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Gefühle verstehen und zeigen

Werwiewas

Sehr aktives Mitglied
Aber die kümmern sich ja im Zweifel nur um die eigentliche Sucht und nicht um meine anderen Probleme. Ich würde gerne die Zeit mit etwas sinnvollem verbringen.

Das genaue Problem, möchte ich nicht ansprechen und spielt in dem Zusammenhang auch keine Rolle.
Das ist ein bisschen widersprüchlich. Grade hier anonym könntest du doch über deine echten Probleme reden.
Also habe ich evtl. meine Gefühle vor 20 Jahren auf Eis gelegt und kann mich nun nicht mehr daran erinnern. Super.
Hast du damals was schlimmes angerichtet und musst jetzt die Konsequenzen tragen? Du musst ja nicht ins Detail gehen, aber bisschen mehr background wäre schon hilfreich. Geht es um Schuldgefühle in Zusammenhang mit der Sucht?

Ich mache mir nun aber schon Gedanken darum, weil meine ganze Art und Weise einschließlich meiner Stimme wohl eher keine Schuld/Reue etc. ausdrücken wird. Und im schauspielern bin ich ganz schlecht. Ich verstehe das Problem und meine falsche Handlung und werde es auch tunlichst vermeiden, aber wie soll ich sowas jemandem verständlich machen, der erwartet das ... Zitate aus diversen Zeitungsartikeln "zusammengesackte Schultern, reumütiger Blick..." bla bla bla. Der Richter wird doch denken, mir ist das alles egal und das wiederum stimmt so ganz und gar nicht.
Sei authentisch, denn ernsthaft und aufrecht kommt besser an als geheuchelte Reumut © ;)
Aber: Bleib immer ruhig und souverän, lass dich keinesfalls zu impulsivem Verhalten hinreissen.

Wobei dein Problem ja eher ist, dass du zu emotionslos rüberkommst, oder? Hast du schon mal über Asperger gelesen?

Edit und offtopic: ich dachte, ich hätte es erfunden, aber das gibt es schon längst:
 
Zuletzt bearbeitet:
A

Ausnahmsweise

Gast
Vielleicht hilft dir das weiter?


 
Irgendwie habe ich , glaube ich,nicht richtig verstanden,worum es dir geht.
Du fühlst schon,aber kannst deine Gefühle nicht ausdrücken?
Andere zu "Lesen" habe ich aufgegeben, bekomme ich manchmal Kopfschmerzen von der Anstrengung und dem Fokussieren.

Ich würde mich schon gerne etwas besser ausdrücken wollen. Vor allem in Gesprächen mit Partnern, Ärzten, Freunden usw.
Meine Eltern hatten mir mal eine wirklich große Freude bereitet, ich stehe da (in Gedanken freue ich mich riesig darüber) und sag "ohh, das ist ja toll" - ich konnte 12h später nicht einschlafen, weil ich darüber nachgegrübelt habe, dass ich mich besser ausdrücken hätte sollen. Hatte es dann am nächsten Morgen nochmal wiederholt, dazu meinte meine Mutter, ist ok, wir kennen dich.

Ja, und jeder andere nicht. Die denken sich dann wahrscheinlich, was für nen Typ oder schlimmeres. Ich möchte gerne Missverständnisse vermeiden, nur weil was falsch rüberkommt.
 

Leere?Zukunft

Sehr aktives Mitglied
Ich würde mich schon gerne etwas besser ausdrücken wollen. Vor allem in Gesprächen mit Partnern, Ärzten, Freunden usw.
Das kann ich nachvollziehen.
Mir persönlich fällt mir schriftlich leichter.
Vielleicht hilft es dir ,trotzdem ,deine Gefühle auszuschreiben,in ein Buch oder hier im Forum.
Es ist aber einfach auch Charakter Sache.
Meine Tochter inzwischen erwachsen) zum Beispiel,zeigt ihre Gefühle überschwenglich,klatscht in die Hände vor Freude,wie ein kleines Kind,das Gesicht hellt sich auf usw.,genauso kannst du sehen,wenn sie sauer ist oder traurig.
Bei meinem Sohn,genau das Gegenteil....seit Kindheit.
Dass du den Wunsch hast,dich zu verändern,ist wahrscheinlich schon der erste Schritt!
Übe doch mal zu Hause,sprech das aus,wie du dich fühlst,zu deinem Spiegelbild oder so....
Vielleicht macht es das denn leichter?
 
Grade hier anonym könntest du doch über deine echten Probleme reden.

Hast du damals was schlimmes angerichtet und musst jetzt die Konsequenzen tragen?

Wobei dein Problem ja eher ist, dass du zu emotionslos rüberkommst, oder? Hast du schon mal über Asperger gelesen?
Drogen habe ich noch nie angerührt. Alkohol ist auch nicht meins. Wenn man lange genug vorm Computer sitzt, gibts genug andere Sachen zum Suchten.
Ich würde das Thema gerne vermeiden, weil die Strafsache nur eine der vielen Folgen der eigentlichen Ursache darstellt.

Ads, Autismus, Asperger, habe ich alles schon lang und breit recherchiert. ADS hatte ich mal meinen Arzt gefragt, aber der verneinte. Autismus habe ich vielleicht ein paar wenige Übereinstimmungen, aber keine Kernsymptome. Keine Ahnung, ob mir mir eine Diagnose sonderlich viel helfen würde. Dann heisst es doch auch nur "ist so, kannste nix machen".
Habe ich schon oft gehört und schon oft trotzdem was gemacht.

Theoretisch kann doch jeder alles lernen, mit entsprechender Übung. Angeborene Fähigkeiten vereinfachen die Sache halt erheblich oder erhöhen den Schwierigkeitsgrad. Zumindest sehe ich das so.
 

GrayBear

Aktives Mitglied
... Theoretisch kann doch jeder alles lernen, mit entsprechender Übung. Angeborene Fähigkeiten vereinfachen die Sache halt erheblich oder erhöhen den Schwierigkeitsgrad. Zumindest sehe ich das so.
Da irrst Du Dich leider. Angefangen vom IQ bis hin zu der Beschaffenheit von Muskeln, Sehnen und Nerven können Menschen sehr unterschiedliche "Talente" mitbringen. Du wirst einen Tennisball wohl eher nicht so schnell "bewegen" können, wie eine Steffi Graf. Übung macht leider nicht immer den Meister. Aber viele Menschen haben ihre Talente noch garnicht entdeckt, weil die Gelegenheit dazu vielleicht nie kam.
 

Rikachan

Aktives Mitglied
Es gibt viele Methods sich besser kennen lernen. Dennoch dauert es länger.
Vor dem Spiegel stehen und in die Augen schauen.
Tagebuch schreiben
Dich deinem.inneren Kind vorstellen was es gerade fühlt oder was es will. Das kann man gut vor dem schlafen gehen macheb.
Es gibt viele YouTube videos auf Englisch.
Dich selbst Fragen was du gerade I'm Moment brauchst? Auf deine Bedürfnisse eingehen.
Du bist verantwortlich dafür dich selbst kennen zu lernen.
 
Du wirst einen Tennisball wohl eher nicht so schnell "bewegen" können, wie eine Steffi Graf. Übung macht leider nicht immer den Meister.
Es geht mir nicht ums Meistern. Ich will kein Psychologe werden.
Als gelernter Tischler kann man vielleicht auch als Schriftsteller tätig sein, ohne das man ein zweiter Tolkien oder Stephan King wird.

Wenn ich aktuell auf einer Skala von 1-2 liege, hilft mir vielleicht schon 3 oder 4.

Es ist einfach nur unsagbar nervig, wenn man stundenlang die Kirche ums Dorf bringt, für eine Sache die auch in wenigen Minuten hätte geklärt sein können.
Leider wohne ich nicht alleine im Wald, sondern habe regelmäßig mit anderen Menschen zu tun.
 
A

Angela

Gast
Hey,
man kann üben, Gefühle zu erkennen und benennen. Bestimmt ist das nicht für alle Menschen gleich leicht, Übung wird trotzdem helfen. Du könntest dir mehrmals am Tag die Frage stellen: Wie fühle ich mich jetzt gerade? Du könntest dir eine Erinnerung ins Handy speichern zweimal am Tag, die dich erinnert, dein Gefühl zu erspüren. Vielen Menschen hilft dabei, die Augen zu schließen und tief und ruhig zu atmen. Das muss nicht lang sein, 2 oder 3 Minuten. Es kann auch sein, dass du am Anfang nur körperliche Zustände spürst und benennen kannst (Hunger, Pipi, kalt zB). Danach kommst du vielleicht an Emotionen ran. Wenn dir aber nichts einfällt, ist es auch okay. Ich glaube, es macht trotzdem Sinn, sich kurz die Zeit für sich zu nehmen. Du kommst dann mehr mit dir in Kontakt.

Erwarte nicht, dass du es schnell lernen wirst, Gefühle zu erkennen. Die sind nämlich tricky: oft brauchen sie Zeit. Und dann kann es sein, dass du endlich was spüren kannst - aber statt Stolz darüber zu spüren, dass du was erkannt hast, kann es sich scheiße anfühlen und blockiert dich. Denn vielleicht war das tief vergrabene Gefühl Trauer oder Angst oder Scham. Und dann kommt die nächste Herausforderung: Das Gefühl akzeptieren und zulassen und aushalten.

Ich finde es mutig von dir, dass du lernen willst, Gefühle zu erkennen. Sei nicht so streng mit dir, weil es so schwer für dich ist. Das gehört auch zu dir. Es ist auch nichts Schlimmes dabei, anderen zu kommunizieren, dass es einem schwer fällt, Gefühle auszudrücken, dass das aber nicht heißt, dass sie nicht da sind. Dir wird dann eher Verständnis entgegen gebracht.

Meine persönliche Erfahrung ist, dass ich angefangen habe, die Gefühle anderer Menschen besser zu erkennen als ich meine eigenen besser erkennen konnte. Ich bewege mich allerdings nicht im Autismusspektrum. Ich habe bloß in meiner Familie wenig emotionale Intelligenz erwerben können. Jetzt hol ich das nach.

Alles Gute für dich!

PS: Wegen der Gerichtssache: besprich das mal mit deinem Anwalt, dass dir Gefühlsäußerungen (immer schon?) schwer fallen. Vielleicht kann er dich mit der Info vor Gericht besser verteidigen.
 

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