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Freunde werden finanziell arrogant und abgehoben - Trennung das einzig Richtige?

  • Starter*in Starter*in Johannasun
  • Datum Start Datum Start
Ich würde mit dem jenigen reden, der nicht ganz so abgehoben ist und dann ggf. den Kontakt weniger werden lassen.

Aber ich merke, ich bekomm das auch überall zu hören und wenn ich dann den Kontakt weniger werden lasse, wird gleich gemekert und noch eins drauf gesetzt... schlimm..

Und mit der Zeit wird sich das einfach auseinander leben. Solche Freunde will man doch auch nicht!
 
@ christine

sie gibt dir allerdings auch nicht zu verstehen, dass es jetzt bei dir auch nur noch teurere Urlaube in Übersee sein müssen, anstatt ein verlängertes Wochenende im Schwarzwald, oder?

Also schon vorgeschrieben zu bekommen, das das eigene Auto mir persönlich nicht mehr genügen sollte finde ich schon frech und kann auch nicht damit entschuldigt werden, dass die beiden Päarchen sich ja untereinander jetzt automatisch über ähnliche, kostpielige Dinge unterhalten.

Also "Red Bull" braucht bei den Grillabenden dann schon mal nicht mehr verteilt werden! 😉

Man kann sich mitfreuen oder aber plötzlich "schräge" Blicke sehen (Mallorca).
Auf die Bemerkung bzgl Auto könnte man doch auch einfach sagen, daß man es sich nicht leisten kann.
Natürlich gibt es solche Leute wie die beschriebenen, auf die kann ich gut verzichten. Aber manchmal interpretiert man auch etwas hinein, was garnicht gemeint war.
Ich würde offen drüber reden.
 
Nein so ist es sicher nicht! Wir könnten uns sicher mit ihnen freuen, aber allein die Aussage mit dem Auto sollte doch schon verdeutlichen dass wir das nicht falsch auffassen. Anstatt eine schöne Zeit miteinander zu verbringen dreht es sich jetzt eben nur noch um diese Themen.
 
Nein so ist es sicher nicht! Wir könnten uns sicher mit ihnen freuen, aber allein die Aussage mit dem Auto sollte doch schon verdeutlichen dass wir das nicht falsch auffassen. Anstatt eine schöne Zeit miteinander zu verbringen dreht es sich jetzt eben nur noch um diese Themen.

Habt Ihr das schon mal ganz offen und ohne Vorwurf angesprochen?
 
Wenn ihr einen letzten Versuch wagen wollt, redet mit den "Freunden" darüber. Oder macht euch eine Zeitlang rar und sprecht die Sache an, falls eure "Freunde" euch dann fragen sollten, warum sie nichts mehr von euch hören.

Meine Erfahrung ist allerdings, dass 99,9 % der Menschen sowieso viel zu feige sind, um bei solchen Aussprachen ehrlich zu sagen, dass man ihnen nicht mehr gut genug ist, bzw. nicht selbstkritisch einräumen können, wie abgehoben sie sind und dass ihr Verhalten einfach taktlos ist.

Denn taktlos finde ich es, Menschen, von denen man genau weiß, dass sie vom Glück weniger begünstigt sind und weniger Geld haben, seinen eigenen Wohlstand bzw. sonstige Glücksfälle so demonstrativ unter die Nase zu reiben. Ich sehe mich auch nicht moralisch verpflichtet, mich deswegen mitzufreuen. Ich freue mich darüber nun mal nicht, wenn es anderen, die es auch nicht mehr verdient haben als ich, deutlich besser geht und sie mir das auch noch ständig unter die Nase reiben. Also muss ich mir auch selbst nicht eins in die Tasche lügen, dass ich es täte. Ich umgekehrt prahle anderen Menschen, von denen ich weiß, dass es ihnen schlechter geht als mir, nämlich nichts vor.

Auch ich ärgere mich mittlerweile seit vielen Jahren über eine Cousine, beruflich und bildungsmäßig deutlich schlechter qualifiziert als ich, dafür aber gut eingeheiratet, die so ein Verhalten an den Tag legt. Ihre Familie war früher sehr arm, ihr Vater hatte das Arbeiten nicht erfunden und war mit Mitte Dreißig bereits Frührentner. Ihre Mutter (meine Tante) war immer fleißig und hat zunächst mit Feldarbeit, dann mit einem Bürojob die ganze Familie (sich, ihren arbeitsscheuen Ehemann und zwei Töchter) durchgebracht und sogar noch ein Haus erbaut. Die Cousine wurde bereits mit 20 schwanger, "musste" heiraten, hatte viel Unterstützung von Eltern und Schwiegereltern, die Ehe hält bis heute. Alle Beteiligten wohnen in Dörfern. Die Schwiegereltern hatten einen Handwerksbetrieb und etwas Land. Cousine und Ehemann wohnten so mit Mitte 20 bereits im eigenen großen Haus, ohne das Grundstück kaufen zu müssen. Der Ehemann qualifizierte sich in seinem handwerklichen Beruf gut weiter und verdiente gut. Sohnemann machte Abi und absolvierte ein Fachhochschulstudium (was so dargestellt wird, als ob er Vollakademiker sei), heiratete eine Grundschullehrerin (von kleinauf verwöhntes Töchterchen aus Lehrerfamilie), baute seinerseits, hat zwei Kinder. Alles gut und schön.

Ich habe unter schwierigen Rahmenbedingungen ein anspruchsvolles Hochschulstudium geschafft, einen entsprechenden Beruf, in dem ich mich überwiegend wohl fühle, verdiene auch gut, bin finanziell völlig unabhängig. Hatte aber von kleinauf viele kranke Angehörige im Elternhaus wohnen. Mutter chronisch krank, seit ich acht war. Schwester und ich wurden entsprechend zur Rücksichtnahme auf Alte und Kranke erzogen, Mutter konnte uns nicht loslassen. Folge: Beide nie geheiratet, ich hatte erst ganz spät den ersten Freund (ging aber auch schief), habe mit 50 Jahren gerade mal den zweiten Partner. 😱 Wohne, da ich überwiegend alleinstehend war, bis heute zur Miete, obwohl ich mir ohne Weiteres eine schöne ETW leisten könnte. Meine Schwester ist seit Jahren höchstwahrscheinlich psychisch schwer krank (psychotisch mit phasenweisen Wahnvorstellungen, hat keinen Berufsabschluss, kein abgeschlossenes Studium, nie gearbeitet, wurde bis zu deren Tod finanziell ausschließlich von unserer Mutter unterhalten!), lässt sich mangels Einsicht nicht behandeln. Ich stecke nun nach dem Tod beider Elternteile in schwieriger Erbauseinandersetzung mit ihr wegen unseres Elternhauses, musste die Teilungsversteigerung einleiten, weil sie einem Verkauf nicht zustimmt, allein dort wohnen bleiben will und von mir erwartet, dass ich alles (auch ihren Lebensunterhalt!) bezahlen soll, damit sie nicht zum Sozialamt muss. Die psychische Krankheit meiner Schwester ist auch für mich ein schwerer, von mir unverschuldeter Schicksalsschlag und gleichzeitig eine große emotionale Belastung. Habe mich jahrelang auf Kosten meiner eigenen Lebensqualität vergeblich damit verkämpft, Hilfe für sie bei Ärzten, dem Sozialpsychiatrischen Dienst etc. zu suchen.

Das meiste davon (vor allem mit dem Thema Krankheiten in der Familie seit meiner Kindheit und den gravierenden Problemen mit meiner Schwester) weiß meine Cousine auch. Damit will sie aber nichts zu tun haben, es kommt keinerlei Interesse, geschweige denn Unterstützung von ihr. Von meinem Beruf darf ich nichts erzählen, darüber wird dann mit betontem Desinteresse hinweggegangen, weil sie da nicht mithalten kann.😉😀 Sie reibt mir aber bei jedem Telefonat unter die Nase, welch teure Haus(um)bauten und -renovierungen bei ihnen gerade wieder laufen, wie oft und wie weit sie und ihr Mann bzw. der Sohn und dessen Familie pro Jahr in Urlaub fahren, wie viele Mitarbeiter Mann und Sohn "unter sich" hatten bzw. haben, welche Riesengeburtstagspartys sie auch noch feiern etc. Alles in dem Stil: mein Haus, mein Auto, mein Boot, mein Riesenbekanntenkreis. Trotz Kenntnis von meinen Lebensumständen und meinen Problemen wegen der kranken Schwester.

Muss ich das etwa - in meiner Lage - toll finden und mich "mitfreuen"? Meine Erfahrung ist, dass sich diese Menschen nie ändern und es völlig sinnlos ist, in diesen Wettbewerb einzusteigen, ihnen verbal eins aufs Dach geben oder sie mit eigenen Erfolgen übertrumpfen zu wollen. Bringt nichts als Ärger ein. Am besten ist es, sich so weit wie möglich zu distanzieren und den Kontakt auf Sparflamme zu halten oder, wenn möglich - bei Freunden geht das leichter als bei Verwandten - ihn ganz einschlafen zu lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schwieriges Thema.

In gewisser Hinsicht Primavera und Johanna kenne ich das.

Und vor allem Primavera du beschreibst im letzten Abschnitt die Begriffe Wettbewerb und übertrumpfen. Genau in dieses Fahrwasser rutscht man schnell rein irgendwie.

Hatte auch mal einen Kumpel, bei dem im Gegensatz zu mir alles glatt lief, super Job bei nur einer 35h-Woche, reiche Freundin gefunden, dort eingezogen, keine Miete gezahlt, teure Urlaube, und zu guter Letzt auch noch mit einem gemeinsamen Hobby Erfolg der mir verwehrt blieb.
Also genau das Gegenteil von mir.

Man kann nicht sagen dass ich immer neidisch war, aber es nagt eben an einem wenn ein anderer all das hat was du dir selber wünschst, und du hast nichts davon und dem anderen fliegt es scheinbar nur so zu. Und genau dann kam ich in eine Art Wettbewerbsdruck, ich muss so gut sein wie er, ich muss mithalten können, ich muss besser sein.
Das kann keine Freundschaft aufrecht erhalten, und so habe ich mich langsam aber sicher distanziert, da mir auch bei jeder Gelegenheit die nächste Gehaltserhöhung, der 60 Zoll TV, der neue Audi und die für mich nicht erschwinglichen Reisen unter die Nase gerieben wurden. Obwohl er wusste dass ich damit ein Problem habe und es bei mir in all den Bereichen nicht so rosig aussieht (Stichwort Taktgefühl). Und zwar richtig unter die Nase gerieben. Schau wie toll ich bin, was ich alles habe. Und dann wurde man noch überheblich und hat es schon nicht mehr nötig Pfandgläser abzugeben und sich anzustellen. Das ist einfach eine Arroganz die mir nicht mehr gutgetan hat.

Und man schadet sich meiner Meinung nach selbst, denn diesen Kampf kann man nicht gewinnen.
 
Nein so ist es sicher nicht! Wir könnten uns sicher mit ihnen freuen, aber allein die Aussage mit dem Auto sollte doch schon verdeutlichen dass wir das nicht falsch auffassen. Anstatt eine schöne Zeit miteinander zu verbringen dreht es sich jetzt eben nur noch um diese Themen.

Dann haben Deine Freunde ihren gesellschaftlichen und persönlichen Identitätswert anscheinend nur im Bekunden von materiellen Werten gefunden.

Wenn es vorher andere Themen waren, die auf Augenhöhe mit Euch lagen, so geht es jetzt ( anscheinend) eher darum, sich verbal und finanziell von Euch abgrenzen zu können.

Dafür büßen die offensichtlich Soft-Skills ein; also die Fähigkeit mit Euch angenehme Gespräche gemeinsam führen zu können.

Die Idee mit dem darauf ansprechen, finde ich gut.
Bin aus dem, was ich bisher von Dir lese, aber skeptisch ob die Pärchen bereit sind, sich von ihrer Geldeinstellung und der Betonung dieser "Schnäppchenurlaube" so leicht abbringen lassen.

Ich wünsch Dir viel Glück - und eine gute Entscheidung für Dich und Deinen Freund.

Lieben Gruß

David Banner
 
Hallo TE, nachdem die Frage, ob Du schon mal ganz offen-vorwurfslos mit Deinen Freunden gesprochen hast, nicht beantwortest hast, gehe ich davon aus, daß Du das nicht getan hast und Deinen Freunden vielleicht garnicht klar ist, wie es Dir mit ihren Aussagen geht.

@Primavera: Wenn Du Dich bei anderen nicht mitfreuen kannst .... Okay ..... Ich kann nur für mich reden. Habe festgestellt, daß das (auch) für mich sehr viel schöner ist, als mich von Neid, Missgunst u. ä. Gefühlen zerfressen zu lassen.
 
Ich bin auch so ein blauäugiger Typ, der über seine Probleme spricht und nicht aussitzt, sondern Gelegenheit gibt "es", also das änderbare zu ändern.
Sicherlich kommt es auch auf die Art an, offen und neidlos auf seine Empfindlichkeiten aufmerksam zu machen, denn ist ist, wie schon Christine schrieb, ein Unterschied, ob ich mich vom Neid zerfressen lasse, mich in Kampfposition schieben lasse oder mich ehrlich mitfreuen kann. Ganz bestimmt muß man sich nicht über alles mit freuen, wenn einer überkanditelt spricht und handelt. Gib freundlich aber bestimmt kontra mit lachendem Gesicht/lachender Seele. Manchmal hilft ja beispielsweise auch das kesse "Angebot", daß man sich über ein geschenktes besseres Auto mit-Übernahme-der-Steuer-u.-Benzinmehrkosten riesig freuen würde, man aber mit dem zufrieden ist, was man sich s e l b e r leisten kann. Also etwas Stolz auf die eigene Leistung hervorkehren und sich mit sich selber bewußt, hörbar und betont abfinden und dabei "jedem" "alles" gönnen. Ich meine, denen es besser geht, die müssen ja nicht zum Samariter der Nation werden, aber sollten mit den Füßen auf der Erde bleiben, zumindest im Freundes-/Familienkreis. - Motto: Man trifft sich immer zweimal im Leben! -

Bei einigen, die so wie von der TE u.a. beschrieben sind, haben Dreck am Stecken oder sind über "Leichen gegangen", d a s sollte man nicht vergessen! (auch wenns bei den beiden Pärchen grad "nur" zugefallen ist.--- Woher kommt das Geld/Vermögen der Eltern?)

Ich würde eine lange, gute Bekanntschaft nicht einfach sang und klanglos beenden/einschlafen lassen. Ich rate Dir: bekenne Dich und erwarte nicht zuuuviel anständiges Verhalten. Laß sie machen... - des Schicksals Mühlen mahlen langsam, aber gerecht.

(Wobei das mit der Gerechtigkeit auch nicht immer stimmt! Aber: Jeder muß sein Schicksal tragen. Für einen ist es schlimm, wenn er in einem Miethaus wohnen kann, für nen anderen ist es schlimm, wenn er obdachlso ist, wobei das auch Akademiker treffen kann.)

FG Gelinda
 

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