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Freund erkrankt, Affäre, Trennen?

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Für weitere Antworten geschlossen.
Hallo, es gibt eine spezielle Infusion, die helfen soll. Ich würde dir den Link per PN schicken, aber kann dir nicht schreiben.
Wenn du möchtest, schick mir eine PN.
 
Wir sollten die TE einfach das tun lassen was sie für richtig hält,auch wenn es nicht unserer Denkweise entspricht.
Eben, er braucht vor allem eine körperliche Behandlung mit Medikamenten, Krankengymnastik und leichter Bewegung an der frischen Luft.

Eine spezielle Reha für Long Covid Patienten wäre m.E. für ihn das Richtige.
Habt ihr euch da denn nie mal informiert?
Long Covid ist eine körperliche Krankheit und keine psychische!
Auch wenn sie natürlich zu Depressionen führen kann, aber das ist eher sekundär...
Ich denke das sie das in der Reha festellen und mitbehandeln.
Es ist keine Seltenheit,dass bei Long COVID auch Depressionen auftreten.
 
Ich habe die meisten Antworten hier im Thread gelesen und werde nun mal meine Meinung dazu äußern.

Dein Freund ist ein Schiff und du seine Kapitänin. In der Schlacht gegen Long Covid wurde das Schiff stark zerstört und ist gesunken. Nun hockst du als treue Kapitänin immer noch im gesunkenen Schiff und musst mit dem bisschen Sauerstoff und einem einzelnen Hammer auskommen. Du gabst dein Bestes, um das Schiff mit dem Hammer zu reparieren, doch ist es damit allein unmöglich. Inzwischen erkennst du dein Schiff nicht mehr wieder und deine Träume von der großen Seereise sind geplatzt.

Das Schiff ist nun im dunklen Meeresgrund, hat seine Situation einfach hingenommen und es fehlt ihm jegliche Kraft und/oder Motivation, etwas an seiner Situation zu ändern. Um sich irgendwie abzulenken, nutzt es die Harpune (Ego-Shooter-Games) um irgendwelche Felsen abzuschießen. Nur hilft das leider nicht mit der Situation. Das Schiff vegetiert weiter dahin mit sinnlosem Zeitvertreib. Zur gleichen Zeit versuchst du weiterhin gemeinsam zu überleben, ganz alleine für zwei, indem du von dem bisschen Gold aus der Truhe Sauerstoffflaschen bestellst beim Amazonen-Versand. Du bist aber letztendlich immer noch gefangen in dem kaputten Schiff auf dem Meeresgrund. Die alte Liebe und die Treue zum Schiff halten dich an Ort und Stelle gefangen, obwohl du sogar was mit einem Meerjungmann anfingst und auch generell einfach davonschwimmen könntest zu dieser Insel mit den leckeren Früchten. Trotz allem bist du noch da und das spricht sehr für dich, du hast dein möglichstes versucht.

Ein Schiff überhaupt zu reparieren oder gar vom Meeresboden hochzuziehen ist ein Mammutprojekt. Vielleicht machbar, vielleicht nicht... Aber es braucht eine sichere Werft (Einliegerwohnung), es braucht seine Schiffsbauern (Eltern) und richtige Experten, die sich mit den diversen Bereichs eines Schiffs auskennen. Hammer allein wird's nicht bringen.
Wenn das Schiff stattdessen weiterhin sinnlos seine Harpune auf Felsen abfeuern will, dann ist das zwar sehr traurig, aber eben das, wofür es sich entschied. Die Frage ist jetzt nur, ob du das jetzt ewig so mitmachen willst? Ich finde du hast in den fast 2 Jahren schon mehr als genug geleistet, gestemmt, getan, gemacht... und das meiste auch noch allein.

Ich persönlich habe nicht den Eindruck, dass das Schiff das wirklich zu schätzen weiß. Wie das Schiff genau fühlt, wie schlimm sich die Symptome für es anfühlen, können wir alle nicht wissen. Vielleicht nutzt es deine Hilfe aus, wurde dadurch bequemer? Und zusammen mit Long Covid und den Depressionen wird daraus ein gefährlicher Cocktail.
 
Ich habe die meisten Antworten hier im Thread gelesen und werde nun mal meine Meinung dazu äußern.

Dein Freund ist ein Schiff und du seine Kapitänin. In der Schlacht gegen Long Covid wurde das Schiff stark zerstört und ist gesunken. Nun hockst du als treue Kapitänin immer noch im gesunkenen Schiff und musst mit dem bisschen Sauerstoff und einem einzelnen Hammer auskommen. Du gabst dein Bestes, um das Schiff mit dem Hammer zu reparieren, doch ist es damit allein unmöglich. Inzwischen erkennst du dein Schiff nicht mehr wieder und deine Träume von der großen Seereise sind geplatzt.

Das Schiff ist nun im dunklen Meeresgrund, hat seine Situation einfach hingenommen und es fehlt ihm jegliche Kraft und/oder Motivation, etwas an seiner Situation zu ändern. Um sich irgendwie abzulenken, nutzt es die Harpune (Ego-Shooter-Games) um irgendwelche Felsen abzuschießen. Nur hilft das leider nicht mit der Situation. Das Schiff vegetiert weiter dahin mit sinnlosem Zeitvertreib. Zur gleichen Zeit versuchst du weiterhin gemeinsam zu überleben, ganz alleine für zwei, indem du von dem bisschen Gold aus der Truhe Sauerstoffflaschen bestellst beim Amazonen-Versand. Du bist aber letztendlich immer noch gefangen in dem kaputten Schiff auf dem Meeresgrund. Die alte Liebe und die Treue zum Schiff halten dich an Ort und Stelle gefangen, obwohl du sogar was mit einem Meerjungmann anfingst und auch generell einfach davonschwimmen könntest zu dieser Insel mit den leckeren Früchten. Trotz allem bist du noch da und das spricht sehr für dich, du hast dein möglichstes versucht.

Ein Schiff überhaupt zu reparieren oder gar vom Meeresboden hochzuziehen ist ein Mammutprojekt. Vielleicht machbar, vielleicht nicht... Aber es braucht eine sichere Werft (Einliegerwohnung), es braucht seine Schiffsbauern (Eltern) und richtige Experten, die sich mit den diversen Bereichs eines Schiffs auskennen. Hammer allein wird's nicht bringen.
Wenn das Schiff stattdessen weiterhin sinnlos seine Harpune auf Felsen abfeuern will, dann ist das zwar sehr traurig, aber eben das, wofür es sich entschied. Die Frage ist jetzt nur, ob du das jetzt ewig so mitmachen willst? Ich finde du hast in den fast 2 Jahren schon mehr als genug geleistet, gestemmt, getan, gemacht... und das meiste auch noch allein.

Ich persönlich habe nicht den Eindruck, dass das Schiff das wirklich zu schätzen weiß. Wie das Schiff genau fühlt, wie schlimm sich die Symptome für es anfühlen, können wir alle nicht wissen. Vielleicht nutzt es deine Hilfe aus, wurde dadurch bequemer? Und zusammen mit Long Covid und den Depressionen wird daraus ein gefährlicher Cocktail.
Sehr gut geschrieben,schöner Vergleich 👍
 
Hallo, es gibt eine spezielle Infusion, die helfen soll. Ich würde dir den Link per PN schicken, aber kann dir nicht schreiben.
Wenn du möchtest, schick mir eine PN.
Nach meiner Infektion fühle ich mich auch schon lange schwach und schlapp, dazu hat sich meine Depression verstärkt. Die Ärzte sind auch ein wenig ratlos.

Was ist das denn für eine Infusion ?
 
Es gibt verschiedenste Infusionstherapien bei long covid, die Ärzte entwickelt haben, einfach bei google Infusion long covid eingeben. Dem einem hilft dies dem anderen das, oder auch nicht ,es gibt aber noch keine Standard Therapiempfehlung , die auch die Kasse bezahlt
 
Liebe @laralala,

darf ich dich etwas fragen? Du musst auch nicht antworten. Was bedeutet dir deine Affäre? Du suchst doch etwas, du brauchst etwas. Du bist noch so jung. Wenn es für dich okay ist, bei deinem Freund zu bleiben, ist das total okay. Aber ich weiß auch, dass Frauen, die sich trennen möchten, gerade in einer längeren Beziehung, das nicht einfach von heute auf morgen entscheiden. Es ist ein Prozess, und der hat bei dir ja schon lange begonnen, sonst wärst du ja auch nicht eine Affäre eingegangen, oder? Hör mal in dich rein. Korrigiere mich gerne, wenn du das nicht so siehst.

Und ja, deinem Freund geht es nicht gut, aber es ist nicht deine Verantwortung, wenn er sich komplett rauszieht, denn Beziehung bedeutet Miteinander, und was du schreibst – da seid ihr ja schon lange nicht mehr, was ich hier lese. Entweder du kämpfst, aber dann muss er auch, sonst macht es dich kaputt, und das willst du nicht. Es ist auch okay, wenn eine Beziehung endet.
 
Ich hab nicht den ganzen Thread gelesen, aber ein Großteil:

Long COVID ist ein ALoch.
Erst hast du "nur" einen Infekt und plötzlich reißt dich die Erkrankung aus deinem Leben.
Du bist ständig erschöpft, nix fällt dir mehr leicht... Dinge, die du vorher noch nebenbei gemacht hast, kosten dich auf einmal Unmengen an Energie. Du bist nicht mehr du selbst & so mit dir selbst und oft auch deinen Schmerzen beschäftigt, dass du kaum oder keine Energie hast, dich um andere zu kümmern.
Das macht etwas mit einem... Mit der Psyche, mit dem Ego, mit dem Selbstwertgefühl.
Das wiederum macht wieder etwas mit einem. Oft fällt man in eine Depression.
Er hat ja eine Selbsthilfegruppe besucht und festgestellt, dass das nicht hilft. Er hörte dort noch mehr Leid, vielleicht nahm sie ihm die Hoffnung, dass es wieder wird. Das machte wieder etwas mit ihm....
Er fiel tiefer ins Loch.
Er wäre wahrscheinlich mit einer Einzeltherapie besser gefahren.
Und nun kamen noch weitere Rückschläge:
Er bekommt keinen hoch, kann seine Liebste nicht befriedigen, das geht weiter aufs Ego. Und er wird sicher spüren, dass die TE eine Affäre hat. Er ist zwar krank, aber die Anzeichen einer Affäre wird auch er nicht übersehen. Das bringt ihn dazu, sich noch mehr wie ein Versager zu fühlen (zusätzlich zur finanziellen Abhängigkeit), sich noch mehr zu verkriechen...
Wenn man Long COVID hat, braucht man ganz viel Geduld. Erst dauert es lange, bis die richtigen Ärzte (die man erstmal finden muss) die richtige Diagnose stellen, dann braucht man noch mal richtig viel Geduld, bis man die richtige Therapie für sich findet. Die man sich dann auch noch leisten können muss... Das kann Monate bis Jahre brauchen. Dafür muss man Energie aufbringen, die man eigentlich nicht hat. Dafür braucht man Unterstützung, Eigenantrieb (der bei Depressionen nur wenig vorhanden ist, oft auch gar nicht) und Freunde, die zu einem halten und einem auch unterstützen. Die auch mal aushalten, dass der Betroffene blöd ist.
Auch das ist bei dem Partner weggefallen, er wird immer einsamer...
Also tut er das, wofür er noch Energie aufbringen kann und flüchtet aus der Realität in Spiele (lässt seine Aggressionen und Traurigkeit im Ego Shooter raus), dort wird er emotional nicht verletzt und verletzt auch seine Liebste nicht. In anderen Dingen sieht er keinen Sinn mehr (typisch Depression).

Und nun fragt sich seine Verlobte, denn die Hochzeit war ja angedacht, ob sie sich trennen soll. Ehrlich gesagt, macht mich das Ganze sehr traurig.
Ihr wart ein Dreamteam. Glücklich und habt euch geliebt. Dann kam der Schicksalsschlag und nun hat sich die TE anderswo ihre Bedürfnisse befriedigt. Liebe heißt in guten wie in schlechten Zeiten.

Meiner Meinung nach hättest du vor der Affäre mit offenen Karten spielen sollen. Ihr hättet eine Vereinbarung treffen können (zb die Beziehung nur für Sex zu öffnen, ihn zu einer Therapie zu begleiten etc).
Und weißt du eigentlich, wie es ihm wirklich geht? Was in seinem Inneren vorgeht? Was er denkt? Führt ihr so tiefe Gespräche überhaupt noch? Jaja, er blockt ab...aber auch da gäbe es, wenn wirklich ein Wille da wäre, ein Weg (eine Konsole kann man ausschalten).
Für mich fühlt es sich so an, dass TE jetzt ein "Go" braucht um sich nicht schlecht zu fühlen.

Was du machen sollst?
Das weißt nur du. Und im inneren weißt du es auch schon.
Also eiere nicht weiter rum, sondern pack es an. Sei fair zu euch beiden...
 
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