Ich mag die Idee davon, dass wir "Opfer" unserer Gene sind nicht.
Natürlich bestimmen Gene viel, von Augen- bis Haarfarbe, keine Frage. ich finde es aber eine zutiefst pessimistische und passive Vorstellung wenn man im zweifel alles von Genen vorherbestimmt sieht.
I.d.R. suchen viele Menschen in den Genen einen Schuldigen.
Ich kann was nicht? Gene sind Schuld!
Mein Nachbar kann was besser als ich? Seine Gene sind besser!
Meine Mutter meint wenn bei mir was gut ist, dass ich es ihren Genen zu verdanken habe. Ist was schlecht, sind die Gene meines Vaters schuld (von dem sie sich getrennt hat).
Auch dieser Beitrag:
Ich glaube schon, dass wir oft auch Opfer von Genetik sind.
In meiner Verwandtschaft sind und waren viele depressiv, das ist schon genetisch, denke ich, ist doch kein Zufall, dass so viele bei uns damit zu kämpfen haben. Dabei sind die Lebensläufe der Personen in der Verwandtschaft grundverschieden und sogar die die Glück im Leben hatten sind depressiv.
Das müssen die Gene sein.
Du siehst keinen Grund für Depressionen? Zack -> Gene sind Schuld
ich finde diese Einstellung traurig, weil sie ja gleichzeitig andeutet, man könne nichts ändern. Menschen ergeben sich also ihren Problemen - oder in o.g. Fall ihren Depressionen - weil sie sie für unveränderlich halten.
Eine fatalistische Einstellung, die verhindert dass man mögliche wirkliche Ursachen für Probleme sucht und es dadurch auch unmöglich macht, dass man die Probleme lösen kann.
Seid stolz auf euch, glaubt an euch! Wenn ihr was im Leben erreicht, dann ist das EURE Leistung nicht die eurer Gene!