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Gehen oder bleiben?

Werner

Sehr aktives Mitglied
Hallo Fjodora,
danke, dass du uns hier ein Update gibst – das ist
ja nicht selbstverständlich!
Von der Entwicklung her hätte ich ehrlich gesagt
nicht damit gerechnet, dass ihr so schnell zu einer
so guten Einigung kommt. Ich denke, das zeigt die
Qualität eurer Beziehung. Eure Kinder können
sich glücklich schätzen – auch die Forschung weiß,
dass Trennungskinder später bessere Beziehungen
haben, wenn die Eltern trotz Trennung miteinander
im guten Gespräch bleiben. In eurem Fall ja sogar als
reale Familie, trotz aller Hürden, die sich da im Laufe
der Zeit zeigen werden, wie du zu Recht ahnst.

Aber nachdem ihr diese großen Hürden schon ge-
nommen habt, die hinter euch liegen, würde es mich
schon sehr wundern, wenn ihr nicht auch dafür den
einen oder anderen Weg finden werdet.

Es freut mich auch, dass sich deine "neue" Beziehung
so gut entwickelt. Dann hat sich ja dein Mut und auch
deine Fähigkeit zum Zurücknehmen und Warten tat-
sächlich gelohnt. :)

Alles Gute, in "jeder Beziehung", vor allem auch in der
Beziehung zu dir selbst,
wünscht dir Werner
 
F

Fjodora1988

Gast
Ich habe mich sehr über deine Antwort gefreut, lieber Werner! Gerade auch deine Impulse haben mir sehr geholfen. Danke! Und auch dir alles Gute!
 

wt15309

Aktives Mitglied
@Fjodora,
ich hab mir dieses Thema nun durchgelesen.
Ehrlich gesagt hab ich riesen Respekt vor deinen Mann - er hat es hingenommen aus Liebe zu dir. Vielleicht auch wegen der Kinder. - Vergiss das Nie.
Die Familie funktioniert - aber die Gefühle spielen bei dir nicht mehr mit. Der Sex wird akzeptiert...
Nun hast du ja diesen riesigen Schritt der Trennung vollzogen - ich bin überzeugt er wusst schon vorher, das es so kommen wird.
Leider er hat dich als Partnerin verloren - dass muss er erst verarbeiten und akzeptieren.
Dein Freund kann sich glücklich schätzen - ich hoffe es funktioniert zwischen euch beiden eine lange Zeit.

Wenn Ich das so durchlese frage ich mich wie ich an Stelle deines Mannes gemacht hätte - wahrscheinlich Ähnlich - aber es wäre die Höhle für mich und ich würde warscheinlich vor Kummer eingehen.
Ich hoffe für dich das dein Mann, die Kinder, du und dein Freund mit der Situation gut ungehen können und zwar eine lange Zeit .
Ich wünsche euch viel Glück dabei.
 
F

Fjodora1988

Gast
Hallo,
nun habe ich lange nicht geschrieben!
Es hat sich viel entwickelt, viel Positives auch.
Wir haben weiter die Eltern-WG mit klar getrennten Bereichen. Im Grunde klappt das ganz gut, wir sprechen uns ab bzgl. Betreuung und Alltagsdingen, die die Kinder angehen.
Den Kindern geht es so weit gut, zwischendurch war der Große sehr traurig über die Trennung, aber da haben wir viel drüber gesprochen und mittlerweile ist er wieder ziemlich fröhlich.
Natürlich gibt es auch mal Streit, denn es ist weiter so, dass mein Ex-Mann leider sehr antriebslos ist und vieles nicht macht, was ansteht. Da hat sich nicht viel geändert. Allerdings ist er in seiner Freizeit etwas aktiver, was gut für ihn ist.
Manchmal stört mich das Zusammenleben schon, denn mein Freund kann nicht einfach zu uns kommen, wenn mein Ex-Mann auch da ist, das wäre sehr angespannt. Andererseits hat es viele Vorteile, was Flexibilität, Kinderbetreuung angeht und v.a. war es ja der dringende Wunsch der Kinder, im vertrauten Nest zu bleiben. Und im Grunde ist es für mich bisher auch ok, zu meinem Freund zu gehen, wenn wir uns sehen wollen und ab und zu machen wir auch was gemeinsam mit den Kids. Mein Sohn ist jetzt auch bereit, mal mit mir bei ihm zu übernachten oder wir unternehmen etwas tagsüber. Für meinen Freund ist das auch ok so.
Nun sagen mir aber immer wohlwollende Leute, das sei so auf Dauer nicht gut, weil
a) Spannungen natürlich schon da sind zwischen uns Eltern und die Kinder das spüren und davon belastet würden
b) Womöglich die Kinder so noch mehr als andere Trennungskinder hoffen, dass die Eltern wieder zusammenkommen und auf Dauer diesbezüglich im Wartemodus bleiben/die Trennung nicht wirklich wahrhaben können
Spannungen sind da, allerdings erlebe ich die auch bei vielen Eltern, die noch ein Paar sind, auch bei meinen Eltern war es so und das nicht wenig.
Dass wir getrennt sind und bleiben haben wir klar kommuniziert, aber ich weiß natürlich nicht, ob die Kinder sich nicht doch durch die Wohnsituation mehr Hoffnung machen.
Andererseits würde es für die Kinder einen Rieseneinschnitt bedeuten, auszuziehen, die vertraute Umgebung zu verlieren, die Freunde sind jetzt sehr nah dran und das Hin und Her zwischen Mama und Papa wäre sicher auch nicht einfach.
Wie seht ihr das - gebt ihr den Bedenken, die geäußert werden, Recht oder denkt ihr, es kann durchaus auch noch eine Lösung sein, bis die Kinder ausziehen?
Danke!
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Hallo Fjodora,
während ich deine Frage las, dachte ich an die
Antwort, die du selbst weiter unten gegeben
hast – dass ein gewisses Maß an Anspannung
und Auseinandersetzung in jeder Beziehung
normal ist und Kinder das ruhig mitbekommen
dürfen als Teil der Wirklichkeit.
Und ebenso wie die Kinder hoffen dürfen, dass
ihr wieder als Paar zusammenkommt (was ich
mir ehrlich gesagt nicht vorstellen kann, da ein
Kind keine Erfahrung mit Partnerschaft hat und
somit keine Referenzbezüge), so sind Kinder von
"normalen Elternpaaren" gewissermaßen im Risi-
ko, dass die Ehe scheitert und die Familie zerbricht.

So oder so lebt niemand in einer idealen Familie
und Eltern sind keine unsterblichen, unfehlbaren
Götter. Das Wichtigste scheint mir eine möglichst
gute Beziehung zwischen Eltern und Kindern und
danach eine möglichst gute zwischen den Eltern,
ob nun ein Liebes- oder "nur" ein Elternpaar.

Also bleibt auf dem guten bzw. bestmöglichen Weg
und lasst euch nicht von Außenstehenden beirren,
die zu wenig Empathie bzw. Fantasie haben ;)

Alles Gute weiterhin!
Werner
 

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