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Mimamaus
Gast
Hallo!
Auf der Suche nach "Geräuschempfindlichkeit Wohnung" bin ich direkt auf deinen Beitrag gestoßen. Es ist schon lange her, aber ich wollte dich dennoch wissen lassen, dass es (leider) einige Menschen gibt (u. a. mich), denen es genau so geht wie dir. Du bist nicht alleine. Und es hilft auch nicht das Problem kleinzureden, dass man dankbar sein kann, keinen Tinnitus zu haben. Natürlich ist es gut, verringert aber nicht den Leidensdruck.
Ich frage mich: Bei dir fiel der Beginn ja auch ca. in die Coronazeit, oder? Bei mir begann es 2020, als alle Zuhause waren, sich ein Klavier kauften, eine neue Musikanlage und alle Zuhause waren, 24/7. Ich bin teilweise aus der Wohnung geflohen, habe es nicht ertragen, geweint, geschrien, gezittert und dachte, ich sei kompett entwurzelt und nirgends mehr sicher. Wenn es mich wieder triggert kommen die Gefühle wieder, ich bin allerdings nicht mehr so hart zu mir. Ich mache ebenfalls eine Therapie, allerdings habe ich es früher auch abgelehnt Utensilien wie Ohropax und noise cancelling Kopfhörer zu nutzen, bzw. habe mich auch geärgert, wenn ich sie benutzt habe. Mittlerweile versuche ich einfach das zu akzeptieren, dass ich sie benutze, wenn ich getriggert bin. Denn aushalten verstärkt alles nur, man fühlt sich noch mehr gefangen, noch mehr von der Wohnung und den anderen bedroht, mMn funktioniert eine klassische Exposition wie bspw. bei vielen anderen Angststörungen nicht. Seitdem ich also okay bin nachts Ohropax zu tragen und nicht mehr drüber nachdenke, habe ich viel weniger Angst vor der Nacht.
Tagsüber bin ich auch eher okay mit den Geräuschen, gegen Abend wird es wieder schwerer, weil ich befürchte, sie hören zur Nachtruhe nicht auf. Deswegen trage ich oft ab 20/21 Uhr Kopfhörer und gehe dann ins Bett.
Das habe ich lange verteufelt aber wenn ich eins gelernt habe: Wenn ich so getriggert und auf Spannung bin bringt es gar nichts die Situation auszuhalten. Es hilft viel eher sich da Abhilfe zu verschaffen und stattdessen in guten Momenten zu üben.
Langfristig träume ich dennoch vom Haus. Allerdings muss ich dazu sagen, dass mich Geräusche von außen überhaupt nicht stören, da sie sich vermeintlich nicht "gegen mich" richten.
Auf der Suche nach "Geräuschempfindlichkeit Wohnung" bin ich direkt auf deinen Beitrag gestoßen. Es ist schon lange her, aber ich wollte dich dennoch wissen lassen, dass es (leider) einige Menschen gibt (u. a. mich), denen es genau so geht wie dir. Du bist nicht alleine. Und es hilft auch nicht das Problem kleinzureden, dass man dankbar sein kann, keinen Tinnitus zu haben. Natürlich ist es gut, verringert aber nicht den Leidensdruck.
Ich frage mich: Bei dir fiel der Beginn ja auch ca. in die Coronazeit, oder? Bei mir begann es 2020, als alle Zuhause waren, sich ein Klavier kauften, eine neue Musikanlage und alle Zuhause waren, 24/7. Ich bin teilweise aus der Wohnung geflohen, habe es nicht ertragen, geweint, geschrien, gezittert und dachte, ich sei kompett entwurzelt und nirgends mehr sicher. Wenn es mich wieder triggert kommen die Gefühle wieder, ich bin allerdings nicht mehr so hart zu mir. Ich mache ebenfalls eine Therapie, allerdings habe ich es früher auch abgelehnt Utensilien wie Ohropax und noise cancelling Kopfhörer zu nutzen, bzw. habe mich auch geärgert, wenn ich sie benutzt habe. Mittlerweile versuche ich einfach das zu akzeptieren, dass ich sie benutze, wenn ich getriggert bin. Denn aushalten verstärkt alles nur, man fühlt sich noch mehr gefangen, noch mehr von der Wohnung und den anderen bedroht, mMn funktioniert eine klassische Exposition wie bspw. bei vielen anderen Angststörungen nicht. Seitdem ich also okay bin nachts Ohropax zu tragen und nicht mehr drüber nachdenke, habe ich viel weniger Angst vor der Nacht.
Tagsüber bin ich auch eher okay mit den Geräuschen, gegen Abend wird es wieder schwerer, weil ich befürchte, sie hören zur Nachtruhe nicht auf. Deswegen trage ich oft ab 20/21 Uhr Kopfhörer und gehe dann ins Bett.
Das habe ich lange verteufelt aber wenn ich eins gelernt habe: Wenn ich so getriggert und auf Spannung bin bringt es gar nichts die Situation auszuhalten. Es hilft viel eher sich da Abhilfe zu verschaffen und stattdessen in guten Momenten zu üben.
Langfristig träume ich dennoch vom Haus. Allerdings muss ich dazu sagen, dass mich Geräusche von außen überhaupt nicht stören, da sie sich vermeintlich nicht "gegen mich" richten.