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Gescheiterte Gehaltsverhandlung-was nun?

Hajooo

Sehr aktives Mitglied
Ich hatte vor 1,5 Jahren eine Stelle im sozialen Bereich begonnen. Damals als „Berufsanfänger“.
Jouh,
jetzt hast du 1,5 Jahre gearbeitet, bist also kein Berufsanfänger mehr :)
Als meine erste Kollegin kündigte, übernahm ich aus der Not heraus zwei Bereiche gleichzeitig für ein halbes Jahr. Ich wollte halt zeigen das ich was kann.
Das ist doch gut.
Du hast dich - für dich - bewiesen.
Alos weisst du, daß du ewtas kannst.
Laß' das ruhig die anderen wiisen :)
Vor kurzem kam dann eine neue Kollegin. Aufgrund ihrer „Berufserfahrung“ bekommt sie 500€ mehr als ich und weitere Vorzüge. Von der „Erfahrung“ sind nur leider mehrere Jahre Elternzeit und sonst nichts brauchbares für diesen Bereich dabei. Sie hat sich sämtliche Fortbildungen erkauft, die nur leider nichts nützen. Sie macht alles falsch und fragt mich ständig jeden Furz. Ihre Fehler muss ich ausbaden. Mir reichts langsam.
Ja, das ist blöd, hat aber mit dir nur sekundär etwas zu tun.
Da sie dich ja fragt, traut sie dir viel zu.
Ziehe das Positive daraus, versuche dich aber abzugrenzen.
Konzentriere dich auf deinen Job und mach den gut.
Wenn daneben noch Zeit ist, helfe ihr.
Als letzten Strohalm habe ich das in der Verhandlung angesprochen. Die Leitung meinte dann, sie ginge davon aus das die Dame alles könne
In der Verzweiflung macht man so etwas.
Mal sehen, ob die Leitung etwas ändert.
falls nein, kannst du weiterhin deinen Job gut machen.
Ich hätte ja auch nichts gekonnt als ich kam
Egal...
jetzt kannst du was (y)
Danach waren alle sauer.
Jouh...
Ich, der BR, und meine Vorgesetzten
kann passieren...
Sie konnte mir nichtmal ein Entgegenkommen anbieten
Immerhin, jetzt weisst du wo du dran bist :oops:
Höchstens nochmal eine Rücksprache in der Leitung. Immer wieder hat sie aber betont, wie zufrieden sie mit mir ist.
Also...
du machst deinen Job "mindestens" gut (y):)
Was soll ich nun tun?
Dich umschauen, bewerben.
Es kommt doch schlecht im Lebenslauf, den Betrieb so kurzfristig zu wechseln.
Wieso ?
Was sind denn die ehrlichen "Pro" Gründe:
Keine Entwicklungs/Fortbildungsmöglichkeiten ?
Weiten Anfahrtsweg...
schlechte Bezahlung...
Zudem mag ich meine Kollegen
Die gibt es wo anders auch.
Finanziell ist das alles halt langfristig nicht mehr tragbar.
Ja, Work-Live-Balance :D
Ich muss Miete zahlen, habe hohe Fahrtkosten dahin (65km/Tag).
Nicht nur die Kosten, wenn du älter wirst stresst es und es ist auch Lebenszeit
Meine Kollegin muss das alles nicht.
Nein,
scheinbar hat sie es leichter, ist es aber wirklich so
und
davon hast du nichts.
Ich hatte überlegt, einen Master zu machen,
Gute Idee
bräuchte aber die drei Jahre im Job für das Elternunabhängige Bafög.
Geht das auch berufsbegleitend ?
Frage doch in deiner jetzigen Firma nach Weiterbildungs/Entwicklungsmöglichkeiten :)
Soll ich diesen erst machen und mich dann direkt auf eine „bessere“ Stelle bewerben?
Informier dich.
Evtl. findest du gleich eine "bessere Stelle" ;):D
Als kleinen Richtwert: Mein Gehalt liegt 450€ brutto unter dem, was ich nach dem TVÖD verdienen würde. Nach der Tariferhöhung in meinem Betrieb wären es immernoch 300€…
Achte bei deiner nächsten stelle, daß du entsprechend verdienst.

Das dürfte bei dem Pflegenotstand kein Problem sein :)
 

Portion Control

Urgestein
Eigentlich sollten Unternehmen in Deutschland mittlerweile umdenken. Aber wird mir klar weshalb überall so schön getönt wird das man sich auch gerne als Quereinsteiger bewerben solle. Nach der Einarbeitung leistet man so viel wie eine Fachkraft, wenn wir nicht gerade von Astrophysik sprechen, aber das Gehalt soll bitte so bleiben wie bei einem ungelernten.

Anstatt sich über den Fachkräftemangel zu beklagen sollten Unternehmen nach wie vor mal schauen, was sie alles falsch machen und welche antiquierten Vorstellungen Heute Fehl am Platz sind.
 

Portion Control

Urgestein
@Inverso
Ich würde mich, an Deiner Stelle, großflächig anderweitig bewerben.
Falls Du dann eine Stellenzusage hast, kannst Du diese annehmen oder zu Deinem bisherigen AG gehen, dem mitteilen, dass Du ein besseres Angebot hast und er da zu diesem Angebot noch was drauflegen sollte, wenn er Dich behalten will.
Hab noch ne Idee.
Zwischenzeugnis ausstellen lassen. Zum einen schadet es nicht wenn es beim AG schon mal klingelt. Wäre dann nur die logische Konsequenz des Personalgesprächs.
Aber vielmehr da sie als ursprünglich Fachfremd, aktuell nichts in der Hand hat.
Mit einem guten Zeugnis, und das sollte ja so ausfallen da sie betont haben sie sei eine gute Kraft, könnte sie diese Lücke schließen und beim Vorstellungsgespräch wüsste der nächste AG das sie in dieser Branche gut angekommen ist.
 

Inverso

Mitglied
Ja, wegbewerben. Wenn du solide arbeitest brauchst du dir auch keine großen Sorgen um die Probezeit zu machen. Argumentieren bei entsprechenden Nachfragen in Vorstellungsgesprächen würde ich mit halboffenen Karten, also dass die lange Anfahrt für dich kein Problem gewesen wäre, sich aber jetzt deine Aufgaben gravierend geändert hätten und man nicht bereit sei, das auch zu honorieren. Jetzt suchst du etwas in der Nähe.

Deinen bereits geplanten Urlaub kannst du auch beim Vorstellungsgespräch anführen. Auf so etwas wird üblicherweise Rücksicht genommen.

Mach solange gute Miene zum bösen Spiel im alten Job, und wenn du eine neue Stelle hast bist du weg. Veräppeln zu lassen brauchst du dich nicht.

Und ja: Man spricht in Gehaltsverhandlungen nicht über die schlechte Qualität der Arbeit bei besserer Bezahlung von anderen Kollegen. Das ist unprofessionell und der anderen gegenüber auch nicht fair. Sie kann nichts dafür, dass der Arbeitgeber sie besser bezahlt als dich - sie hätte ja wohl kaum auf das Geld verzichten sollen, nur weil man dir gegenüber nicht redlich ist.
Es ging in dem Fall auch nicht darum, dass sie schlecht ist, sondern das ich sie Haarklein einarbeiten und schulen muss. Wenn ich wirklich so ein schlimmer Anfänger wäre könnte bzw. dürfte ich das gar nicht. Und ich denke das kann man sagen. Das sie Fehler macht sagte ich dort natürlich nicht. Es gibt auch noch andere Dinge, die mich daran stören und das ist nicht ihr Verdienst. Aber ich denke das sprengt jetzt hier den Rahmen.

Unprofessionell waren in meinen Augen die Argumente der Leitung auch. Man könnte ja auch einfach mal zugeben das jemand Gut ist, aber man die Kohle nicht hat. Sich aber immer weiter im Kopf und Kragen reden finde ich hohl.

Meine Angst ist, dass sich Arbeitgeber merken, wenn ich ein Angebot nicht annehme. Vielleicht will man in ein paar Jahren nochmal dahin..

Leute: Ich bin nicht Fachfremd!! Ich habe den, für diesen Beruf notwendigen Bachelor, so wie alle anderen auch.
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Es ging in dem Fall auch nicht darum, dass sie schlecht ist, sondern das ich sie Haarklein einarbeiten und schulen muss. Wenn ich wirklich so ein schlimmer Anfänger wäre könnte bzw. dürfte ich das gar nicht. Und ich denke das kann man sagen. Das sie Fehler macht sagte ich dort natürlich nicht. Es gibt auch noch andere Dinge, die mich daran stören und das ist nicht ihr Verdienst. Aber ich denke das sprengt jetzt hier den Rahmen.
Sachlich zu argumentieren, was du tust ist richtig - da gehört auch die Einarbeitung rein.
Du hast doch aber ihr höheres Gehalt angeführt. Woher kennst du das überhaupt? Es gibt oftmals Verträge mit der Klausel, dass darüber Stillschweigen zu wahren sei.
Unprofessionell waren in meinen Augen die Argumente der Leitung auch. Man könnte ja auch einfach mal zugeben das jemand Gut ist, aber man die Kohle nicht hat. Sich aber immer weiter im Kopf und Kragen reden finde ich hohl.
Selbst wenn die andere Seite auch nicht gut argumentiert hat, macht es das nicht besser, wenn du andere Gehälter ins Spiel bringst - sofern du das hier getan hast.
Meine Angst ist, dass sich Arbeitgeber merken, wenn ich ein Angebot nicht annehme. Vielleicht will man in ein paar Jahren nochmal dahin..
Von welchem Angebot sprichst du? Tatsächlich kann es immer mal vorkommen, dass es für eine Seite zum Zeitpunkt x nicht passt, später dann aber eben schon. Je nach Situation wirst du das dann im Vorstellungsgespräch oder den Bewerbungsunterlagen eben begründen müssen - aber da lässt sich immer etwas finden.
Leute: Ich bin nicht Fachfremd!! Ich habe den, für diesen Beruf notwendigen Bachelor, so wie alle anderen auch.
Sagte jemand, du seiest fachfremd? Es ging doch um Berufserfahrung. Und die hast du mit einem Bachelor tatsächlich nicht - das ist theoretisches Wissen, das erst einmal praktisch angewendet werden will. Selbst mit jetzt 1,5 Jahren bist du noch ein Berufsanfänger. Aber eben auch kein absoluter Frischling mehr und das solltest du in Vorstellungsgesprächen aufführen. Man darf da ruhig ein bisschen auf die Kacke (sorry) hauen - Klappern gehört zum Handwerk! Frauen tendieren gerne mal dazu, ihr Licht untern Scheffel zu stellen. Lieber ein bisschen mehr als zu wenig. Aber eben immer so, dass man dir nicht hinterher nachsagen kann, etwas vorgegeben zu haben, was so überhaupt nicht stimmt.

Die Idee mit dem Zwischenzeugnis finde ich übrigens hervorragend. Spätestens dann sollten Sie wach werden. Offensichtlich war das ja nicht okay, was abgelaufen ist und deine Chefin müsste eigentlich eine Kehrtwende hinlegen. Du hingegen beweist mit so etwas Rückgrat und dass du dich eben nicht an der Nase herumführen oder gar ausnutzen lässt.
 

unschubladisierbar

Sehr aktives Mitglied
Dein Fehler war dich mit anderen zu vergleichen. Bei solch einem Gespräch, lege ich vor, was ich geleistet habe bzw. worin mein Mehrwert liegt. Nur 1,5 Jahre dabeizusein ist noch kein Grund eine Gehaltserhöhung zu erwarten. Wenn du zusätzliche Aufgaben machst, die nicht in deinem Vertrag stehen, dass wäre ein Grund. Ebenso, wenn du dir durch Weiterbildung etc. weitere Qualifikationen erarbeitet hast.
 

Yara

Aktives Mitglied
Unprofessionell waren in meinen Augen die Argumente der Leitung auch. Man könnte ja auch einfach mal zugeben das jemand Gut ist, aber man die Kohle nicht hat. Sich aber immer weiter im Kopf und Kragen reden finde ich hohl.
Dass du nun enttäuscht bist von deiner Leitung ist vollkommen nachvollziehbar.
Denn man muss sich ja nun die Frage stellen:
WOLLEN oder KÖNNEN sie nicht?
Wenn sie dich halten WOLLEN, dann wären sie dir zumindest entgegengekommen in deiner Gehaltsforderung.
Du hingegen musst dort nicht arbeiten, denn "andere Mütter haben auch schöne Töchter".
Und du hast ja schließlich keine Eile, du kannst dich nun ganz entspannt nach einem neuen Job umsehen, dir die Zeit dafür nehmen die du brauchst, mach deinen Urlaub und hinterher trittst du eine neue Stelle an.
Das mit dem Zwischenzeugnis finde ich sehr gut.
Lass dir eins ausstellen, dann wissen sie, was du vorhast und sie können sich ebenfalls schon mal nach einen neuem Mitarbeiter auf die Suche machen.
 

Inverso

Mitglied
Dein Fehler war dich mit anderen zu vergleichen. Bei solch einem Gespräch, lege ich vor, was ich geleistet habe bzw. worin mein Mehrwert liegt. Nur 1,5 Jahre dabeizusein ist noch kein Grund eine Gehaltserhöhung zu erwarten. Wenn du zusätzliche Aufgaben machst, die nicht in deinem Vertrag stehen, dass wäre ein Grund. Ebenso, wenn du dir durch Weiterbildung etc. weitere Qualifikationen erarbeitet hast.
Du hast scheinbar meinen Beitrag dazu nicht gelesen. Ich habe zusätzliche Aufgaben übernommen. Hätte ich das nicht angebracht wäre gar nichts bei rum gekommen. So wird es zumindest nochmal geprüft, Erfolg eh gering.

Man kann aus meiner Sicht niemanden als Berufseinsteiger einstellen und dann die Leitung des Bereiches verlangen. So war es aber bei mir. Dann muss es auch honoriert werden. Zumal es eine große Diskrepanz zu den Brachenüblichen Gehältern gibt.
 

Inverso

Mitglied
Dass du nun enttäuscht bist von deiner Leitung ist vollkommen nachvollziehbar.
Denn man muss sich ja nun die Frage stellen:
WOLLEN oder KÖNNEN sie nicht?
Wenn sie dich halten WOLLEN, dann wären sie dir zumindest entgegengekommen in deiner Gehaltsforderung.
Du hingegen musst dort nicht arbeiten, denn "andere Mütter haben auch schöne Töchter".
Und du hast ja schließlich keine Eile, du kannst dich nun ganz entspannt nach einem neuen Job umsehen, dir die Zeit dafür nehmen die du brauchst, mach deinen Urlaub und hinterher trittst du eine neue Stelle an.
Das mit dem Zwischenzeugnis finde ich sehr gut.
Lass dir eins ausstellen, dann wissen sie, was du vorhast und sie können sich ebenfalls schon mal nach einen neuem Mitarbeiter auf die Suche machen.
Ein Kollege meinte das Zwischenzeugnis würde ablaufen. Ich möchte mir halt auch keinen Druck machen, jedoch perspektivisch nach den 2 Jahren dort aufhören. Am Ende brauche ich noch ein neues…
 

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