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Fragen zur psychatrie

G

Gelöscht 87143

Gast
Ich mache ja therapie und die sehen nicht wirklich wie schlecht es mir geht. Ich schlafe Sehr wenig, habe abgenommen, habe eine esstörung bekommen, komm nicht mit menschen klar, kann mit geld nicht umgehen da Ich es direkt wieder ausgeben um freude zu spüren und bin Ausserdem spielsüchtig (nicht wie im casino sondern nach einen online spiel namens Roblox. Ich gebe dort echtes geld aus nur um coole klamotten Im spiel zu haben) und Ausserdem habe Ich psychische probleme weil ich seit der grundschule gemobbt wurde. Ich würde gerne in die psychatrie weil therapie einfach nicht Hilft und schon anfange meine mutter krank zu machen. Vorher hätte Ich aber ein par fragen über die psychatrie.

1. Darf man seine sachen mit nehmen?

2. Muss man unbedingt mit jemand anderes in einen raum? Das Endet bei mir meistens im streit

3. Darf man das handy benutzen? Eine stunde würde mir reichen weil ich auf Instagram eine anime fanpage habe und die nicht aufgeben möchte

4. Kann man das zimmer abschliessen weil mir meine wertsachen SEHR wichtig sind
 

juka

Aktives Mitglied
Bevor du dich mit Fragen zum Zimmerkomfort beschäftigst, würde ich erstmal klären, ob eine Psychiatrie überhaupt der richtige Anlaufpunkt für dich ist. Man möge mich bitte korrigieren, falls ich falsch liegen sollte: In einer Psychiatrie werden Menschen, die sich in einer akuten und schweren psychischen Belastungssituation befinden, kurzfristig stabilisiert. Meistens unter Zuhilfenahme von Medikamenten. Intensive therapeutische Maßnahmen finden dort nicht statt. Was hier meiner Ansicht nach eher passen würde wäre der Aufenthalt in einer stationären psychosomatischen Klinik. Da kann man allerdings nicht einfach mal eben hinlatschen, sondern benötigt eine ärztliche Einweisung, ein vorstationäres Gespräch und nicht zuletzt die Kostenübernahme seitens der Krankenkasse.
 
R

RayOfSunshine

Gast
Ich mache ja therapie und die sehen nicht wirklich wie schlecht es mir geht. Ich schlafe Sehr wenig, habe abgenommen, habe eine esstörung bekommen, komm nicht mit menschen klar, kann mit geld nicht umgehen da Ich es direkt wieder ausgeben um freude zu spüren und bin Ausserdem spielsüchtig (nicht wie im casino sondern nach einen online spiel namens Roblox. Ich gebe dort echtes geld aus nur um coole klamotten Im spiel zu haben) und Ausserdem habe Ich psychische probleme weil ich seit der grundschule gemobbt wurde. Ich würde gerne in die psychatrie weil therapie einfach nicht Hilft und schon anfange meine mutter krank zu machen. Vorher hätte Ich aber ein par fragen über die psychatrie.

1. Darf man seine sachen mit nehmen?

2. Muss man unbedingt mit jemand anderes in einen raum? Das Endet bei mir meistens im streit

3. Darf man das handy benutzen? Eine stunde würde mir reichen weil ich auf Instagram eine anime fanpage habe und die nicht aufgeben möchte

4. Kann man das zimmer abschliessen weil mir meine wertsachen SEHR wichtig sind
Liebe IsyCheesy,

ich finde es sehr mutig von Dir, dass du vielleicht in die Psychiatrie gehen möchtest. Grundsätzlich würde ich aber erstmal mit deiner ambulanten Therapie besprechen, woran es liegt, dass du dich nicht ernstgenommen fühlst. Denn auch in der Psychiatrie kann es sein, dass Dein Therapeut nicht das volle Ausmaß deiner Probleme versteht. Wenn du dir sicher bist, dass es an deiner Therapeutin liegt, bietet sich eine Klinik natürlich an. Da müsstest du dich aber auf eine Warteliste setzen lassen und (je nach Station) so ca. 2 Monate warten.

zu deinen Fragen:

1. ja du darfst deine Sachen mitnehmen, nur keine gefährlichen. Also sowas wie lose Rasierklingen, Alkohol, manchmal auch spühdeo geht nicht.

2. leider schon. Ganz selten gibt es auch Einzelzimmer, aber die sind auch oft für privatpatienten reserviert. Vielleicht wäre der Aufenthalt ein guter Ort, um friedliche Kommunikation zu üben?

3. ja du darfst dein Handy nutzen. In Jugenspsychiatrien wird einem das Handy oft abgenommen und in geschlossenen Psychiatrien auch, aber selbst da bekommt man es wieder. Und auf der offenen Erwachsenstation, wo du wahrscheinlich hinkommen würdest, sammeln die das Handy nicht ein.

4. Das Zimmer kann/darf man meistens nicht abschließen, aber es gibt immer einen abschließbaren Schrank.

alles gute!

@juka: das ist tatsächlich nicht ganz richtig so. Was du erzählst beschreibt die geschlossene Akutstation in der Psychiatrie, dort wird man nur kurz stabilisiert und bekommt kaum Therapien. Auf offenen Stationen in der Psychiatrie läuft es genauso wie in psychosomatischen Kliniken ab: man hat in freizeiten und am Wochenende Ausgang, bekommt ergo und Psychotherapie, bei bedarf Medikamente, kann mehrere Wochen bis zu 3 Monaten da bleiben.

Aber es stimmt schon, egal ob offene Psychiatrie oder psychosomatische Klinik, man braucht eine Einweisung und ein Aufnahmegespräch. Am besten mal in der Klinik nachfragen, wie die Aufnahme vorbereitet werden sollte.
 
G

Gelöscht 54649

Gast
ich war zwei Mal 10 Wochen auf einer Station für affektive Erkrankungen, es gab auch Stationen für Suchterkrankungen, Essstörungen usw.

Bei uns lief es so, dass die Einzelzimmer für Privatpatienten oder Patienten absolut mitbewohneruntauglichen Problemen (hauptsächlich nächtliche Panikattacken, Alpträume etc.) reserviert waren.
Zickig sein und Streit vom Zaun brechen hilft da wenig.
"Bei uns" wurde erstmal darauf gebaut, dass die Patienten ihre Streitigkeiten untereinander klären, dann haben Pflege und Therapeuten die Querulanten ins Gebet genommen und wenn das nichts half, gab es eine Runde Patiententetris: der Streithansel kam zu seinesgleichen, zumindest aber zu jemandem ins Zimmer, der sich sowas nicht gefallen lässt.
Wir hatten dann eine Dame, die das total doof fand und an einem Freitag 5 Minuten vor dem Abendessen einen Meltdown mit Haareausreißen und Gekreisch inszeniert hat... von der kompletten Pflegeschicht in den Pflegestützpunkt geschlurrt wurde und nach 10 Minuten ziemlich beleidigt wieder rauskam: sie hatte ein Wochenende auf der Geschlossenen angeboten bekommen, wenn sie weitertobt und durfte nicht die Station verlassen, bis der Oberarzt in der folgenden Woche seine Visite gemacht hatte. Zu labil.
Fand sie blöd... und alle, die das Wochenende oder Teile davon ebenfalls in der Klinik verbringen mussten, auch!
Davon, Theater zu machen und Streit vom Zaun zu brechen, um ein Einzelzimmer zu bekommen, kann ich also nur sehr abraten.

Vom Klinikgelände durften wir nur mit Erlaubnis unserer Therapeuten, 2x pro Woche vormittags oder nachmittags zwischen den Mahlzeiten, wenn keine Therapien anlagen. Mit Angabe, was man zu tun gedenkt, wo man hin will, wann man geht und wann man spätestens wieder da ist.
Wochenende: erstes in der Klinik, zweites einen Tag raus, drittes beide Tage raus, viertes evtl. zu Hause übernachten. Danach 3 WE beide Tage, jede 4. Woche Übernachtung möglich.
Wichtige Termine durfte man aber nach Absprache immer wahrnehmen und je nachdem, wie es einem ging, konnte das auch eine Veranstaltung sein, für die man seit Monaten Tickets hatte.

Man durfte (dort) seine Sachen mitnehmen, auch Bettwäsche, gemütliches Kissen, Tagesdecke u.ä., Handy, Tablet, Laptop waren erlaubt... bis 22Uhr.
Solange es entfernbar war, durfte man auch die Wände dekorieren (mit psychiatrietauglichen Motiven selbstverständlich)

Mobilempfang war drinnen mau bis nicht vorhanden, das W-Lan extrem teuer und es funktionierte auch nur auf der Hälfte der Station stabil.

Jeder Kleiderschrank hatte ein abschließbares Fach für Wertsachen, in das auch oben erwähnte Unterhaltungselektronik reinpasste.
Wenn beide Zimmerbewohner Freizeit außerhalb des Klinikgeländes hatten, wurde das Zimmer von der Pflege von außen verschlossen.

Ich glaub', damit habe ich Deine Fragen beantwortet.
 

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