Ich nehme an, wenn es schon fünf Jahre lang so geht, dann bist du jetzt schon im Berufsleben.
Kannst du dir vorstellen, eine Ausbildung zum Erzieher zu machen? Eine Umschulung danach?
Und wenn du dir nicht sicher bist, ein Praktikum in einem Kindergarten?
Oder allgemein ein sozialer Beruf. Mach etwas, wo du fühlst, dass du gebraucht wirst, sowohl im Berufsleben als auch Privat, das lindert die Einsamkeit. Es ist ok, wenn der Beruf das Leben für einen ist. Das ist besser, als wenn man kein Leben hat.
Ich denke, wenn du dich so einsam fühlst, dann brauchst du viel Liebe und auch Menschen, denen du Liebe abgeben kannst (deshalb Kindergarten, ich habe gerade keine bessere Idee), das tut genauso gut. Leute, bei denen du sehen kannst, dass sie dich brauchen und du für sie da sein kannst.
Ich persönlich bin gerade verzweifelt, weil ich vermutlich drei Jahre meines Lebens mit einer Ausbildung verschwendet habe, die nicht zu meinem Charakter passt. Auch weil ich damals nicht wusste, dass ich mit meinem Abschluss auch an bestimmten Schulen studieren kann. Ich muss dieses Jahr noch durchstehen und weiß nicht, wie ich es überleben soll.
Da wo ich jetzt bin, habe ich auch keine Freunde und in meiner Schulzeit war ich auch meist alleine, weil ich ein eher passives Verhalten habe und nicht gut Freundschaften schließen kann. Ich bin auch gut alleine zurechtgekommen, aber jetzt bereue ich es, dass ich mich nie mehr um langfristige Beziehungen bemüht habe. Die Zeit läuft weiter, sie bleibt niemals stehen und all die Zeit, wo ich keine Zeit mit Bekannten verbracht habe, haben andere Bekannte ihre Zeit mit diesen verbracht und sind Freunde geworden. Du verstehst bestimmt, was ich meine :/
In der Zeit, wo ich weggeblieben bin (Jugend), haben sich die Interessen meiner Grundschulfreunde gebildet, sie haben sie GEMEINSAM für sich entdeckt - und ich stelle nun fest, dass ich eben anders bin, weil ich mich nicht um Nähe bemüht habe, zu der Zeit, als ich mich darum hätte kümmern müssen. Ich habe auch kein Bedürfnis mehr, zu ihnen zu gehören, auch wenn ich sie als Grundschulkind sehr gemocht habe.
In der Schule haben alle immer ihre Freundeskreise und wenn man mal einen hat, kümmert man sich ausschließlich um sie und würde alles für sie tun. Und wenn eine Person Freunde hat, wird sie von ihnen geprägt und beachtet andere um sie herum nicht mehr.
Du könntest deine Arbeitskollegen fragen, ob ihr bei dir einen Filmeabend macht? Spontan?
Die sind doch bestimmt nicht so assozial, oder? Oder eine Arbeitskollegin und einen Arbeitskollegen zusammen, dann hast du einen Mix aus Männern und Frauen bei dir. Es muss nichts Anspruchsvolles sein.
Gibt es denn wirklich keine netten Menschen um dich herum, die du magst und dir vorstellen könntest, mit ihnen Zeit zu verbringen, ohne dass du dich nervös fühlen musst?
Auch wenn ein paar Treffen keine tiefen FReundschaften bilden, bei dir ist es vielleicht in erster Linie wichtig, dass du dieses Gefühl der Einsamkeit linderst.
Beschäftige dich selbst mit Dingen, die du gern tust. Belohne dich mit Dingen, die du gerne magst, z. B. ein Gericht, dass du gerne isst. Oder gehe dich in einem Wald entspannen, leg dich wohin und schaue spielenden Kindern zu, zumindest beruhigt mich das für eine Zeit.
Ich würde dir auch empfehlen, Animeserien zu schauen. Auf randaris-anime.net mag ich zum Beispiel diese Anime:
History's Strongest Disciple Ken'ichi
Emma, a victorian Romance
Natsume Yuujinchou
Toradora
Bei denen habe ich mich besser gefühlt, weil ich einfach mit den Figuren mitgefühlt habe oder es lustige Momente gegeben hat, wo man lachen muss.
Oder einfach die Backgroundmusik.