Fehl am Platz

Was du nicht kannst, das musst du halt üben und lernen. Wenn du dich nicht darin trainierst, mit Menschen Kontakt aufzunehmen und nach und nach bekannt machen, dass Bindung und Vertrauen entsteht, dann bleibts doch so, wie du hast.
Fang mit einer offiziellen Beratung an, melde dich an für Gesprächstermine, wende dich an ein Sorgentelefon, geh zur nächsten Pfarre, mach dich schlau, wo es solche Anlaufstellen gibt und nimm dort Platz, mach eine "Redekur", das kann schon sehr helfen, dass dir leichter wird. Da sind manchmal Fremde idealer, als Verwandte zb., oder Bekanntschaften, die blocken da oft ab, weil sie selber Sorgen haben und deine nicht übernehmen möchten zusätzlich. Nicht so bei jemanden, der von Beruf her Seelsorger ist, oder Therapeut. Nimm doch diese Hilfe an, die gibts in jedem Ort.

Holunderzweig meinte:

Der Mensch ist ein Herdentier und fühlt sich meist deshalb in Panik, wenn niemand da ist.

Wo sind deine früheren Leute, die du als Kind schon kanntest, während der Schulzeit, oder wie schaut es aus mit Ex-Freunde? Manchmal sind die wie du, zuerst sehr beschäftigt, man verliert sich und auf einmal steht man alleine da. Vielleicht kümmerst du dich mal um so jemanden, der niemanden hat? Geh mal die Liste durch von allen Menschen, die du bereits kennst und die mit dir schon Verbindung hatten. Da ist dann gleich einmal das alte Vertrauen hergestellt.

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Ah herje, da ist niemand. Ich habe sehr oft den Wohnort und die Schule gleich mit gewechselt. Da ist nirgendwo eine feste Beziehung/Freundschaft entstanden. Ich habe meine kleine Familie. Aber da kann ich eben nicht über mich reden. Da reden alle über sich und andere. Aber ich kann nicht mit meinem Thema kommen. Ist nicht denen ihre Schuld. Egal, will das Thema nicht wieder aufreißen.

tonytomate meinte:

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Du mußt mit Deinen Problemen selbst fertig werden.

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Das ist leicht so dahin gesagt.
Möglicherweise von jemandem, der vielleicht keine Probleme hat. Jedenfalls nicht solche - wie Du.

Man muß ???
Manchmal kann man eben nicht.
Das kann an der persönlichen Veranlagung liegen oder an äußeren Umständen.

Es ist gut, dass man sich heutzutage zunächst einmal im Internet austauschen kann.
Ermutigt wird. Tipps bekommt. Hoffnung schöpft.

Jeder von uns begegnet Menschen, die so viel mit sich selbst zu tun haben - oder eben so veranlagt sind, dass sie sich um andere nicht kümmern.
Ändern - oder etwa erzwingen kann man das nicht.

Es bleibt nichts, als nachzudenken, welchen Weg man nun gehen könnte.
Mir kommen da so Ideen.
Sich durch Baby- oder Hunde-Sitting ablenken.
Ein Altersheim besuchen und die Senioren nach ihrem Befinden fragen.
In einen Sportverein, einen Tanzclub eintreten.
Ein vergessenes Hobby wiederbeleben.

Klar -, das sind so Tipps eines Nicht-Betroffenen.
Aber wichtig ist eben zu versuchen, das Grübeln zu lassen - und auf die Suche nach Veränderungen zu gehen.

Du schaffst das!!!
Nicht sofort.
Zuerst darüber nachdenken.
Und dann erste Schritte wagen.

Alles Gute !

Holunderzweig meinte:

Was du nicht kannst, das musst du halt üben und lernen. Wenn du dich nicht darin trainierst, mit Menschen Kontakt aufzunehmen und nach und nach bekannt machen, dass Bindung und Vertrauen entsteht, dann bleibts doch so, wie du hast.
Fang mit einer offiziellen Beratung an, melde dich an für Gesprächstermine, wende dich an ein Sorgentelefon, geh zur nächsten Pfarre, mach dich schlau, wo es solche Anlaufstellen gibt und nimm dort Platz, mach eine "Redekur", das kann schon sehr helfen, dass dir leichter wird. Da sind manchmal Fremde idealer, als Verwandte zb., oder Bekanntschaften, die blocken da oft ab, weil sie selber Sorgen haben und deine nicht übernehmen möchten zusätzlich. Nicht so bei jemanden, der von Beruf her Seelsorger ist, oder Therapeut. Nimm doch diese Hilfe an, die gibts in jedem Ort.

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Und dafür schäme ich mich dann. Nicht für diese Anlaufstellen. Aber für mich. Mein Problem ist nicht so viel wert oder nicht so schlimm, wenn man es mit anderen vergleicht. Ich war mal bei einer Krisenberatung. Aber nach drei mal konnte ich da nicht mehr hin, weil es dich so viele gibt, die wirklich in einer Krise sind.

Linda, Du kannst Dich auch hier offenbaren und mit uns reden. Vielleicht entwickelt sich ein konstruktives Gespräch, was Dir helfen wird. LG

Linda Kremer meinte:

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Ich war mal bei einer Krisenberatung. Aber nach drei mal konnte ich da nicht mehr hin, weil es dich so viele gibt, die wirklich in einer Krise sind.

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Heißt das, Du hast Rücksicht auf andere genommen?
Und Dich selbst damit zurückgesetzt?

Man sieht das Wort "Egoismus" als ein unbeliebtes.
Aber zur Selbsthilfe ist ein wenig Egoismus doch manchmal angebracht.

tonytomate meinte:

Niemand interessiert sich für Probleme, so einfach ist das. Du mußt mit Deinen Problemen selbst fertig werden.

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Das stimmt so nicht. Nicht nach meiner Erfahrung.

Linda Kremer meinte:

Ah herje, da ist niemand. Ich habe sehr oft den Wohnort und die Schule gleich mit gewechselt. Da ist nirgendwo eine feste Beziehung/Freundschaft entstanden. Ich habe meine kleine Familie. Aber da kann ich eben nicht über mich reden. Da reden alle über sich und andere. Aber ich kann nicht mit meinem Thema kommen. Ist nicht denen ihre Schuld. Egal, will das Thema nicht wieder aufreißen.

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Wenn man die Schwächen nicht zeigt - und auch die Stärken, dann lebt man sehr alleine.

Linda Kremer meinte:

Und dafür schäme ich mich dann. Nicht für diese Anlaufstellen. Aber für mich. Mein Problem ist nicht so viel wert oder nicht so schlimm, wenn man es mit anderen vergleicht. Ich war mal bei einer Krisenberatung. Aber nach drei mal konnte ich da nicht mehr hin, weil es dich so viele gibt, die wirklich in einer Krise sind.

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Jede Krise ist eine eigene. Es bedarf keines Vergleichs.

---> Hallo Linda.
Wie geht es Dir heute?

Pregnante meinte:

Anhang anzeigen 25482 ---> Hallo Linda.
Wie geht es Dir heute?

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Hi! Danke dass du Fragst. Ich hatte gerade wieder sehr starke Anxiety 😟 Hatte dan meine erste Pause jetzt und konnte mich beruhigen. Bald kommt mein platonischer Freund zur Arbeit. Wenigstens etwas schönes. Habe uns Schockoladen-Eier von Milka gekauft 😋 Die werden wir dan später verzehren.

Herbstmensch meinte:

Wünsche Dir eine hoffentlich gute Nachtruhe mit erholsamen Schlaf und für den morgigen Tag wünsche ich Dir, dass er sich mit Zufriedenheit füllt und dass es Dir gut geht...ohne Panik und/oder Angstzustände.

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Hallo @Linda Kremer

hoffe, Du bist gut in den Tag gestartet und es geht Dir gut. Was hast Du Dir für heute vorgenommen?