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Friedhofsbesuche

Besucht ihr gerne Friedhöfe?

  • ja

    Teilnahmen: 13 65,0%
  • nein

    Teilnahmen: 4 20,0%
  • Friedhöfe sind mir gleichgültig

    Teilnahmen: 3 15,0%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    20
Ich verurteile es ja nicht finde es nur unangebracht
Manche stehen halt auf morbid und finden es erregend. Grufties und Vampir-Fans. Eben weil es verboten ist, dann macht es gleich noch mal so viel Spaß. Solange sie wenigstens die Leichen nicht ausbuddeln ... (auch schon passiert, wißt Ihr, wo dann die gemausten Totenschädel bei irgendwem zuhause im Regal stehen.)
 
Ja, das Wohnmodell der Zukunft. Ein Hohlraum in 2 m Tiefe. Da freut man sich auch über Besuch.
 
Manche stehen halt auf morbid und finden es erregend. Grufties und Vampir-Fans. Eben weil es verboten ist, dann macht es gleich noch mal so viel Spaß. Solange sie wenigstens die Leichen nicht ausbuddeln ... (auch schon passiert, wißt Ihr, wo dann die gemausten Totenschädel bei irgendwem zuhause im Regal stehen.)
Das ist nun wieder eine andere Bau-Stelle.
Nicht das, was ich im Sinne habe, wenn ich Friedhöfe besuche.
 
Als mein Sohn vor 29 Jahren 2 Stunden nach der Geburt starb, bin ich 2-3 Jahre lang mehrmals wöchentlich auf den Friedhof, der ein spezielles Kinderfeld mit ca 150 Gräbern hat. Da war immer eine besondere Stimmung, lebendig und fröhlich. Geschwister haben mit dem Grabspielzeug gespielt und es gibt eine Bank zum Innehalten. Das hat mir wirklich gutgetan. Seitdem gehe ich öfters mal gerne über Friedhöfe, weil es so friedlich ist. Unser Grab gibt es leider nicht mehr. Seitdem war ich auch nicht mehr dort, weil ich erlebt habe, dass aufgelöste Grabfelder plötzlich eine andere Wegführung bekommen und auf einmal da ein Weg ist, wo drunter Babys liegen.
 
Einen ganz besonderen Friedhof habe ich erst in letzter Zeit einmal besucht.
Und der Besuch hat mich sehr be-eindruckt und bewegt.

Der erste Direktor der 1842 gegründeten Heil- und Pflegeanstalt Illenau, Christian Roller, wollte einen eigenen Friedhof für verstorbene Patienten, Beschäftigte und deren Angehörige. Roller wollte keinen „gewöhnlichen Friedhof“ wie ihn die badische Friedhofsordnung vorsah – er orientierte sich an den englischen Landschaftsparks mit ihren gewundenen Wegen, wollte eine „gärtnerische Kunstanlage“ schaffen und setzte sich gegenüber den Behörden durch. 1858 wurde der Illenauer Friedhof eingeweiht.

Die Vielfalt der zum Teil exotischen Bäume und Sträucher lädt zum Verweilen ein. Der Illenauer Friedhof wird als Ort der Ruhe, des Friedens und der Stille empfunden – zu Zeiten der Heil- und Pflegeanstalt wie noch heute.

Gerade die fast vollständig erhaltenen Grabmäler aus der Zeit zwischen 1858 und 1940 mit Beispielen verschiedener Stilrichtungen einschließlich Jugendstil und Art déco machen den Friedhof zu einem Kulturdenkmal. Die Grabinschriften sprechen von Lebensschicksalen zwischen St. Petersburg, Odessa, Bukarest, Paris und Zürich, die auf vielfältige Weise mit der international renommierten großherzoglich-badischen Heil- und Pflegeanstalt Illenau verbunden waren.

1957 übernahm die Stadt Achern die Anlage, die 1971 unter Denkmalschutz gestellt wurde. Um die Pflege kümmern sich freiwillige Helfer.

Quelle - mit Bildern:

 

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