Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Fragen über den christlichen Glauben

Ich lese das alles mit neugierigem Interesse, Lena - du bist gar nicht so weit weg von meinen Gedanken vor 25-26 Jahren ... offenbar sind wir ungefähr zur gleichen Zeit mit dem Glauben in Kontakt gekommen 😉




Du fragst, ob ich damals nicht Freude erlebt habe usw.: keine Frage, vieles war wunderschön, eine tolle Gemeinschaft, viele Freunde, Antworten auf viele existenzielle Fragen, Hilfe in jeder Lebenslage, Aussicht auf ewiges Glück usw. ... aber der Preis dafür ist eben auch da: Ignorieren von Zweifeln, ständiges Suchen nach der "richtigen Auslegung", die Fragen danach warum manche/viele Gebete nicht erhört werden, warum das ganze Leid auf der Welt ... und natürlich nach dem "Abschied" aus der Gemeinschaft der Gläubigen die Erfahrung, wie schnell die "Brüder und Schwestern" Abstand nehmen, die "Freundschaft" kündigen, usw.

Und dann im Laufe der vielen Jahre die beglückende Erfahrung, dass das, was ich in der Bibel gesucht und gefunden hatte, überall zu finden ist - in Büchern, Menschen, der Natur, in der Musik, der Kunst, der Liebe, im Blick der Katze, die mich vor dem Haus abpasst oder dem Vogel in meinem Garten, der sich freut, dass ich ihm ein paar Körner hinlege. Dafür hat sich der ganze Weg gelohnt, glaub mir. Und ich habe keine Angst mehr vor irgendwelchen Höllen, weder für mich noch für andere 😉 und schlafe wie in Abrahams Schoß ... und kann inzwischen sogar einmal im Jahr (nein, nicht an Weihnachten) in einem Gottesdienst sitzen, dem Gesang zuhören und es genießen.

Werner

Danke für den ehrlichen Kommentar Werner, der noch dazu sehr gut nachfühlbar ist.

Sigi
 
das ist eine gute und berechtigte Frage, ich habe nicht gesagt dass ich nicht an Jesus glaube, vll. nicht dem Dogma entsprechend aber prinzipiell schon.

Jesus sagte sinngemäß man solle die Menschen belehren, ehe man sie tauft, das heißt um an die Bibel zu glauben sollte man sie kennen; etliche Christen tun das offenbar nicht oder kaum, hab ich das Gefühl, es ist nicht böse gemeint, aber es ist eben mein Eindruck.

Ein anderer Grund ist vll. meine religiöse Erziehung, vll. ist es auch nur teilweise eine Art Anti-Haltung gegenüber dem Christentum wie ich es kennengelernt habe und nun schlage ich sozusagen zurück mit meinem Bibelwissen um meine religiöse Erziehung zu verarbeiten, nicht mal in destruktiver Absicht sondern einfach um "den Christen" zu zeigen wie wenig sie ihre eigene Bibel kennen (viele scheinen das Alte Testament garnicht zu lesen). Tatsächlich ist es vll. eine Auseinandersetzung mit meinen Eltern und deren Glauben (typische Lutheraner halt), aber es macht mir irgendwie Spaß.

Auf der anderen Seite verstärkt es natürlich meine Zweifel am Christentum wenn so viele ihre eigene Bibel nicht kennen, alle sagen sie seien vom heiligen Geist geleitet und doch gehen die Ansichten so derart auseinander, auch untereinander scheint doch einige Feindseligkeit zu herrschen, die Kirchengeschichte ist erbärmlich, anders kann man es nicht nennen. Das alles macht das "Kirchenchristentum" in meinen Augen wenig authentisch, Zeugen Jehovas und andere Gruppen kommen da glaubwürdiger und authentischer rüber (und in manchen Belangen sind ihre Lehren biblischer als die der Kirchen).



ich benutz die NWÜ nur online um Stellen zu zitieren, wenn ich weiß, dass sie an den Stellen mit meiner Wort-zu-Wort Übersetzung übereinstimmt, ich weiß das die meisten die NWÜ nicht anerkennen, online les und zitier ich normalerweise die alte und revidierte Elberfelder.

Ich finde die ZJ auch nicht ganz koscher, aber menschlich schätz ich die ZJ und Ex-ZJ die ich übers Internet so kenne sehr, auch ihr Glaube scheint mir oft authentischer als die der übrigen Christen.



das ist ein guter Punkt, ich hatte eine gute extrem-atheistische Freundin, ich hatte dann doch irgendwie Angst dass sie in der Hölle landet damals, da sie Christen hasste und ich die Christen auch nicht mochte, wär ich fast Muslim geworden, ich dachte da Gott im Islam allmächtig ist (in der Bibel natürlich auch) und tut was er will, könnte ich ihre "Seele retten" allein dadurch dass ich ein gottesfürchtiges Leben führe, falls die Christen doch Recht hätten, würden wir eben beide in der Hölle landen, kurioserweise glaubte ich nicht an die islamische Hölle, da jeder Vers mit "Im Namen Gottes des Barmherzigen, des Allerbarmers beginnt", dann lernte ich einen Zeugen Jehova und einen fanatischen Muslim kennen, als ich erfuhr dass die Bibel keine Hölle lehrt und ich als Muslim doch irgendwie an die Hölle glauben muss und der Koran anders war als ich mir vorstellte, widmete ich mich der Bibel, ich traute den ZJ nicht ganz und stieß dann auf die Konkordantenfreunde, die die Allaussöhnung vertreten, dass hat mich dann ziemlich überzeugt. Kurioserweise hab ich jetzt ein wenig Angst vor der islamischen Hölle (das die Bibel die Hölle lehrt glaubte ich instinktiv nie, ich dachte die meisten vertreten eine ähnliche Auffassung wie die ZJ, in Religions- und Konfirmandenunterricht wurde das Thema nie angesprochen) aber wenigsten halte ich am Monotheismus fest, was nach Koran und Thora das wichtigste ist, auch Jesus bestätigte das Schma Israel.




Hallo Ein Mensch,
nun, ich habe absichtlich niemanden direkt angesprochen.Es soll auch kein Vorwurf sein. Nur es ist etwas was mir auffällt, in diesem Forum aber auch manchmal in anderen Foren.
Viele Menschen kennen die Bibel wie ihre Westentasche.Was ja gut ist.
Nur, die andere Seite ist die, das das Wissen alleine nicht genügt, wenn man es nicht anwendet, nicht praktisch darauf eingeht. Denn nur dann kommt es zum persönlichen Glauben...der Verbindung mit Gott oder Jesus Christus.
Das man die Bibel als Christ kennen sollte ist schon richtig. Aber der Buchstabe sollte im innersten zum Leben werden, indem man sich zum Beispiel auf die Verheißungen stellt, und das Wort im täglichen Leben ausprobiert, damit rechnet.
Wenn man mit so vielen verschiedenen Gruppierungen wie Du zu tun hat, muß man ja vollkommen durcheinander werden, wenn man selber noch nicht in seinem Glauben gefestigt ist.
Ich hoffe Du vergisst bei all Deinem Suchen nicht das intensieve ständige beten, das Gott Dir die Wahrheit zeigt, und Dich vor jedem falschen Geist bewahrt.
Denn wir haben es nicht mit Fleisch und Blut zu tun, sondern auch mit Fürsten und Gewalten (das darfst Du nicht vergessen)



Liebe Grüsse
Lena
 
Lieber Werner, das klang ja wieder ein wenig komisch, wie du zu "ein Mensch" sagst: "du würdest dich mit den Zeugen verstehen " Klang etwas nach 😀😀😀 Muss aber nicht so gemeint gewesen sein, also vergiss es wieder.

Nach der letzten Ergänzung von "einMensch" nehme ich den Vorschlag (der durchaus ernst gemeint war) natürlich wieder zurück, Sigi, denn mit so einer bunten Mischung - die ich bei diesem Thema völlig angebracht finde - würde er sich bei den ZJ vermutlich wenig Freunde machen. Wobei ich jedem nur raten kann, einmal eine Versammlung im "Königreichssaal" zu besuchen, der an religiösem Leben interessiert ist - es ist eine völlig andere Welt und die Leute wirken fast wie unter Drogen.

Ich teile Religionen oder Gläubige im Wesentlichen nur noch in zwei Gruppen
a) diejenigen, die meinen, sie hätten allein die einzige wahre Wahrheit
b) diejenigen, die demütig genug sind, ihre wertvollen Wahrheiten als einen Teil eines unendlich weiten Spektrums an Wahrheiten zu verstehen.

Mir sind immer die aus b) lieber 🙂 und zum Glück gibt es davon ein paar Ausnahmen, wie z.B. "einMensch" ...

Aus eigener Erfahrung würde ich formulieren: Solange ich nur nach Gott gesucht habe, sind mir vor allem Menschen begegnet - als ich später versuchte, die Menschen und das Lebendige (und mich selbst natürlich) zu verstehen, hatte ich immer öfters den Eindruck, auf das zu stoßen, was als Gott bezeichnet wird. Ziemlich paradox, was nicht heißen muss, dass es anderen genauso geht.
 
@ Lena ich hab quasi mit den Zeugen Jehova angefangen, was die so glauben (nur oberflächlich), dann hab ich Seiten gesucht, ob es stimmt was die ZJ so sagen, viele lehnen die ZJ stark ab, andere vertreten ähnliche Auffassungen, dabei bin ich über die unterschiedlichsten Anschauungen gestolpert, wenn man die Bibel nicht kennt, weiß man natürlich nicht was jetzt stimmt und was nicht, ich kann diese Seite empfehlen, es gibt dort auch ein Forum (der Betreiber hat keinerlei Sektenhintergrund, ich hab ihn darauf angesprochen, er ist zu allen Schlüßen selbst gekommen), die Mitglieder lehnen die Trinität mehrheitlich ab, aber andere Sichtweisen sind erlaubt, ich denke in anderen christlichen Foren sind Nicht-Trinitarier nicht gerne gesehen, aber dort sind denke ich alle Ansichten akzeptiert, auch wenn im Forum wenig los ist.

BibelCenter :: Willkommen!

http://www.bibelmail.de
 
Nach der letzten Ergänzung von "einMensch" nehme ich den Vorschlag (der durchaus ernst gemeint war) natürlich wieder zurück, Sigi, denn mit so einer bunten Mischung - die ich bei diesem Thema völlig angebracht finde - würde er sich bei den ZJ vermutlich wenig Freunde machen. Wobei ich jedem nur raten kann, einmal eine Versammlung im "Königreichssaal" zu besuchen, der an religiösem Leben interessiert ist - es ist eine völlig andere Welt und die Leute wirken fast wie unter Drogen.

Ich teile Religionen oder Gläubige im Wesentlichen nur noch in zwei Gruppen
a) diejenigen, die meinen, sie hätten allein die einzige wahre Wahrheit
b) diejenigen, die demütig genug sind, ihre wertvollen Wahrheiten als einen Teil eines unendlich weiten Spektrums an Wahrheiten zu verstehen.

Mir sind immer die aus b) lieber 🙂 und zum Glück gibt es davon ein paar Ausnahmen, wie z.B. "einMensch" ...

Aus eigener Erfahrung würde ich formulieren: Solange ich nur nach Gott gesucht habe, sind mir vor allem Menschen begegnet - als ich später versuchte, die Menschen und das Lebendige (und mich selbst natürlich) zu verstehen, hatte ich immer öfters den Eindruck, auf das zu stoßen, was als Gott bezeichnet wird. Ziemlich paradox, was nicht heißen muss, dass es anderen genauso geht.


Hallo Werner, auch wieder ein sehr nachvollziehbarer Beitrag von dir. Natürlich gibst du damit auch all das Konkrete auf, was in der Bibel für Gottes Endzeitvolk vorausgesagt ist und musst es quasi ausbreiten und allen, die sich bemühen, zugestehen. Damit zerfällt auch ein großes Stück Sinn konkreter biblischer Prophetie. Es ist wie mit allem plötzlich: Man sagt, "alles kann man icht haben", wenn man das eine will, fällt das andere weg, hat man das andere fällt das eine weg.

Sigi
 
Hallo Ein Mensch,
nun, ich habe absichtlich niemanden direkt angesprochen.Es soll auch kein Vorwurf sein. Nur es ist etwas was mir auffällt, in diesem Forum aber auch manchmal in anderen Foren.
Viele Menschen kennen die Bibel wie ihre Westentasche.Was ja gut ist.
Nur, die andere Seite ist die, das das Wissen alleine nicht genügt, wenn man es nicht anwendet, nicht praktisch darauf eingeht. Denn nur dann kommt es zum persönlichen Glauben...der Verbindung mit Gott oder Jesus Christus.
Das man die Bibel als Christ kennen sollte ist schon richtig. Aber der Buchstabe sollte im innersten zum Leben werden, indem man sich zum Beispiel auf die Verheißungen stellt, und das Wort im täglichen Leben ausprobiert, damit rechnet.
Wenn man mit so vielen verschiedenen Gruppierungen wie Du zu tun hat, muß man ja vollkommen durcheinander werden, wenn man selber noch nicht in seinem Glauben gefestigt ist.
Ich hoffe Du vergisst bei all Deinem Suchen nicht das intensieve ständige beten, das Gott Dir die Wahrheit zeigt, und Dich vor jedem falschen Geist bewahrt.
Denn wir haben es nicht mit Fleisch und Blut zu tun, sondern auch mit Fürsten und Gewalten (das darfst Du nicht vergessen)



Liebe Grüsse
Lena

Hallo Lena, dem letzen Satz stimme ich zu.

Das davor ist so: Es ist als hat jemand den Fahrplan zu einer Höhle, in der ein Goldschatz liegt, wendet ihn aber nicht an, weil er nicht daran glauben will. Das ist der, von dem du schreibst, es nütze nichts, viel zu wissen. Der andere, der anwendet und anwendet, aber keinen vollständigen Plan hat, der wägt sich ständig in Besitz von Gold und merkt gar nicht wie er irrt, weil er sich von Tand blenden lässt. Was ist nu besser?

Leider gar nichts von beidem.

Aber das ist alles Theorie, wir müssen aufpassen, hier nicht praktisch uns gegenseitig was vorzuwerfen, denn warum du, ich, und alle anderen so handeln, wie sie handeln, geht dich, mich und niemand was an. Wir tauschen zwar Gedankenspiele aus usw. aber mehr steht hier keinem zu. Manchmal ist die Grenze halt nur schwer zu erkennen, das weiß ich schon.

Sigi
 
Hallo Lena, dem letzen Satz stimme ich zu.

Das davor ist so: Es ist als hat jemand den Fahrplan zu einer Höhle, in der ein Goldschatz liegt, wendet ihn aber nicht an, weil er nicht daran glauben will. Das ist der, von dem du schreibst, es nütze nichts, viel zu wissen. Der andere, der anwendet und anwendet, aber keinen vollständigen Plan hat, der wägt sich ständig in Besitz von Gold und merkt gar nicht wie er irrt, weil er sich von Tand blenden lässt. Was ist nu besser?

Leider gar nichts von beidem.

Aber das ist alles Theorie, wir müssen aufpassen, hier nicht praktisch uns gegenseitig was vorzuwerfen, denn warum du, ich, und alle anderen so handeln, wie sie handeln, geht dich, mich und niemand was an. Wir tauschen zwar Gedankenspiele aus usw. aber mehr steht hier keinem zu. Manchmal ist die Grenze halt nur schwer zu erkennen, das weiß ich schon.

Sigi




Hallo Sigi,
das mit dem Fahrplan zur richtigen Höhle hast Du ganz gut beschrieben finde ich.
Ich würde vielleicht noch dazu fügen, man hat den Eindruck, der Fahrplan wird unentwegt studiert, ohne das der jenige der ihn hat, anfängt sich auf den Weg zu machen, ihn an zu wenden, vielleicht weil er immer wieder dem Zweifel raum gibt anstatt zu wiederstehen.
Um auf den zweiten zu kommen. Ganz praktisch, man kann nicht ins blaue hinein irgent etwas glauben, was man sich vielleicht selbst zurecht gezimmert hat, das ist schon richtig. Der Plan muß stimmen.
Um mal normal zu reden, ohne die Bibel als Kompass und ohne sie ständig im Gebet zu bewegen im innersten geht es auch nicht.
Ich sage mal mit dem Vertand und der Vernunft, aber auch in dem man Gottes Geist zu sich reden lässt.
Naja, ich habe mir mal erlaubt das einfach so zu sagen, es soll keine
Anklage sein oder kein Vorwurf - nur ein Denkanstoß - Du hast ja auch mir gerade einen gegeben😉
Kommt auch nicht wieder vor😉😱
Tut mir leid wenn es ein bisschen überheblich rüber kam.




Liebe Grüsse🙂
Lena
 
Viele Menschen kennen die Bibel wie ihre Westentasche.Was ja gut ist.
Nur, die andere Seite ist die, das das Wissen alleine nicht genügt, wenn man es nicht anwendet, nicht praktisch darauf eingeht.
Lena


Ich denke (und weiß aus vielen Gesprächen), dass die meisten Menschen, die die Bibel wie ihre Westentasche kennen, genau WEIL sie sie wie ihre Westentasche kennen, sie nicht praktisch anwenden, sprich diesen Glauben leben.
 
Ich denke (und weiß aus vielen Gesprächen), dass die meisten Menschen, die die Bibel wie ihre Westentasche kennen, genau WEIL sie sie wie ihre Westentasche kennen, sie nicht praktisch anwenden, sprich diesen Glauben leben.




Na nun wird es ja ganz spannend polgara, ein neues Gesicht🙂
Dann erzähl doch mal was Du meinst, welche Menschen sie dann anwenden....ihren Glauben leben?
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Thema gelesen (Total: 0) Details

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

      Du bist keinem Raum beigetreten.

      Anzeige (2)

      Oben