Vielen Dank für die Antworten, es tut wirklich gut darüber zu schreiben.
Ich kenne Tanja seit zwei Jahren und wir waren früher auch mal mit den Kindern im Zoo und im Park, weil sie kein Auto hat.
Sie ist erst seit 10 Tagen bei mir und möchte mit dem JA nicht reden, weil sie Angst hat die Kinder zu verlieren. Auf der anderen Seite hat sie keine Perspektiven und denkt eher von Tag zu Tag. Sie hat ihr Leben nicht im Griff, und anscheinend war immer jemand da der ihr geholfen hat (Mutter, Ex-Freund, Schwester, und jetzt ich).
Bei ihrer Schwester kann sie nicht unterkommen weil zuwenig Platz für 3 Personen ist, obwohl es ihr zugesagt wurde - angeblich. Bei einem anderen Bekannten, der evtl Platz in einer Pension hätte, klappt es ebenfalls nicht. Ich unterstelle ihr keine bösen Absichten, sie steht eben mit dem Rücken zur Wand und nimmt jeden Strohhalm der sich bietet.
Sie bemüht sich etwas an der Erziehung zu ändern, hört mir zu und ist auch einsichtig. Ich hab mit ihr alles an den Kindern ausprobiert, ruhig und konsequent bleiben, auf Augenhöhe reden, in das Kind hineinzuversetzen, Machtkämpfe zu umgehen, aber es dauert bestimmt Monate um dieses Verhalten zu ändern. Sie hat dafür alleine nicht die Kraft, fällt immer wieder in ihr Schema, und ich möchte meine Lebenszeit dafür nicht hergeben.
Ich kann mir gerade nicht vorstellen wie ich das beenden soll, ich kann doch eine junge Mutter mit 2 Kindern nicht einfach mit ihren Koffern vor meiner Haustür abstellen. Das bring ich nicht fertig. Heute nachmittag werde ich nochmal das Gespräch suchen und auf jeden fall morgen das JA kontaktieren.