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ChaotischeGedanken
Gast
Hallo,
ich bin aktuell total verwirrt und hab absolut keine Ahnung was richtig ist. Ich bin seit 7 Jahren verheiratet und habe einen 4 jährigen Sohn. Eigentlich sollte man denken, dass alles toll für mich läuft, aber ich war schon länger nicht wirklich glücklich. Klar die Schmetterlinge verfliegen, Alltag zieht ein und jeder entwickelt sich, nur hab ich das Gefühl mich selbst unheimlich zu vermissen. Wir sind unheimlich unterschiedlich in allem, egal ob es kleine Dinge sind wie der Filmgeschmack, oder große wie die Frage nach dem zweiten Kind. Ich fühle mich auch oft einfach respektlos behandelt, abgestempelt als Putzfrau oder Kindermädchen. Die ganzen Jahre habe ich versucht mich ihm anzupassen, mich so zu verändern, dass ich es ihm recht machten kann und mich dabei selbst immer mehr verloren. Dazu kam noch die dauerhafte, räumliche Nähe zu seinen Eltern. Als unser Kind geboren wurde, hatten wir entschieden, dass wir uns die ersten 3 Jahre aufteilen. Natürlich klappte dass nicht, also hab ich meinen Job gekündigt und bin in seine Firma eingestiegen, damit das Ganze trotzdem ohne Krippe klappen kann. Die Beziehung blieb angespannt, zumindest nach meinem Empfinden ist gefühlt zu viel kaputt gegangen. Nun wollte ich die Jahre aber an sich nicht einfach wegwerfen, schon allein wegen unserem Sohn, und hab mich ungewollte auch in eine Art Abhängigkeit treiben lassen.
Nun ist folgendes passiert, und ich weiß, dass es moralisch total falsch ist. Ich hab mich mit einem Kollegen immer gut verstanden. Durch einen dieser typischen Schlüsselmomente war plötzlich alles auf links gedreht und wir haben uns anfangs freundschaftlich angenähert. Daraus wurde dann schnell eine Affäre. Dieser Mann ist gefühlt alles was ich mir jemals gewünscht habe. Wir können stundenlang einfach nur reden, können uns alles sagen, haben die gleichen Ziele, Träume und Wünsche. Es gibt keine Geheimnisse und die Anziehung zwischen uns ist sowohl emotional, als auch körperlich der Wahnsinn. Haken an der Sache: Auch er ist in einer Beziehung. Wir haben auch schon versucht voneinander loszukommen, wollten uns unter gar keinen Umständen ineinander verlieben und trotzdem ist es passiert. Er will jedoch an seiner Beziehung festhalten, auch wenn sie ihn bereits betrogen hat und er ihr das nach seiner Aussagen nie wirklich verzeihen wird, aber so weiß er was er hat und was ihn noch erwarten könnte. Dazu kommen da eben auch Haus und Kind. Loslassen will er aber auch nicht und wirkt auch trotz allem immer wieder mal unentschlossen. Im Sinne von er sei dumm, dass er sich das nicht trauen würde, er weiss dass er 1000 Gründe hat sie zu verlassen, fühlt sich wie im goldenen Käfig, etc. Mir ist schon bewusst, dass die Sache für ihn so auch sehr bequem ist und ich nicht weiß, wie seine Beziehung tatsächlich aussieht. Trotzdem verwirrt mich die Sache noch zusätzlich.
Jetzt steh ich da und überlege was ich genau tun kann. Mir war immer klar, dass ich nie einen Menschen betrügen könnte, den ich tatsächlich liebe. Dazu kommt, dass meine Ehe an sich schon sehr lange vorbei ist, zumindest was mich betrifft. Vernünftig wäre es wohl beide Sachen zu beenden. Fair meinem Mann gegenüber und besser für mich, was meine Gefühle betrifft, da aus der Affäre ja eh nie mehr werden wird. Irgendwie hab ich aber auch Angst, dass ich das alles bereue. Ich meine ich verliere dann auf einen Schlag alles, vom Job, über mein geordnetes Leben hin zu meinem zu Hause und ich will eben auch das beste für unser Kind. Großes Streitthema war auch immer das zweite Kind zwischen uns, dass ich wollte und er nicht. Jetzt würde er mir plötzlich da entgegen kommen, kann sich das auch vorstellen, gern auch sofort und das verunsichert mich noch mehr. Fragen, die ich mir wohl nie stellen sollte, tauchen ständig in meinem Kopf auf: Was wenn es meine letzte Chance auf das zweite Kind ist? Was wenn ich am Ende doch alles haben könnte, nur eben mit dem (für mich) „falschen“ Mann? Und plötzlich wankt der Entschluss vom steinigen Weg der Scheidung, der mich irgendwie mit Angst erfüllt. Der einfache Weg scheint plötzlich verlockender und doch wirkt es so falsch ihn zu gehen. Und so bin ich irgendwie erstarrt in all den Fragen um meine Ehe und dem Funken Hoffnung, der durch die neuen Gefühle irgendwie nicht verschwinden will. Habt ihr vielleicht einen Rat oder Ähnliches erlebt? Wie gesagt über die moralische Verwerflichkeit brauchen wir in dem Fall nicht reden, die ist mir völlig bewusst und ich weiß auch das mein Verhalten falsch ist.
ich bin aktuell total verwirrt und hab absolut keine Ahnung was richtig ist. Ich bin seit 7 Jahren verheiratet und habe einen 4 jährigen Sohn. Eigentlich sollte man denken, dass alles toll für mich läuft, aber ich war schon länger nicht wirklich glücklich. Klar die Schmetterlinge verfliegen, Alltag zieht ein und jeder entwickelt sich, nur hab ich das Gefühl mich selbst unheimlich zu vermissen. Wir sind unheimlich unterschiedlich in allem, egal ob es kleine Dinge sind wie der Filmgeschmack, oder große wie die Frage nach dem zweiten Kind. Ich fühle mich auch oft einfach respektlos behandelt, abgestempelt als Putzfrau oder Kindermädchen. Die ganzen Jahre habe ich versucht mich ihm anzupassen, mich so zu verändern, dass ich es ihm recht machten kann und mich dabei selbst immer mehr verloren. Dazu kam noch die dauerhafte, räumliche Nähe zu seinen Eltern. Als unser Kind geboren wurde, hatten wir entschieden, dass wir uns die ersten 3 Jahre aufteilen. Natürlich klappte dass nicht, also hab ich meinen Job gekündigt und bin in seine Firma eingestiegen, damit das Ganze trotzdem ohne Krippe klappen kann. Die Beziehung blieb angespannt, zumindest nach meinem Empfinden ist gefühlt zu viel kaputt gegangen. Nun wollte ich die Jahre aber an sich nicht einfach wegwerfen, schon allein wegen unserem Sohn, und hab mich ungewollte auch in eine Art Abhängigkeit treiben lassen.
Nun ist folgendes passiert, und ich weiß, dass es moralisch total falsch ist. Ich hab mich mit einem Kollegen immer gut verstanden. Durch einen dieser typischen Schlüsselmomente war plötzlich alles auf links gedreht und wir haben uns anfangs freundschaftlich angenähert. Daraus wurde dann schnell eine Affäre. Dieser Mann ist gefühlt alles was ich mir jemals gewünscht habe. Wir können stundenlang einfach nur reden, können uns alles sagen, haben die gleichen Ziele, Träume und Wünsche. Es gibt keine Geheimnisse und die Anziehung zwischen uns ist sowohl emotional, als auch körperlich der Wahnsinn. Haken an der Sache: Auch er ist in einer Beziehung. Wir haben auch schon versucht voneinander loszukommen, wollten uns unter gar keinen Umständen ineinander verlieben und trotzdem ist es passiert. Er will jedoch an seiner Beziehung festhalten, auch wenn sie ihn bereits betrogen hat und er ihr das nach seiner Aussagen nie wirklich verzeihen wird, aber so weiß er was er hat und was ihn noch erwarten könnte. Dazu kommen da eben auch Haus und Kind. Loslassen will er aber auch nicht und wirkt auch trotz allem immer wieder mal unentschlossen. Im Sinne von er sei dumm, dass er sich das nicht trauen würde, er weiss dass er 1000 Gründe hat sie zu verlassen, fühlt sich wie im goldenen Käfig, etc. Mir ist schon bewusst, dass die Sache für ihn so auch sehr bequem ist und ich nicht weiß, wie seine Beziehung tatsächlich aussieht. Trotzdem verwirrt mich die Sache noch zusätzlich.
Jetzt steh ich da und überlege was ich genau tun kann. Mir war immer klar, dass ich nie einen Menschen betrügen könnte, den ich tatsächlich liebe. Dazu kommt, dass meine Ehe an sich schon sehr lange vorbei ist, zumindest was mich betrifft. Vernünftig wäre es wohl beide Sachen zu beenden. Fair meinem Mann gegenüber und besser für mich, was meine Gefühle betrifft, da aus der Affäre ja eh nie mehr werden wird. Irgendwie hab ich aber auch Angst, dass ich das alles bereue. Ich meine ich verliere dann auf einen Schlag alles, vom Job, über mein geordnetes Leben hin zu meinem zu Hause und ich will eben auch das beste für unser Kind. Großes Streitthema war auch immer das zweite Kind zwischen uns, dass ich wollte und er nicht. Jetzt würde er mir plötzlich da entgegen kommen, kann sich das auch vorstellen, gern auch sofort und das verunsichert mich noch mehr. Fragen, die ich mir wohl nie stellen sollte, tauchen ständig in meinem Kopf auf: Was wenn es meine letzte Chance auf das zweite Kind ist? Was wenn ich am Ende doch alles haben könnte, nur eben mit dem (für mich) „falschen“ Mann? Und plötzlich wankt der Entschluss vom steinigen Weg der Scheidung, der mich irgendwie mit Angst erfüllt. Der einfache Weg scheint plötzlich verlockender und doch wirkt es so falsch ihn zu gehen. Und so bin ich irgendwie erstarrt in all den Fragen um meine Ehe und dem Funken Hoffnung, der durch die neuen Gefühle irgendwie nicht verschwinden will. Habt ihr vielleicht einen Rat oder Ähnliches erlebt? Wie gesagt über die moralische Verwerflichkeit brauchen wir in dem Fall nicht reden, die ist mir völlig bewusst und ich weiß auch das mein Verhalten falsch ist.