Du hast gefragt, wie du in der Situations umgehen sollst - richtig. Allerdings würde hier jeder anders in der Situation umgehen ... und der einheitliche Tenor ist eben, dass die meisten sich trennen würden, weil sein Verhalten nicht gerade jemanden zeigt, der Dich liebt, sondern einen Menschen zeigt, der Dich schlecht behandelt.
Da Du Dich weigerst Dich zu trennen oder überhaupt in Betracht zu ziehen, dass sich seine Gefühle geändert haben (und das kann sehr wohl von jetzt auf gleich passieren - es passiert immer wieder genau so - und keiner hat eine Erklärung weshalb das so ist, nichtsdestotrotz ist es aber genau so; man entliebt sich halt einfach - oder man merkt, der andere ist doch nicht das, was man sich erhofft hat und bekommt ein klareres Bild, dass nicht mehr von rosaroter Brille und tollem Sex gefärbt ist - und dann kann es eben schnell passieren) - kannst Du nur eines machen: sein Spiel mitspielen. Entweder es renkt sich wieder ein - aber ganz ehrlich: es wird sich nicht einrenken, wenn DU Dich entschuldigst - für was denn eigentlich? Dass Du ihn gerne mal telefonisch gesprochen hättest und er keine Reaktion zeigt, noch nicht mal ein "sorry, habe gerade keine Zeit oder Lust zu telefonieren"; ist doch klar, dass Du dann öfter um ein Telefonat bittest. Das ist die Dynamik.
Die Dynamik hier ist aber grundsätzlich übel: er macht was er will und Du reißt Dir ein Bein aus, um irgendwie mit seinem Verhalten klar zu kommen.
Wie Du mit der Situation umgehen sollst? Keine Ahnung, da Du eigentlich null Konsequenzen ziehen möchtest bzw. in Erwägung ziehst, bist Du ihm hilflos ausgeliefert. Das Beste wird vermutlich eher sein, dass Du Dich NICHT bei ihm meldest, sondern einfach mal abwartest - und auch keine Entschuldigung etc. ablässt. Das bestärkt ihn doch nur in seinem Verhalten, dass das Dir gegenüber völlig ok ist und er bekommt für sein schlechtes Verhalten dann auch noch eine Entschuldigung von DIR.
Ja, wie soll er denn merken, dass das alles nicht ok ist? Und wie soll er was ändern, wenn er von Dir nichts zu befürchten hat?
Kann es vielleicht sein, dass auf der Abi-Fahrt irgendwas passiert ist - es scheint ja ab da bergab gegangen zu sein; nicht erst seitdem er so viel arbeitet.
Ach, und übrigens: mit 2 Tagen im Monat kann man keine Beziehung führen und nur schlecht aufrechterhalten; wenn man in der wenigen Zeit, die einem zur Verfügung steht, keine Verlangen hat seine Freundin oder Freund zu sehen, dann stimmt doch da was nicht. Man muss ja nicht 24h / Tag zusammenhängen, aber für ich wäre es selbstverständlich, dass man sich da dann abstimmt und wenigstens ein TEil des Tages zusammenverbringt - man kann ja mit Freundin und mit Freunden zusammen was machen. Und das sage ich, die auch gerne ihren Freiraum hat - aber den hätte ich ja an den anderen Tagen, an denen ich arbeite; da macht man ja auch noch was anderes außer arbeiten. Das könnte er mir nicht erzählen, dass er plötzlich sein Privatleben aufgibt, nur weil er bei seiner Familie arbeitet (mal abgesehen davon dass 80h / Woche auch kein Angestellter arbeiten darf, das verbietet das Gesetz).