Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Freunde "aussortieren"

Ich bin da anders gestrickt.

Die meisten Menschen langweilen und nerven mich schnell und ich ziehe dann fix weiter...
No time for bullshit.

Leider sind 99% der Menschheit unreflektiert, kochen im eigenen Saft und jammern nur.

Ich habe nur 2, 3 Freunde, die anders sind... die feier ich aber umso mehr.
Erlebe ich leider sowohl im privaten als auch im Arbeitsumfeld. "Ich hab immer Recht" und "wieso versteht mich keiner" ist dort allgegenwärtig. Und es reicht oft auch nicht, dass man es einfach dabei belässt, sondern die unreflektierten Menschen belassen es nicht dabei, sondern fordern darüberhinaus nicht nur Toleranz, sondern auch noch bedingungsloses Verständnis und Akzeptanz.

Ich halte es sowohl in Sachen potentieller Freundschaft als auch Partnerschaft so, dass ich sehr genau hin höre, ob jemand fragt, sich für mich interessiert und auf mich eingeht, oder ob es ihm nur darum geht, seinen Müll bei mir abzuladen und dann weiter zu ziehen oder Zustimmung zu erwarten.

Während ich mich früher schwer getan habe, mich von diesen Menschen zu verabschieden, tue ich das heute ohne Hemmungen, da ich weiß, diese Menschen sehen es mir nicht übel, denn sie sind ohnehin nur an sich interessiert.
 

Salvus

Mitglied
Ich halte es sowohl in Sachen potentieller Freundschaft als auch Partnerschaft so, dass ich sehr genau hin höre, ob jemand fragt, sich für mich interessiert und auf mich eingeht, oder ob es ihm nur darum geht, seinen Müll bei mir abzuladen
Das habe ich leider erst mit ü40 gelernt...
Schade um so viele verschwendete Lebenszeit und Energie.

Während ich mich früher schwer getan habe, mich von diesen Menschen zu verabschieden, tue ich das heute ohne Hemmungen, da ich weiß, diese Menschen sehen es mir nicht übel, denn sie sind ohnehin nur an sich interessiert.

Das ist ja das Kuriose.

Ich hatte immer ein schlechtes Gewissen, fragte mich, was ich tun soll, wenn sich ein Kontakt doch noch mal bei mir meldet. Interessanterweise hat mich, seitdem ich innerlich meine Grenze gezogen hatte, niemand mehr von ihnen angeschrieben und nach einer Verabredung gefragt.

Als hätten sie es geahnt... ich glaube, man strahlt diese Energie dann einfach auch aus und die Menschen merken, dass sie bei einem nicht mehr andocken und ihren Mist abladen können.

Schon krass, da beim letzten Treffen noch ein Loblied auf unsere Freundschaft gesungen worden ist und wie gut man sich doch verstehen würde...
 
Ich glaub, das zu ändern ist eigentlich nie zu spät, allerdings nicht so leicht, wenn man "sonst niemanden" hat. Daher glaube ich, herrscht auch vielfach der Gedanke, lieber "diese Freunde statt keine". Persönlich sehe ich das anders, denn diese "Freunde" sind ja im Notfall nicht für einen da. Und aus dem Grunde brauche ich nichts investieren.

Wenn man diese Grenzen nicht zieht, wird man der Depp für die Anderen. Freundschaften funktionieren nicht als Einbahnstraße. Dieses hinhören ..... quasselt mich der andere jetzt nur voll, oder fragt er auch mal nach mir ..... und vor allem, geht er darauf ein oder nicht, das sind entscheidende Dinge. Meldet sich jemand auch von sich aus, wenn er mal "keine" Probleme mitteilen will, sondern wirklich wissen will, wie es einem geht.....das sind Indikatoren für Partnerschaft oder Freundschaft, ob jemand Interesse an der Person hat oder ob jemand einfach nur mit sich nicht allein sein will oder kann bzw. vielmehr noch sich mitteilen möchte.

Meine "Bekannte", die ich letztes Jahr kennengelernt habe und den Kontakt weitgehend heruntergefahren habe, ..... ich glaube wir haben uns vier, fünf Mal letztes Jahr getroffen und ich glaube es war ihr eben wichtig, ihr Geltungsbedürfnis auszuleben, auch wenn das für einen Außenstehenden nicht so klar erkennbar gewesen wäre, aber die Gespräche waren zu krass "ich bezogen" und keine Fragen, kein Interesse, ......das ist für mich keine Freundschaft, allenfalls eine Bekanntschaft.

An Ostern sind wir uns zufällig begegnet, da war sie kurz angebunden und ich hatte auch kein schlechtes Gewissen. Auf die Frage, wann wir beide mal wieder was gemeinsam machen, sagte ich, dass ich momenten viel um die Ohren habe. Hierauf kam nichts, also auch kein Nachfragen sondern einfach ein "ok", seither auch keine Meldung mehr, was mir sehr recht ist. Aber in einer Freundschaft hätte ich es bei einem "ok" nicht belassen, sondern mal nachgehakt. Aber hat sie nicht. Weil sie es nicht juckt, sondern sie sich dafür interessiert, jemanden zum Feiern zu haben, der mit ihr weg geht.
 

Salvus

Mitglied
Aber in einer Freundschaft hätte ich es bei einem "ok" nicht belassen, sondern mal nachgehakt. Aber hat sie nicht. Weil sie es nicht juckt, sondern sie sich dafür interessiert, jemanden zum Feiern zu haben, der mit ihr weg geht.
Das meinte ich, du warst nur Mittel zum Zweck. Du solltest eine Funktion erfüllen, wie ein Werkzeug und da du nun "kaputt" bist, war es das mit dem Kontakt... Du bringst ihr halt nichts mehr.

Meldet sich jemand auch von sich aus, wenn er mal "keine" Probleme mitteilen will, sondern wirklich wissen will, wie es einem geht.....das sind Indikatoren für Partnerschaft oder Freundschaft, ob jemand Interesse an der Person hat oder ob jemand einfach nur mit sich nicht allein sein will oder kann bzw. vielmehr noch sich mitteilen möchte.

Dem kann ich nur zustimmen.
Darauf achte ich mittlerweile sehr.
 

Tchibo

Mitglied
... da ich weiß, diese Menschen sehen es mir nicht übel, denn sie sind ohnehin nur an sich interessiert.
Dieselbe Erfahrung habe ich leider auch machen müssen.

Die beiden von mir beschriebenen "Freundinnen" riefen mich nur an, wenn Not am Mann und sie Redebedarf hatten.
Nicht eine von beiden hat je mal gefragt, wie es mir geht und was bei mir so los ist.
Ich hätte längst getrennt sein können, eine Krankheit haben- sie hätten es nicht gewusst.

Ich bin auch sehr erstaunt, dass da so gar nichts mehr kommt. Die eine Freundin habe ich zuletzt vor einem halben Jahr gesehen, früher trafen wir uns spätestens alle zwei Wochen. Die andere fragte sonst noch im Auto nach einem Folgetreffen, auch da kam nichts mehr.
Sie schickte neulich nur ein "Schönes Wochenende!"- ohne sich mal nach mir zu erkundigen, einfach nur als Statement.
Ich vermute, da wird auch nichts mehr kommen.

Sehr interessant, habe ich beide doch fast wöchentlich getroffen früher...

Aber die beiden haben neue Leute gefunden (die eine zehn Jahre jüngere, die andere die Freundin, die seit 20 Jahren solo ist. Scheint für beide besser zu passen) und ich auch. Mit meinen neuen Freunden bin ich sehr zufrieden.
Sie erkundigen sich täglich, wie es mir geht, was ich mache und da findet ein Austausch statt. Kein Müllabladen.

Aber solche Leute sind leider sehr rar gesäht, so sind maximal drei von 100 Personen meiner Einschätzung nach. Der Rest sucht lediglich Saufkumpanen, Wegbegleiter oder einen Müllabladeplatz.
 

Salvus

Mitglied
Nun als ich bei ihr reinkam, saß eine andere Freundin dort. Die trifft sie zweimal pro Woche, mich seltener. Da war ich schon sehr vor den Kopf gestoßen. In meiner Welt macht man sowas einfach nicht und schon gar nicht ungefragt!

In meiner Welt auch nicht.
Das ist sehr respektlos und null wertschätzend, weil sie dir quasi unter die Nase reibt, keinen Bock auf dich zu haben und dass sie sich lieber mit der anderen Frau eröffnen hätte... Die hat aber erst später nach einem Treffen gefragt, also müsse sie dich irgendwie abfrühstücken, also durftest du gnädigerweise antanzen, aber nur als Zaungast des eigentlichen Treffens.
 
Leider hat der Egoismus stark zugenommen, auch Zweckgemeinschaften. Echte Freundschaften sind selten und bleiben es auch. Wenn man sie mal findet, sollte man sie halten, wenn möglich.

Ich beobachte das auch in ehemaligen Cliquen. Einige tauchen ab, sobald sie eine Partnerin haben oder einen Partner und die Clique nicht zum neuen Partner passt oder umgekehrt. Wenn die Beziehung hält, sind sie dauerhaft weg und wenn sie nicht hält, kommen sie wieder. Von Freundschaften spreche ich dann aber eher nicht, sondern dem Zweck, dass man nicht alleine ist.

Meine Bekannte hat sich geschickterweise auch nicht wenige Männer um sich geschart, die eigentlich an mehr als nur einer Freundschaft interessiert sind. Aus diesem Beweggrund heraus hält diese "Freundschaft" auch. Sie lässt natürlich keinen von denen ran, aber die Hoffnung bei den jeweiligen Herren bleibt und so bestehen diese "Freundschaften" weiter. Als Außenstehender bzw. Unbefangener war mir das sofort klar, weshalb da ausschließlich Single Männer als Freunde auftauchen, wenn ich sie mal mit ihrem sogenannten Freundeskreis gesehen habe.
 
Und wieso hat sie keine einzige weibliche Freundin? Da stimmt doch was nicht...
Das habe ich mich damals auch gefragt. Meine Theorie: Potentielle Wettbewerberinnen bzw. Konkurrenz und die kann man mit dieser Form der Freundschaftsbindung nicht halten. Weibliche Freundinnen würden nach sehr kurzer Zeit wieder abspringen. Die Männer halten sich ja nur, weil sie keine klare Grenze setzt, dass definitiv niemals irgendwas laufen würde. Ich glaube, würde sie das tun, wären die Männerfreunde auch weg.
 

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
M Ich habe keine Freunde Freunde 90
G Dysfunktionalität des Umfelds/ Bekannte/ Freunde Freunde 12
G Freunde sind nach Trennung komisch Freunde 37

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben