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Ex-Frau palliativ, Kind (12Jahre) und ich selbst Überfordert.

Außerdem warst du doch mit deiner Tochter am Freitag spazieren. Also, ihr seht euch doch manchmal.

Wieso hast du nicht ihre Handynummer? Will deine Tochter sie dir nicht geben, oder traut sie sich das nicht, weil Mama das nicht will?
 
@Vimita ,du brauchst dich keinesfalls rechtfertigen dafür,dass du in der Nacht weinst und das macht dich bestimmt nicht zum ungeeigneten Vater.
Das Leben ist manchmal nicht einfach,sondern richtig schwer und man darf sich auch mal überfordert fühlen.
Das ist menschlich.
Wenn man keine Wahl hat,wächst man auch in schwierige Situationen rein.
Such dir Unterstützung, versuche für deine Tochter da zu sein.
Bin auch der Meinung, dass dem Jugendamt klar gemacht werden muss, dass das Mädchen ganz alleine mit ihrer sterbenden Mutter lebt und auch Unterstützung braucht. Und zwar jetzt.
Das denke ich auch.
 
Aber ja, ich weine fast jede Nacht, wenn es ruhig wird und alle anderen Schlafen schießen mir all die Bilder in den Kopf und ja die betrüben mich zu Tode. Verwerflich? Unmännlich?
Hallo Vimita,
du hattest ja am Anfang geschrieben, dass du dich hier mehr öffnen und mehr Details erzählen wolltest als im ersten Faden ... nun wird deine Situation klarer, auch auf das Umfeld deiner Ex bezogen (Freundin, Mutter).

Ich finde es in deiner Lage normal und eher gesund, wenn du deine Emotionen auch vor dir selbst zeigst und weinst. Wer das nicht versteht, sollte mal eher an sich selbst die eine oder andere Frage stellen als auf dir herumzuhacken (ich schäme mich fast für das Forum hier, wenn ich lese, wie man mit dir umgeht!). Empathie ist aber nicht jedermanns Sache und Verständnis auch nicht. Du brauchst dich aber hier nicht zu rechtfertigen dafür, wie es dir geht und welche Art von Mensch du bist.

So einen Krankenpfleger wie dich wünsche ich mir, falls ich mal ins Heim müsste 🙂 ... und deine Tochter wird natürlich wissen, dass du ein Mensch bist mit Schwachstellen und kein Halbgott. Auch dass man psychische Probleme hat und sich von anderen, die einem nahe stehen, mal manipulieren lässt, ist ja menschlich. Da bist du ja ehrlich und auch am Arbeiten. Wenn du in 3-4 Jahren zurückblickst, wirst du alles nochmal mit mehr Abstand sehen und für dich selbst bewerten können, was nun das Richtige war und was nicht. Im Moment ist das nicht so einfach, grade auch auf dem Hintergrund, dass du schon mehrfach belogen wurdest.

Deshalb ist ja die Einschätzung einer dritten Partei, sprich: von den Jugendamt-Mitarbeitenden, die eure Situation kennen, so wichtig. Denn die sind (hoffentlich) emotional nicht betroffen und können auch mit deiner Tochter besprechen, was sie möchte – und falls sie bei dir leben möchte, euch dabei unterstützen, dass es so gut wie möglich weitergeht.

Ich hoffe und wünsche dir, dass du deinen klaren Verstand trotz der emotional anspruchsvollen Situation behältst und dass du auch außerhalb vom Jugendamt und trotzdem, dass du grade eher als "Einsiedler" lebst, noch Menschen in deinem Umfeld hast, die dir helfen und dich unterstützen.

Alles Gute!
Werner
 

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