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Eure Tipps zum Stressabbau

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Da kommen neben einem sehr hohen Arbeitspensum mehrere ungünstige Faktoren zusammen, die gerade allerdings zu sehr ins Detail gehen würden sie hier aufzuführen.
Wie gesagt, in übler Stimmung ist alles doppelt schlimm zu ertragen, man kommt völlig groggy heim, aufgewühlt und nicht zu beruhigen. Du musst dafür sorgen, dass du dich mental nicht hinunterziehen lässt, mit einem "Lächeln im Bauch" machste deine Arbeit, ich kanns, ich schaffs, das ist Kreislauftraining, Schritte machen, turnen, Übung für ein starkes Nervengeflecht, ich werde NICHT zornig, nicht unrund, ich geh nicht nieder, in mir ist es nicht zackig.. auf den Tag verteilt hol dir zusätzlich alles heraus, das auch gut ist, wenn schon. Immer wieder die Bauchmuskulatur anspannen, dann Beckenbodenübungen machen zwischenzeitlich ( pumpen mit dem Pubococcygeus, weißt eh, der Muskel, der dich ganz unten zusammenhält und wenn man den einzieht zwischendrin immer wieder, dann macht das gute Laune, hat man erforscht) Nutze den Tag auch für deine Vorteile, mit solchen Gedanken im Kopf wirst du leichter durchhalten und vor allem, längst nicht so erschöpft sein.
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
- in den Wald gehen und schreien, einfach weil man's kann
Im Auto! Da schreckt man keine Rehe auf...ggg...ich schrei im Auto, wenn schon und Gesichtsgymnastik mache ich auch beim Fahren, - genau, das Hinfahren und Heimfahren kann schon ein Fest sein für die Seele und auch der Job. Alles eigentlich, ich rede mir nie ein, etwas ist zu stressig, oder zuviel.
Bei sehr heikligen Situationen sag ich mir, das ist eine super Einheit, Ruhe zu bewahren üben.. Nervenprobe. Nur nicht so ernst, das ist wohl das Wichtigste.
 

Ostwind1957

Aktives Mitglied
In einigen Lebenssituationen war es mir eine Wohltat, den Heimweg zu Fuß zu machen.

In anderen Situationen (anderer Arbeitsplatz) hab ich morgens auf dem Weg zur Arbeit Atemübungen gemacht.

An meinem letzten Arbeitsplatz hatte ich eine (Heilige Ecke) da bin ich in der Mittagspause hin, entspannte Sitzposition, Füße auf den Tisch, und bewußt abgeschaltet.

Musste aber mal was raus, bin ich in den Wald und hab in Selbstgesprächen der/den Person/nen die Meinung gegeigt. (Oft auch als Übung für ein bevorstehendes Gespräch)
Manchmal musste ein Baum unter meinem Frust leiden, weil ich ihn angeschrieen und mit einem Knüppel bearbeitet habe.

Das mit dem Baum hatte ich auch einem meiner Söhne empfohlen, weil er das Geräusch ( Das Auto das seinen Bruder überfahren hatte) nicht los wurde.
Hab ihm gesagt, geh mit deinem Freund in den Wald, sucht euch einen Knüppel und schlagt das Geräusch tot. (Z.B. an einem Baum oder was euch gerade als das richtige vorkommt)
Haben sie gemacht! Mit Erfolg!
 

weidebirke

Urgestein
Ich fand es hilfreich, dass man in diesem Beruf Arbeitskleidung trägt. Dieses Umziehen am Schichtende hatte ich oft zelebriert, habe auch im Betrieb geduscht, alles heruntergespült. Kittel aus, in den Spind, Stress bleibt hier. Das funktioniert auch, wenn man dazu neigt, Schicksale oder Konflikte mit nach Hause nehmen zu wollen.

Hinderlich war manchmal, dass mir die Füße so weh taten, dass ich ernsthaft nicht wusste, wie ich nach Hause kommen soll. Im Dienst merkt man das durch Adrenalin und Dauerbewegung nicht, aber sobald man runterkommt ... Da hat mir dann geholfen, mit dem Fahrrad zu fahren, das hat zusätzlich entspannt. Und manchmal hatte ich mir ein Taxi gegönnt.

Und keine Vollzeit! Ich hatte 20 Stunden und war um Längen entspannter als meine Vollzeit-Kolleg*innen, die auch merklich frustriert waren und mir damit auf die Nerven gingen.
 
G

Gelöscht 128291

Gast
Ganz ehrlich? Okay:

- Bier trinken (idealerweise "betreutes Trinken" also mit jemandem den man mag und der/die keine Fragen stellt um zu provozieren)
- küssen / kuscheln
- in den Wald gehen und schreien, einfach weil man's kann
- Wasser beim fließen zusehen
- Atmen
- Gitarre spielen (versuchen ;-)) / Krach machen
- überlegen was man am Leben liebt und welche Leute dazu beigetragen haben dass dem so ist (können auch Philosophen, anonyme Künstler*innen sein oder Rockstars/Sternchen)
- überlegen was Lebenszeit ist eigentlich - und nicht ein Rentenkonzept
- Bäume umarmen, wenn niemand da ist außer Leuten die von "Sauerstoff spenden" oder Co2-Bilanzen reden ;-)
- ein heisses Bad mit Blubber-Duft-Kugeln (also diese Dinger vom Discounter wie Nanu-Nana die sich im Wasser auflösen) je nach Gusto (klingt blöd, ist aber so 🤷‍♂️)

just my #2cents. Lass die Ohren keinesfalls hängen! 🙏🌈🌻

Solche kindischen Sachen halt für die immer die Zeit gerade fehlt... weil irgendwas ist immer 🖖
Sehr coole Rückmeldung, mitohnealles. Gefällt mir sehr. :)
 
G

Gelöscht 128291

Gast
In einigen Lebenssituationen war es mir eine Wohltat, den Heimweg zu Fuß zu machen.

In anderen Situationen (anderer Arbeitsplatz) hab ich morgens auf dem Weg zur Arbeit Atemübungen gemacht.

An meinem letzten Arbeitsplatz hatte ich eine (Heilige Ecke) da bin ich in der Mittagspause hin, entspannte Sitzposition, Füße auf den Tisch, und bewußt abgeschaltet.

Musste aber mal was raus, bin ich in den Wald und hab in Selbstgesprächen der/den Person/nen die Meinung gegeigt. (Oft auch als Übung für ein bevorstehendes Gespräch)
Manchmal musste ein Baum unter meinem Frust leiden, weil ich ihn angeschrieen und mit einem Knüppel bearbeitet habe.

Das mit dem Baum hatte ich auch einem meiner Söhne empfohlen, weil er das Geräusch ( Das Auto das seinen Bruder überfahren hatte) nicht los wurde.
Hab ihm gesagt, geh mit deinem Freund in den Wald, sucht euch einen Knüppel und schlagt das Geräusch tot. (Z.B. an einem Baum oder was euch gerade als das richtige vorkommt)
Haben sie gemacht! Mit Erfolg!
Wohne in einer Großstadt. Zum Boxen gehen wäre wohl die Alternative hier. :)
 
G

Gelöscht 128291

Gast
Ich fand es hilfreich, dass man in diesem Beruf Arbeitskleidung trägt. Dieses Umziehen am Schichtende hatte ich oft zelebriert, habe auch im Betrieb geduscht, alles heruntergespült. Kittel aus, in den Spind, Stress bleibt hier. Das funktioniert auch, wenn man dazu neigt, Schicksale oder Konflikte mit nach Hause nehmen zu wollen.

Hinderlich war manchmal, dass mir die Füße so weh taten, dass ich ernsthaft nicht wusste, wie ich nach Hause kommen soll. Im Dienst merkt man das durch Adrenalin und Dauerbewegung nicht, aber sobald man runterkommt ... Da hat mir dann geholfen, mit dem Fahrrad zu fahren, das hat zusätzlich entspannt. Und manchmal hatte ich mir ein Taxi gegönnt.

Und keine Vollzeit! Ich hatte 20 Stunden und war um Längen entspannter als meine Vollzeit-Kolleg*innen, die auch merklich frustriert waren und mir damit auf die Nerven gingen.
Danke für deine Tipps, weidebirke. Das Zwischenmenschliche ist tatsächlich auch bei mir ein Thema im Beruf. Vor allem die Bürokratie nebst weiteren "künstlichen" Faktoren, die dazu führen, dass mir nicht selten die Hände gebunden sind bzw. der Handlungsspielraum deutlich eingeschränkt ist, was wiederrum Frust seitens der Patient/-Innen hervorruft und damit wiederrum Klärungsbedarf meinerseits.
Fahrrad fahren zur Arbeit ist ein guter Tipp - Das habe ich früher getan und irgendwann gelassen.
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Hab ihm gesagt, geh mit deinem Freund in den Wald, sucht euch einen Knüppel und schlagt das Geräusch tot. (Z.B. an einem Baum oder was euch gerade als das richtige vorkommt)
Haben sie gemacht! Mit Erfolg!
Mein Jüngster war auch mal ganz verzweifelt, weil er angesichts der "Größe" seiner damaligen Feinde ( er dachte sie sich groß) total unterlegen war. Ich habe damals auch intuitiv geraten, denk dir, das sind sie und hab ein Holzscheit auf den Hackstock gelegt und ihm die Hacke gereicht, boah... boah... mit jedem Hieb spritze und splitterte es nur so, immense Kräfte waren auf einmal da. Nachher war er entspannt und fühlte sich wieder groß und mächtig, nicht mehr mikrig und klein. So stark bist du...du musst das nur wissen, das reicht.
 

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