Fernstudium Jobchancen?

bocksrogger meinte:

Und ein Fernstudium (und dann noch von Privatunis) ist oft nicht viel Wert.

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Private Uni hin oder her. Ausschlaggebend ist, dass die Privatuni staatlich anerkannt und geprüft wird. Ich habe meinen Bachelor an einer Privatuni bzw. Hochschule gemacht und mache ebenfalls meinen Master dort. Meine Hochschule ist die Größte private Hochschule in ganz Deutschland. Sie hat Kooperationen mit deutschen DAX Konzernen (Siemens und Co.) und auch Unternehmen wie McKinsey nehmen gerne Absolventen, da die Leute größtenteils Vollzeit arbeiten und abends studieren. Es ist eine Hochschule aber teilweise schwerer als eine Uni z.b. Ruhr Uni Bochum.
Mein Cousin und ich haben BWL studiert. Er Vozeit an der Uni, ich berufsbegleitend. Während ich im Bachelor ab dem 2. Semester jeweils eine Seminararbeit pro Semester geschrieben habe, hat er in seinem ganzen Bachelor Studium nur eine einzige theoretische Seminararbeit geschrieben. Vor ein paar Monaten kam auch noch raus, dass einige Studenten an seiner Uni gute Noten erkauft haben.
Das zum Thema Privateunis sind scheiße, da man sich eh den Abschluss erkauft. Ja, ich bezahle einen Haufen Geld für das Studium, erhalte aber auch eine sehr gute Betreuung. Die Dozenten sind fast 24/7 erreichbar.
Ich weiß, dass sein Beitrag nicht so negativ gemeint war

Wichtig ist nur, dass der Studiengang mit einem akkreditierten und offiziell anerkannten Bachelor oder Master abschließt und nicht mit einem "Zertifikat".

Es kann auch ein Qualitätsmerkmal eines Absolventen sein, wenn der Abschluss von einer Fernhochschule/uni stammt. Denn gerade wenn aus dem Lebenslauf ersichtlich ist, dass diese Person nebenher noch (womöglich gar Vollzeit) gearbeitet hat, spricht das sehr dafür, dass er/sie einerseits belastbar ist, andererseits aber auch ein gutes Zeitmanagement hat, Prioritäten setzen kann und vor allem selbstständig arbeiten.

Wer es wirklich will und bereit ist den Preis zu zahlen (sowohl finanziell als auch in Form von Freizeit), der ist mit einem nebenberuflichen Studium gut beraten. Man sollte nur wie oben bereits angesprochen darauf achten, dass die Abschlüsse anerkannt sind. Und man sollte wissen, für was genau man das macht, also welchen Job man damit mal haben will. "Einfach mal losstudieren" ist schon mit 19 direkt nach dem Abi ne schlechte Idee, 10, 20 Jahre später aber eine noch schlechtere. Aber wenn man sein Ziel vor Augen hat, ist das eine top Sache.

Ich verstehe die Altersgrenzen nicht.
Es gibt keine, ab der man nicht mehr eingestellt wird und keine ab der man nicht mehr dazu lernen kann.
So meine Erfahrung.

Ich kann es nun bestätigen.
Nachdem berufsbegleitend Bachelor (Abendstudium) und berufsbegleitend Master (Abendstudium, läuft noch), habe ich einen neuen Job gefunden mit einer Gehaltssteigerung von 40% und das auf einer Anfängerposition.
Ich habe Industriekaufmann gelernt, bin aber seit der Ausbildung in einem fachfremden Bereich tätig und habe BWL (allgemein) studiert bzw. Mache meinen Master in Finanzen.
Daher... ja, es lohnt sich.

Was ich so lustig finde oder auch traurig - wie man's nimmt: Ist es nicht so, dass egal was man per Fernstudium studiert, man am Ende wieder in einem Bürojob landet (Oder zumindest den Großteil seiner Arbeit im Büro oder HomeOffice oder Unterwegs/beim Kunden) verbringt?
Oder gibt's hier jmd. bei dem das Gegenteil der Fall ist?