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Gefangen in Beziehung mit psychisch kranker Freundin

Was würde (vermutlich) passieren, wenn du sie besuchst?

Kriegt oder inszeniert deine Freundin beispielsweise dann einen Nervenzusammenbruch?
Zumindest meine Eltern, die mir wahnsinnig viel bedeuten, weil sie wirklich so lieb zu mir sind, möchte ich gerne sehen.
Fang an, dich in kleinen Schritten abzugrenzen.

Zum Punkt "weniger Schlaf". Gäbe es räumlich die Möglichkeit, zeitweise/bei Bedarf in einem anderen Raum zu schlafen?

Du kannst so echt nicht weitermachen!
 
Hallo erstmal👋!

Ich selber war auch mal in so einer Phase, in der ich nur meinen Mann (damals Freund) hatte, weil ich nicht arbeiten konnte, weil eine Verhandlung hinter mir lag und weil ich, nachdem ich mit meinem Mann fest zusammenkam, alle meine Freundinnen von mir weggetrieben hatte...

Es war aber, wie gesagt, eine Phase. Die gut 2 Jahre gedauert hat, aber da waren ich/wir Anfang 20. Mein Mann hat mit sehr deutlich klar gemacht, dass er nicht dauerhaft ,,Verantwortung" für mich übernehmen kann, er nicht aufhören kann, seine Freundschaften zu pflegen, weil es wirklich schwierig war, damit umzugehen, was ich ihm erzählt habe und womit ich ihn natürlich auch belastet habe und dass es Leben kosten kann, wenn er dauerhaft zu wenig schläft.

Er stand hinter und neben mir und hat gemeinsam mit mir für meine Entwicklung gekämpft, allerdings hätte er das in der Form, wie Du es tust, @TE, niemals so lange mitgemacht. Und wie ich finde, völlig zurecht. Sie MUSS in irgendeiner Form ,,Mitarbeit" zeigen, damit auch Du irgendwann von einer besseren Zukunft ausgehen kannst.

Ich wünsche dir alles Gute und Einsicht seitens deiner Partnerin🙂
 
Je mehr du für sie tust, desto abhängiger wird sie von dir Ist wie bei co abhängigen Alkoholikern. Du machst dich kaputt ohne groß was zu bewirken. Selbst wenn du du therapeutisch ausgebildet wärst könntet du sie als sehr naher Mensch nicht therapieren.
Sag ihr klipp und klar wie schlecht es dir geht, und bestehe drauf , dass sie sich professionelle Hilfe sucht, sonst braucht sie auf dich auch nicht mehr zählen.Kannst ihr ja beim Suchen helfen und sie dahin begleiten. Ist sie in ärztlicher Behandlung, nimmt sie Antidepressiva?
Vernachlässige nicht andere liebe Menschen, fahr mal ein paar Tage zu deinen Eltern, oder mache Urlaub egal wie sie aufführt. Lass ihr genug Essen und Geld da. Sie wird schon klarkommen, wenn sie muss.
Eine psychologische Beratung für dich selbst wäre gut, dann schaffst du es eher ihr Grenzen zu setzen oder auch die Beziehung ganz hinter dir zu lassen. Du bist noch jung, kannst auch mit einer anderen Frau glücklich werden. Sie ist nicht dein Kind für das du verpflichtet bist zu sorgen.Es gibt alle möglichen Hilfen für psychisch Kranke. Sie ist krank , daher muss sie professionell behandelt werden und sie sollte begreifen, dass es nicht mehr so weiterlaufen kann wie bisher.
.
 
Eine traurige Erkenntnis ist, dass man niemandem zu seinem Glück.zwingen kann. Du kannst ihr nicht helfen, wenn sie selbst von sich aus nicht Hilfe sucht. Du könntest sie nur unterstützen, wenn SIE ihre Problemeblöst. Aber du kannst sie nicht für sie lösen.

Eine weitere traurige Erkenntnis, die man irgendwann gewinnt: die meisten Leute suchen sich erst Hilfe, wenn der Leidensdruck richtig groß ist.
Das heißt, einen fürsorglichen Partner zu haben, der einem die Sachen richtet und den Ersatztherapeuten spielt, ist da oft hinderlich. Denn dann läuft es ja irgendwie. Die Sachen muss die betroffene Person deshlab nicht selbst angehen.
Viele wachen deshalb oft erst auf, wenn der Partner entkräftet das Handtuch wirft und geht.

Für dichbist das natürlich eine unschöne Situation. Du fühlst dich für sie verantwortlich, wilkst ihr helfen. Hättest sicher ein schlechtes Gewissen, das Gefühl sie "im Stich zu lassen".
Aber du versuchst seit zehn Jahren, ihr zu helfen. Du musst erkennen, dass du das nicht tun kannst - SIE muss es tun.
Das ist ein Jahrzehnt deines Lebens. Denk dran: auch du hast nur das eine.

PS Sorry für Tippfehler. Kann am Handy nicht schreiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe jetzt nicht alles gelesen.

Wenn du so weiter machst gehst du kaputt.

Ist sie bereit eine intensive Psychotherapie zu machen oder in eine gute Klinik zu gehen..?
 
Dafür gibt es ein Wort, nämlich https://de.wikipedia.org/wiki/Co-Abhängigkeit Steht alles drin!
Da bin ich mir nicht so ganz sicher, ob man eine psychische Krankheit wie eine Depression mit einer Sucht vergleichen kann. Ich dachte wirklich an eine Ansteckungsgefahr, so, wie man sich durch eine Grippe anstecken kann. Also, dass man echt selber krank wird, weil man in unmittelbarer Nähe ist und dem Einfluss nicht entkommen kann. So hatte Marie-Louise von Franz mal einem Patienten davon abgeraten, sich mit einer schizophrenen Frau zu verheiraten, weil eben die Ansteckungsgefahr zu gross war.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber wer seit Jahrzehnten aufopferungsvoll alimentiert und versorgt wird, erkennt ganz schnell das die eigene Mitwirkung keine Pflicht darstellt.

Das heißt, einen fürsorglichen Partner zu haben, der einem die Sachen richtet und den Ersatztherapeuten spielt, ist da oft hinderlich.

Ihr habt alle recht.

@Futaro, du tust deiner Freundin keinen Gefallen damit, dich um alles zu kümmern. Im Gegenteil.

Sie muss erkennen, dass sie sich Hilfe suchen muss und deshalb musst du Klartext reden:
Du kannst so nicht mehr weiter machen und stehst nicht mehr als Kümmerer zur Verfügung, weil du sonst selbst kaputt gehst.

Wenn sie das noch immer nicht ernst nimmt und keinerlei Bemühungen unternimmt, etwas zu ändern, brauchst du kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn du dich trennst.
 
Da bon ich mir nicht so ganz sicher, ob man eine psychische Krankheit wie eine Depression mit einer Sucht vergleichen kann. Ich dachte wirklich an eine Ansteckungsgefahr, so, wie man sich durch eine Grippe anstecken kann. Also, dass man echt selber krank wird, weil man in unmittelbarer Nähe ist und dem Einfluss nicht entkommen kann. So hatte Marie-Louise von Franz mal einem Patienten davon abgeraten, sich mit einer schizophrenen Frau zu verheiraten, weil eben die Ansteckungsgefahr zu gross war.
So eine Ansteckungsgefahr gibt es nicht, zum Glück für Kranke, sonst würden die nämlich systematisch ausgegrenzt und keiner möchte mit ihnen was zu tun haben aus Angst um die eigene Gesundheit. Vergleichbar z. B. HIV. Ähnliches hat man übrigens auch über Diabetes behauptet, aber da liegt es meistens daran dass die Angehörigen von Diabetikern oft auch nicht unbedingt die gesündesten Ernährungsgewohnheiten haben. Gleich und gleich gesellt sich halt gern, auch in Fragen des Hüftumfangs.
 

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