gehören, geklappt hat es nie.

In jedem Lebensbereich ist mir Kontinuität besonders wichtig, ich denke strategisch und allgemein sehr langfristig.
Eine sichere, stabile Wohnsituation, Beteiligung an soliden Unternehmen, eine Ordnerstruktur auf der Festplatte, die sich langfristig so weiterführen lässt, ohne unübersichtlich zu werden.

Vermutlich sind 95% der Leser wegen der Länge des Textes bereits ausgestiegen oder denken sich "Kann dieser seelisch kaputte Emo sich nicht mal kürzer fassen?".
Eine gute Stelle also, um noch meinen Usernamen zu erklären.
"What Happened That Night?" ist der Titel einer Geschichte, die ich seit langer Zeit gedanklich immer weiter schreibe, weil es mich emotional befriedigt. Jetzt könnte man meinen "Klingt ja sehr nach einem He*tai!".
Nein, ist es nicht.
Es handelt sich um eine sehr emotionale, düstere Mittelaltergeschichte, über die ich an dieser Stelle das erste Mal öffentlich im Internet erzähle.
Die Protagonisten, ein 17-jähriges Mädchen und ein 16-jähriger Junge geraten zwischen die Fronten eines Krieges zwischen verfeindeten Clans, der mit Magie und mittelalterlichen Waffen in und um einer Stadt ausgetragen wird. In einer Nacht zum Beginn der Geschichte kommt es am Hauptplatz der Stadt zu einem grausamen, rätselhaften Vorfall, in den hochrangige Mitglieder der Clans involviert sind. Es wird klar: Die Gebiete um die Stadt und die Stadt selber verbergen düstere, kriegsentscheidende Geheimnisse.
Der Fokus der Geschichte liegt vor allem auf dem engen Vertrauensverhältnis der Protagonisten, ohne das sie in diesem Setting komplett aufgeschmissen wären. :)

Wie schließt man so einen langen Text am besten ab?
Ich versuche, ein paar meiner Bilder hochzuladen, die ich (digital) gemalt habe.
Keine Ahnung, ob man das als neuer User schon darf.
Wenn es nicht klappt, seht ihr hier jetzt keine Bilder:
 

Anhänge:

Frau Rossi

Aktives Mitglied
Hallo Schlafloser.
Ich könnte jetzt zu deinem Text einiges schreiben aber das verkneif ich mir mal im
Willkommensthread.
Also herzlich Willkommen hier im HR Forum💐.
Ich hoffe du findest etwas das dir fehlt und/oder dich positiv beeinflusst.
 

Binchy

Sehr aktives Mitglied
Hallo und herzlich Willkommen, schön, dass Du Dich aus Deinem Keller herausgetraut hast ;)

Deine Bilder sind superschön. In diesem Forum ist es so, dass man im Willkommens-Thread die Leute nur kurz begrüßt und willkommen heißt. Alle weiteren Probleme und Anliegen sollte man dann in der entsprechenden Rubrik in einem eigenen Thread veröffentlichen, da können wir dann kommentieren.

Deinen obigen Text könntest Du z.B. ja in einen eigenen Thread reinkopieren.
 

momo28

Moderator
Teammitglied
Herzlich willkommen bei Hilferuf. Ich wünsche dir, dass du hier die Antworten bekommst, die dir Mut machen und weiterhelfen.

Ich habe deinen Thread nun in das Forum "Ich" verschoben, damit er nicht untergeht.
 

Binchy

Sehr aktives Mitglied
Also ich finde, Du hörst Dich interessant und nett an. Ganz bestimmt nicht nach kaputten Emo und die Länge Deines Textes ist durchaus nicht sehr lang. Nicht jede Frau steht auf Männer, die sich über Parties, Aufreißen und Banalitäten unterhalten. Vermutlich hast Du bisher einfach die falschen "Freunde" gehabt.

Also wegen Deiner Geschichte: es gibt hier eine Rubrik "Blog". Wenn Du magst, kannst Du Deine Geschichte da auch reinschreiben.
Du kannst im übrigen hier auch gezielt nach Leuten - oder auch Frauen - suchen in der Rubrik "er sucht".

Bist Du in Behandlung wegen Deiner psychischen Probleme? Mit einer sozialen Phobie ist es natürlich erstmal nicht so leicht, sich unter Leute zu trauen. Welche Hobbies hast Du denn noch außer Grafik und Schreiben? Was das Schreiben betrifft, so gibt es ja auch Mittelalterforen, wenn Dich sowas interessiert, könntest du Dich da ja auch ganz gezielt austauschen über diese Themen.

Es gibt ein Schriftsteller-Ehepaar, die fließbandmäßig historische Romane produzieren (recht seichte Lektüre meiner Meinung nach - Iny Lorentz und Mann). Die beiden haben sich über ihre Leidenschaft zu Fantasy in einem Fantasy-Forum kennengelernt und sind jetzt seit vielen Jahren verheiratet.

Geh nach dem, was Dir wirklich Spaß macht. Es bringt nichts, nur um menschlichen Austausch zu haben, dass man sich mit Leuten trifft, die so überhaupt nicht auf derselben Wellenlänge sind.

Aber um jemanden kennenzulernen, solltest Du natürlich ab und an mal aus den Gewölben Deines Kellers auftauchen ;)
 
G

Gelöscht 117909

Gast
Ihr seid ja lieb, vielen Dank für die freundlichen Antworten, Komplimente und das Verschieben des Beitrags <3
Sollte nur eine Selbstvorstellung werden, ich bin da etwas zu sehr ins Detail gegangen, sodass er hier wirklich besser reinpasst. :)

@Binchy
Vielleicht war ich bisher zusätzlich bei der Wahl des Umfelds sehr ungeschickt, was mit zu den falschen "Freundschaften" geführt hat.
Bist Du in Behandlung wegen Deiner psychischen Probleme?
Es ist tatsächlich so, dass ich etwa 7 Jahre in Behandlung war: In einigen geschlossenen Psychiatrien und viel zu lange in einer psychotherapeutischen Spezialeinrichtung, einer u. a. von Ärzten und Psychologen betreuten, großen Wohngruppe mit mehreren Häusern, wo wir wieder beim selbst gewählten Umfeld sind. :)
Ich hatte mich vor allem deshalb bewusst dafür entschieden, weil ich gedacht habe, unter den [mittlere bis hohe zweistellige Anzahl] Personen, die dort in Behandlung waren, endlich richtige Freunde zu finden und emotional anzukommen.
Ein großer Fehlschlag. Zwar waren die Leute interessant, vielseitig und ganz anders (als Klassenkameraden an der Schule, die untereinander sehr ähnliche Interessen, Einstellungen und Prioritäten hatten), aber das "anders sein" ging in ganz andere Richtungen als bei mir, sodass daraus leider nichts geworden ist.
Auch die "Therapie" war ein kompletter Misserfolg, vor allem die in den geschlossenen Psychiatrien. Dort musste ich aber im Gegensatz zur Wohngruppe so tun, als ginge es mir besser, um rausgelassen zu werden.
Seit wenigen Jahren bin ich nicht mehr in Therapie, aber für die Entscheidung spielen die Fehlschläge der bisherigen Therapien eine sehr untergeordnete Rolle, da steckt viel mehr dahinter, was hier den Rahmen sprengen würde. :)

Welche Hobbies hast Du denn noch außer Grafik und Schreiben?
Das, was ich wohl die meiste Zeit mit Freunden machen würde wäre, über die Inhalte von Kunstwerken zu reden. Der Austausch darüber ist für mich etwas ganz anderes, als das selber Erschaffen, deswegen fällt es mir zuerst als noch nicht genanntes Hobby ein. :)
Mit "Kunstwerke" meine ich jetzt sehr allgemein die Resultate von kreativen Prozessen, denke da aber vor allem an Werke, die Bilder (/Videos), Text und Musik kombinieren:
Computerspiele, Filme, (Anime)serien...
Da gibt es eine Reihe von Werken, bei denen es mir sehr schwer fällt, sie alleine emotional zu verarbeiten, darunter
- Code Geass
- One Piece
- Naruto
- The Legend of Zelda: Breath of the Wild
- Pillars of Eternity (2)
- Harry Potter
(viele weitere...)

Es ist sehr einfach (vor allem jetzt, wo ich mich mal traue, sichtbar zu sein...), in Fanforen oder Facebookgruppen Leute zu finden, die die Werke auch mögen, besonders wenn sie so bekannt sind.
Aber den Austausch darüber kann ich nur als Hobby bezeichnen, wenn ich einen emotionalen Bezug (wie bei Freundschaft, Liebesbeziehung...) zu der Person habe, davor macht es wenig bis garkeinen "Spaß", kickt mich allgemein emotional sehr wenig.
Erster Schritt beim Aufbau einer Freundschaft sind aber eben sehr oft gemeinsame Hobbys/Interessen und an der Stelle wird es schwierig...
Wie nennt man das? "Teufelskreis" eher nicht... "Da beißt sich die Katze in den Schwanz?" vielleicht? 😆

So viel zum reinen Austausch darüber, aber Computerspiele selber spielen, Serien anschauen usw. würde ich auch als Hobby nennen.
Das ist als Hobby zwar recht weit verbreitet, trotzdem war ich als Kind in der Klasse der einzige, der sowas wie "4Story" (kennt heute kaum jemand, man könnte sagen: Ein billiger Abklatsch von dem sehr bekannten "World of Warcraft") gespielt hat. Der Rest der Klasse hat "Counter-Strike" gespielt. 😆

Technologischer Fortschritt, Wirtschaft, Politik und Immobilien allgemein (vor allem aber moderne Architektur) interessieren mich sehr.
Ich liebe Großstädte. <3
Sind aber so Bereiche, die wohl "Interesse" bleiben und nicht zum "Hobby" (abgesehen vom Design/Bau der Immobilien als 3D-Objekt) werden.
Und ich liebe Katzen. <3 Kann aber leider selber keine Haustiere haben. :)

Aber um jemanden kennenzulernen, solltest Du natürlich ab und an mal aus den Gewölben Deines Kellers auftauchen ;)
Zum Glück ist der Betonbunker hier mit fibre to the home ausgestattet, sonst wäre ich echt aufgeschmissen. 😂😂
 

Binchy

Sehr aktives Mitglied
Es tut mir leid zu hören, dass Dir die Therapie so wenig gebracht hat.

Du schreibst wirklich sehr nett, humorvoll und intelligent. Und hast auch interessante Themen, die Dich interessieren. Es gibt hier auch einige, die sehr gerne Computerspiele machen.

Um etwas mehr Austausch zu haben, könntest Du gezielt nach Deinen Interessen gehend im Forum: "Er sucht" was posten. Da könntest Du ja auch vielleicht mit Leuten zusammen online Spiele spielen und hättest schon mal etwas mehr Kontakt.

Wanderst Du gerne? Einige Freunde von mir haben Leute über www.wandercommunity.de kennengelernt. Da kann man nicht nur Wanderpartner finden, sondern auch sonst Leute für andere Interessen. Inwieweit blockiert Dich Deine soziale Phobie denn, d.h., was ist möglich für Dich und was nicht in Bezug auf soziale Interaktion?
 

Karottensaft

Mitglied
Hallo zusammen!

Mein erster Beitrag in diesem Forum ist dadurch entstanden, dass ein Text von @Karottensaft mich - im positiven Sinne - emotional getriggert hatte. Für gewöhnlich vermeide ich es, Aufmerksamkeit zu erregen und hatte mich mehrere Jahre nicht getraut, in Foren aktiv teilzunehmen.
Dieser hier ist der zweite Beitrag, wenn auch unter anderem Namen und diesmal mit Konto, nicht als Gast. :)

Gerade ist es 6 Uhr Morgens, ich kann auch nach Stunden nicht einschlafen und stelle fest, dass ich es in meinem ganzen Leben immer nur bereut habe, Chancen nicht genutzt zu haben.
Mutig zu sein und aktiv zu werden mag in vielen Fällen zu den übelsten Fehlschlägen geführt haben, aber kein Misserfolg ist so schlimm, wie Jahre später darüber nachgrübeln zu müssen, was wohl passiert wäre, wenn ich die Chance genutzt hätte.
Vielleicht schafft meine Selbstvorstellung einen ähnlich großen Wert für einen oder mehrere Leser (wie die von @Karottensaft für mich), aber ganz sicher werde ich später nicht darüber nachdenken müssen, was wohl passiert wäre, wenn ich die Selbstvorstellung geschrieben hätte. :)

Ich bin männlich, 26 Jahre alt, wohne im südlichsten Landkreis Deutschlands, bin ein schüchterner Kellernerd mit einer Mischung aus Depression, sozialer Phobie und Introversion, habe Informatik studiert und arbeite aktiv als Grafikdesigner.

Mit der Arbeit als Grafikdesigner verdiene ich noch kein Geld (weil Skills noch zu unterentwickelt, Arbeit noch nicht hochwertig genug), bin aber an einigen Unternehmen beteiligt, die für passives Einkommen sorgen. Weil ich durch die Unternehmensbeteiligungen Geld verdiene, ohne zu arbeiten und Aktivität in diesem Bereich keinen Vorteil brächte, musste ich mir als Ausgleich einen Bereich suchen, in dem sich aktive Arbeit lohnt.
Habe mich dann gefragt, in welchem Bereich sich bei mir die Spitze der maslowschen Bedürfnispyramide, die Selbstverwirklichung, am ehesten erreichen lässt. "Was kickt mich emotional, wie komme ich dahin, welche Skills brauche ich dafür?" - so kam ich auf den Bereich Grafikdesign.

Leider klappt das nicht in jedem Bereich so einfach, vor allem nicht im sozialen.
Ich habe keine Freunde, bin Single, schreibe manchmal mit zwei Verwandten, habe sonst nur geschäftliche Kontakte und gehöre zu der Art von Mensch, die einen Sternenhimmel oder Sonnenuntergang interessanter findet, als Partys im Club.
Jedes Gespräch der Kommilitonen, das ich mitbekommen (seltener: daran zurückhaltend teilgenommen) habe, drehte sich darum, wer auf welcher Party wie betrunken war und was er in diesem Zustand alles getan hat, darum, wo man am besten wandern gehen kann oder darum, wo es die tollsten Schuhe zu kaufen gibt.
In jedem neuen Umfeld werde ich schnell zum Außenseiter, weil ich bei diesen Themen nicht mitreden kann.
Hatte mir deshalb früher oft gewünscht, andere Interessen, Einstellungen und Prioritäten zu haben, nur um zur Gruppe zu gehören, geklappt hat es nie.

In jedem Lebensbereich ist mir Kontinuität besonders wichtig, ich denke strategisch und allgemein sehr langfristig.
Eine sichere, stabile Wohnsituation, Beteiligung an soliden Unternehmen, eine Ordnerstruktur auf der Festplatte, die sich langfristig so weiterführen lässt, ohne unübersichtlich zu werden.

Vermutlich sind 95% der Leser wegen der Länge des Textes bereits ausgestiegen oder denken sich "Kann dieser seelisch kaputte Emo sich nicht mal kürzer fassen?".
Eine gute Stelle also, um noch meinen Usernamen zu erklären.
"What Happened That Night?" ist der Titel einer Geschichte, die ich seit langer Zeit gedanklich immer weiter schreibe, weil es mich emotional befriedigt. Jetzt könnte man meinen "Klingt ja sehr nach einem He*tai!".
Nein, ist es nicht.
Es handelt sich um eine sehr emotionale, düstere Mittelaltergeschichte, über die ich an dieser Stelle das erste Mal öffentlich im Internet erzähle.
Die Protagonisten, ein 17-jähriges Mädchen und ein 16-jähriger Junge geraten zwischen die Fronten eines Krieges zwischen verfeindeten Clans, der mit Magie und mittelalterlichen Waffen in und um einer Stadt ausgetragen wird. In einer Nacht zum Beginn der Geschichte kommt es am Hauptplatz der Stadt zu einem grausamen, rätselhaften Vorfall, in den hochrangige Mitglieder der Clans involviert sind. Es wird klar: Die Gebiete um die Stadt und die Stadt selber verbergen düstere, kriegsentscheidende Geheimnisse.
Der Fokus der Geschichte liegt vor allem auf dem engen Vertrauensverhältnis der Protagonisten, ohne das sie in diesem Setting komplett aufgeschmissen wären. :)

Wie schließt man so einen langen Text am besten ab?
Ich versuche, ein paar meiner Bilder hochzuladen, die ich (digital) gemalt habe.
Keine Ahnung, ob man das als neuer User schon darf.
Wenn es nicht klappt, seht ihr hier jetzt keine Bilder:
Hey, ich fühle mich geehrt, dass du durch mich darauf kamst, einen Beitrag zu schreiben. Darf ich fragen, was du von mir gelesen hast? Bzw, wieso dich das so positiv beeindruckt hat? Können sonst gerne auch privat schreiben, wirkst auf den ersten Blick zumindest relativ sympathisch, also falls ich das so sagen darf... xD
 
G

Gelöscht 117909

Gast
(Tut mir Leid, die Beiträge werden immer länger. Ich hoffe es stört niemanden. :) )
@Binchy
Alles gut, denn die Folgen davon waren trotzdem positiv. :)
Selbst wenn die Ziele der Therapie komplett verfehlt wurden und ich sie deshalb als "fehlgeschlagen" werte, haben die Ereignisse in den sieben Jahren (alles in allem) zu positiven Ergebnissen geführt.
Wegen der Therapie in die Wohngruppe bzw. für kürzere Zeit in die geschlossenen Psychiatrien umzuziehen, brachte eine neue Lebenssituation mit sich.
Die war zwar auch schlimm, aber durch alles, was passiert ist, konnte ich lernen und Erfahrungen sammeln, die mir heute sehr weiterhelfen.
Ich war darin erfolgreich, das beste aus der Situation zu machen und sehe die Jahre deshalb als gut genutzte Zeit.😆

Du schreibst wirklich sehr nett, humorvoll und intelligent.
Vielen Dank! <3
Die Zeile ist schon sehr hilfreich, weil ich gerade aus Angst, andere nur zu nerven, so lange Zeit in Foren inaktiv war.
mit Leuten zusammen online Spiele spielen
Vor kurzem habe ich mich wieder bei "4Story" registriert, weil die Spielzeit mit zu den besten Phasen meiner Kindheit gehört hat, aber in den mehr als zehn Jahren hat sich so viel verändert, dass ich nicht ernsthaft wieder angefangen habe.
Da lässt sich sicher noch etwas anderes finden, ich bin auf der Suche. ;)

Wanderst Du gerne?
Leider nein, ich bin zur Zeit im Schnitt 23-24 Stunden pro Tag (auch vor Corona) in der Wohnung, "Kellernerd" ist wirklich nicht sooo weit hergeholt. 😆
Laufe aber im Sommer oft so um 2 Uhr Nachts zur Hochschule, liege da am Pool und höre Musik, bis die Sonne aufgeht.
(Zur Veranschaulichung das Bild im Anhang. Unter der blauen Lampe ist ein Wasserbecken, voll schön da. <3 )
[Edit: Nachträglich das Bild an dieser Stelle eingefügt: ]
Hochschule.jpg
Wandern ist hier im Süden bei den Bergen so ein Hobby, das gefühlt 80% der Studenten teilen, darüber wird viel geredet und ich kann nicht mitreden. :)

Inwieweit blockiert Dich Deine soziale Phobie denn, d.h., was ist möglich für Dich und was nicht in Bezug auf soziale Interaktion?
Telefonieren und Videokonferenzen gehen kaum bis gar nicht, das ist für mich ein Alptraum.
Zum Glück lassen sich die Geschäfte gut über Textnachrichten führen. Musste aber vor einiger Zeit mit einer Bankangestellten und Mitarbeiterin eines Telekom-Unternehmens telefonieren, das war schlimm.
Kommt zum Glück extrem selten vor, weil die Angestellten meiner Unternehmen die Arbeit übernehmen.

In einer kleinen Gruppe auf Discord hat eine begabte Fotografin gefragt "Ich will chatten. Wer will mit mir chatten?".
Ich wollte zu gerne chatten, ihre Fotos sind der Hammer.
Konnte aber nicht (aus Angst, dass sie halt alle Mitglieder, außer mich meinte). Das klappt immer nur dann, wenn jemand zum Ausdruck bringt, dass auch ich gemeint bin, weil ich sonst Angst hätte, jemanden zu nerven.
Zur Zeit meines Abiturs war es die Hölle, an der Schule durch die Gänge zu laufen, weil mich ja 150 Leute anschauen und bewerten könnten.
Referate waren ein Alptraum. Habe ironischerweise immer Note 1 oder 2 bekommen, 10 bis 15 von 15 Punkten, aber trotz dieses sehr positiven Feedbacks hatte ich genauso viel Angst vor dem nächsten Referat. Ich sah aus wie ein Zombie, weil ich so 48 Stunden vor den Referaten aus Angst nicht schlafen konnte. Augenringe und so. 😆

Meine Lebenssituation ist echt gut und stabil, deshalb lässt es sich heute gut vermeiden, in Situationen zu kommen, in denen andere mich negativ bewerten könnten. Aber das reduziert auch den Druck, großartig an der Phobie zu arbeiten.
Die Phobie ist in meinem Fall eine Einschränkung, die nicht wirklich zu "Not" führt. :)

@Karottensaft
Hey, vielen Dank für die Antwort! <3 :)
Darf ich fragen, was du von mir gelesen hast?
Das war dein Beitrag
Foren -> Partnersuche -> Sie sucht -> Suche Mensch
Mein Name als Gast war "234re42fv34", aus Mangel an Kreativität einfach zweimal auf die Tastatur gehauen. 😆

Deine Rechtschreibung, der Titel, die Einleitung und der Teil "Kommen wir dazu, wie dieser Mensch, den ich suche nun idealerweise sein soll:" wirken auf mich in Kombination nicht kühl, sondern ein bisschen wie Hochbegabung ganz ohne Überheblichkeit.
So, als wenn dein IQ irgendwo weit über 130 liegt und du sehr viel darüber nachgedacht hast.
Das soll keine Vermutung sein, nur die positive Wirkung beschreiben.
Wirkt sehr durchdacht und schon das macht den Text interessant. Aber das an sich ist noch nicht das Entscheidende. :)

Was mich so richtig positiv emotional triggert, sind vor allem Stellen wie
"verträumt, emotional, suchend" und "Seelenverwandtschaft, Verschmelzung", weil ich da spontan an das denken muss, was die Geschichte ausmacht, die ich ganz oben im Beitrag kurz beschrieben hatte:
Die Protagonisten, ein 17-jähriges Mädchen und ein 16-jähriger Junge geraten zwischen die Fronten eines Krieges zwischen verfeindeten Clans, der mit Magie und mittelalterlichen Waffen in und um einer Stadt ausgetragen wird. In einer Nacht zum Beginn der Geschichte kommt es am Hauptplatz der Stadt zu einem grausamen, rätselhaften Vorfall, in den hochrangige Mitglieder der Clans involviert sind. Es wird klar: Die Gebiete um die Stadt und die Stadt selber verbergen düstere, kriegsentscheidende Geheimnisse.
Der Fokus der Geschichte liegt vor allem auf dem engen Vertrauensverhältnis der Protagonisten, ohne das sie in diesem Setting komplett aufgeschmissen wären. :)
Aber mir ist klar, dass verschiedene Menschen bei einzelnen Begriffen an komplett Unterschiedliches denken können, deshalb halte ich mich mit Interpretationen ganz gerne zurück, sehe stattdessen die Wirkung.
Die Geschichte ist schließlich nur ein Resultat meiner Gefühlszustände. Es ist also jetzt nicht so, dass die Stellen mich wegen der Geschichte triggern, sondern wegen der Ursache der Geschichte. Das, was die Geschichte ausmacht, ist ja dazu da, die Gefühlszustände zu verarbeiten. :)

Können sonst gerne auch privat schreiben, wirkst auf den ersten Blick zumindest relativ sympathisch, also falls ich das so sagen darf... xD
Sehr gerne. Ich bin schon erleichtert, wenn ich mal nicht abschreckend wirke. xD
Wie läuft das hier, darf ein User erst ab einer bestimmten Anzahl an Beiträgen PNs verschicken? Kenne mich hier noch nicht so aus, ist am Anfang etwas verwirrend. :)
 

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