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Geld geliehen aber bekomme es nicht wieder. Meine Familie denkt nicht einmal dran.

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Hallo Gast,

ich kann verstehen, dass du Angst hast. Schließlich weißt du nicht, wie deine Familie reagieren wird, wenn du nein sagst. Und ob es überhaupt klappt. Aber so ist es mit der Angst, sie veranlasst dich, zu stagnieren, dass ist aber normal 🙂 Da hilft nur: Pobacken zusammenkneifen und standhaft bleiben. Klingt erstmal wie eine unlösbare Aufgabe, da deine Angst versuchen wird, dir die schrecklichsten Szenarien vor Augen zu führen. Und vielleicht, wirklich nur vielleicht, werden deine Eltern versuchen, dich dahingehend zu manipulieren, dass du ihnen wieder Geld gibst ("Du bist undankbar", "Du lässt mich hängen", "Dabei warst du immer so zuverlässig" etc.). Erkenne diese Manipulationsversuche als das, was sie sind: Du sollst wider deiner Überzeugung handeln und das tun, was sie von dir wollen.

Hier noch ein hoffentlich hilfreicher Link:

Grenzen haben - Grenzen setzen
 
Ich traue mich das nicht so ganz, hab iwie Angst.

Habe meiner Mutter gesagt, dass ich ausziehe im August und deshalb mein Kindergeld bitte ab August haben möchte und allein dafür musste ich mir meinen Mut 1-2 Wochen sammeln.



Und ehe du auch da wieder kneifst und deinen Eltern das Ki-Geld überlässt: Du kannst es selbst beim Amt beantragen, sobald du ausgezogen bist, dann wird es auf dein Konto überwiesen und es gibt kein Hickhack mehr.
 
Hallo Gast,

nein, du bist nicht zu empfindlich. Verleih bitte kein Geld mehr. Bring dein Geld sofort aufs Sparbuch. Wenn sie wieder nach Geld fragen, versuch, standhaft nein zu sagen; wenn du das nicht kannst, greif zu Notlügen wie "Hab ich angelegt, komme da bis zum xx.xx.2015 nicht dran."
Sprech deine Eltern alle paar Tage darauf an, dass du das geliehene Geld zurück haben möchtest; setz vielleicht noch eine Frist.

LG

Ilse

Hallo, Gast,
was Dich zu Recht stört, ist die offensichtliche Ungerechtigkeit. Es ist aus meiner Sicht kein guter Rat, die eine Ungerechtigkeit durch eine andere (Notlügen) zu ersetzen. Was Dir anscheinend fehlt, ist der Mut ein offenes Wort mit beiden Eltern zu reden. Einerseits ist es richtig, dass Deine Eltern verpflichtet sind, für Dich zu sorgen. Andererseits ist es auch richtig (aus meiner Sicht), dass Du - je mehr Du verdienst - Deinen Eltern die Sorge um Dich verkleinerst, in dem Du anteilig zum Lebensunterhalt beisteuerst. Es wäre lediglich offen und fair, hierfür genaue Regeln abzusprechen. Die Ungerechtigkeit liegt in dem Fehlen klarer Absprachen, klarer Regeln. Diese sollten für Dich nachvollziehbar sein, denn Du bist kein kleiner Junge mehr.

Was das ausgeliehene Geld betrifft, würde ich Deine Eltern fragen wollen:
Ihr habt mich 2x gefragt, ob ich Euch Geld leihen würde. War das Wort "leihen" ernst gemeint? (Oder war das eine Lüge, um Dich zur Herausgabe des Geldes zu bewegen?) Und dann sage, dass Du das Geld zurück haben möchtest, evt. sogar mit einer Datumsangabe.... weil Du ausziehen möchtest und das Geld dafür benötigst. Und dann würde ich, wenn es keine Rückzahlungsvereinbarung gibt, die monatlich fest zu vereinbarenden Beträge, die Deine Eltern von Dir fordern, von der geliehenen Summe in Abzug bringen und solange nichts mehr zahlen, bis das geliehene Geld durch Verrechnung zurück ist. Deine Eltern haben den Fehler gemacht, keine klare Vereinbarung zu treffen, hinsichtlich der Geldleihe hast Du den gleichen Fehler gemacht. Bei dem monatlich zu zahlenden Beitrag zu Deinem Lebensunterhalt ist wieder der gleiche Fehler passiert. Deshalb sage deutlich: Ich möchte eine klare Regelung vereinbaren!

Geh immer den geraden Weg und habe keine Angst, klare Absprachen zu treffen. Daran ist nichts Unehrenhaftes, was man Dir vorwerfen könnte. Im Gegenteil.

Ärgere Dich nicht über Fehler, die Deine Eltern machen. Sich ärgern bedeutet in diesem Fall: Büßen für die Sünden anderer Menschen.

Geh immer den direkten und klaren und gerechten Weg, so kann man Dir keine Vorwürfe machen und es besteht kein Grund, vor irgendwas oder vor irgendwem Angst zu haben. Für Angst gibt es keinen Grund. Wenn Du Angst vor Deinem Vater haben solltest, daß er "laut" wird, dann bereite Dich darauf vor mit Fragen. Bsp.: Ich möchte nur eine klare Regelung. Was ist daran so schlimm, daß Du ... laut wirst? Bitte stelle Fragen, immer Warum-Fragen, die Du ggf. vor einem Gespräch schon vorbereitet hast, die Du anbringst, wenn immer Dir das Verhalten oder die Aussage Deiner Eltern nicht nachvollziehbar ist.

Warum wirst Du laut?
Warum können wir das nicht in Ruhe klären?
Warum wurde das Geld von mir geliehen bzw. das Wort "leihen" verwendet?
Warum erst ... dann?

Auch Wäre-Fragen sind gut:
Wäre es nicht gut, wenn....
Wäre es nicht besser, wenn...

Und auf unzutreffende nicht nachvollziehbare Antworten:
Warum meinst Du das?

Eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete.

Und wenn Du ein oder mehrere Gespräche geführt hast, schreibe Dir die Antworten auf und ggf. komme damit in dieses Forum zurück. Wir denken dann alle darüber nach und helfen Dir.

Viel Erfolg,
Nordrheiner
 
Also durch die Finanzplanung Deiner Eltern blicke ich nicht durch. Bekommt ihr Geld vom Jobcenter ?

Ist das Netto Einkommen zu hoch ? Kann ich fast nicht glauben....aber egal , klar hast Du, auch einen Beitrag zu leisten , für Unterkunft sowas wie Miete oder Unterhalt für Dein Leben, wenn Deine Eltern das verlangen.

Wenn Du alleine lebst , ist es ja auch so, das Du entweder vom Amt Unterstützung bekommst oder von den Eltern oder es alleine zu finanzieren hast .

Das kommt darauf an , wie alt Du bist .

Behandeln Deine Eltern Dich und Deinen Bruder unterschiedlich , so dürfen sie das, rein rechtlich gesehen, dabei darfst Du aber nicht zu kurz kommen , wenn Deine Eltern Unterhaltspflichtig sind , Dir gegenüber .

Scheint mir so , als solltest Du Dich da mal erkundigen , wie die Lage rechtlich aussieht. Es ist nicht so das Du für alles alleine aufzukommen hast und Deinen Eltern Geld leihen mußt .

Da läuft gehörig was quer.

Wenn die rechtliche Lage geklärt ist und das kannst Du nur selbst anstrengen, da Deine Eltern das anscheined nicht tun , dann weißt Du genau was Dir zusteht und was Du zu leisten hast.

Somit kannst Du für Dich und Dein Leben eine vernünftige Finanzplanung machen. Sonst geht das nämlich nicht .

Dir steht unter bestimmten Vorraussetzungen eine Erstaustattung zu .

Dir steht Unterstützung zu solange Du in der Ausbildung bist .
Dir steht die Grundsicherung zu , wie jedem anderen Menschen auch in Deutschland .

Die Frage ob Du Erfolg hast , wenn Du Dein verliehenes Geld einklagst, kann ich Dir nicht beantworten . Es kommt auf die wirtschaftlichen Verhältnisse Deiner Eltern an. Selbst wenn Du Erfolg hast , was ich bezweifle, aus anderen Gründen , bedeutet das nicht, das Du etwas bekommst , weil nem nackten kannst Du nicht in die Tasche greifen.

Also , wenn Du noch keine 18 bist , ab zum Jugendamt und da fragen wie Du an rechtlich verbindliche Informationen kommst , wenn Du über 18 bist , wird Dir das Jugendamt sagen , ab zum Anwalt , der Dich aber max nur 10 € kosten wird, weil Du dann ein Recht auf Unterstützung seitens des Staates hast , da Du zuwenig verdienst um den Anwalt selbst bezahlen zu können.

Wenn die rechtliche Lage geklärt ist , was durchaus bis August funktionieren kann , dann sollte dem Start ins eigene Leben nichts mehr im Wege stehen.
 
@te
betrachte das deinen eltern gegebene geld als lehrgeld. das siehst du nie wieder. oder hast du dir den empfang schriftlich bestätigen lassen?
wenn sie in zukunft nach geld von dir fragen hast du nichts und machst auf pleite.
 

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