Völlig nicht meine Ansicht und Denkweise. Wollte nur wissen wo das Problem ist, nichts weiter. Da ich damit kein Problem hätte. Wer denkt das sein Parner diese Denkweise an den Tag legt, ist mit dem falschen Partner zusammen.
Ich denke, dass das Thema super vielschichtig ist. Je nachdem, wie mein eigener Bezug zu Sexualität ist, wie mein Bezug zu meinem Partner ist, welche Vorerfahrungen ich mitbringe, gibts ganz unterschiedliche Antworten auf deine Frage.
Ich sehe es auch so, dass Sexualität nicht gleich Rückenmassage ist, es kann in eine ähnliche Richtung gehen, muss aber nicht.
Für mich wäre es bei meinem aktuellen Partner kein so großes Problem, eine Phase, in der ich wenig Lust habe, so zu gestalten, dass ich ihm trotzdem ab und zu sexuell nahe bin und ihm "etwas gutes tue". Ich spüre bei ihm überhaupt keinen Druck und ich wüsste, dass er es nicht erwartet und sich einfach nur darüber freuen würde, es aber auch okay und aushaltbar wäre, wenn es zu keinen sexuellen Handlungen käme.
Bei einem anderen Mann wäre das evtl anders, nämlich dann, wenn ich einen Erwartungsdruck spüren würde. Dieser Druck, bzw. die Erwartung wäre für mich zwar nachvollziehbar, denn es ist nun mal für viele Menschen sehr kacke, lange auf Sex zu verzichten, trotzdem macht sie das ganze sehr schwierig.
Sexualität ist für die meisten Menschen nun mal keine Sache, wie alle anderen auch, sondern sehr intim. Es ist (für die meisten Menschen) etwas anderes, ob man mal kurz die Spülmaschine ausräumt oder der Partner um einen Blowjob bittet. Wenn gelebte Sexualität dann plötzlich zur Dienstleistung umgedacht werden soll, im Sinne von "kannst du nicht mal schnell xy" fühlt sich das für viele Menschen falsch an und kann über eigene Grenzen gehen.