Danke für die Antworten!
Ich habe natürlich versucht, in der Alkohol-Sache irgendwie zu helfen. Dass beide eine Sucht haben, realisieren sie aber nicht mal....
Da geht im Monat ungelogen ein Bierfass mit 90 Litern weg. Der Uropa hängt schon Zettelchen an die Fässer, dass sich das Kind über weniger Konsum freuen würde. Ankommen tut aber nichts.
Beide sind aber den gesamten Tag über glasklar, nett und freundlich. Erst gg. Abend geht es dann richtig bergab - das Kind schläft dann schon. Die Großeltern wohnen mit im Haus (trinken nichts), daher sehe ich das Kindeswohl nicht in Gefahr. Wie gesagt, sind beide auch so im Umgang immer jederzeit voll da.
Die haben schon so einen gewissen "Normalpegel", den sie halten müssen....
Auch Besuch wird sofort mit Alkohol begrüßt, so schnell kann man gar nicht schauen, dann steht der Sekt da. Und das, obwohl ich nie etwas davon getrunken habe....
Wir konnten bis vor gut 2 Jahren wirklich über alles reden, alles machen und viel unternehmen. Eben, wenn ich hingefahren bin bzw. vorbeigekommen bin. Auch schon ohne Kind, wollte sie mich nie besuchen kommen. Das habe ich hingenommen.
Dann kam aber immer mehr diese "ich"-Phase und nach meinem Wohlbefinden, wurde nicht mehr gefragt. Auch nüchtern nicht oder in normalen Gesprächen. Selbst wenn man sagt es geht einem gar nicht gut, kommt dazu nicht wirklich etwas. Da bin ich dann bereits von ihr weg gerückt...
Als sie so betrunken angerufen hat, war es keine Kriese. Sie wollte sich einfach unterhalten und ich war der Trottel, der ran gegangen ist. Es ging um total belanglose Sachen. Ihr war einfach nicht klar, dass es schon so spät ist.
Aktuell versuche ich mal zu erfühlen, ob ich denn irgendwas vermisse. Und offen gestanden, vermisse ich so gar nichts an ihr oder der restlichen Verwandtschaft. Früher war es schön bei ihr. Jetzt nur noch anstrengend und aufreibend.