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Eure liebsten Bücher

"Die Wand" von Marlen Haushofer.
Muss man nicht viel zu sagen, wahnsinnig gutes, wahnsinnig wichtiges Buch, das tausend Fragen stellt und wahrscheinlich keine einzige Antwort gibt. Lese ich alle paar Jahre erneut, weil ich es so mag.

Ich hab den Film mehrmals gesehen & fand ihn auch sehr bewegend und berührend.

Ansonsten ne, bisschen Nebendiskussion ist okay. 🙂
 
Hm, ich weiß nicht!

"Der Vorleser" fand ich wundervoll und schockierend zugleich, ich habe es damals in einem Rutsch durchgelesen. Hat aber in seinem Werk irgendwie auch so ne Sonderposition, meiner Meinung nach. "Das Wochenende" und die früheren Kurzgeschichten waren auch okay, aber tatsächlich habe ich von Buch zu Buch immer weniger und weniger gefühlt, weil sich seine Geschichten quasi immer im superprivilegiertem, weißen, megadeutschen, megakonservativen Bildungs- bzw. Spießbürgertum (- je nachdem, wie man's sieht 😉 ) abspielen. Seine letzten zwei Veröffentlichungen habe ich im Laden angelesen und dachte dann: nee, nicht mein Thema, nicht meine Welt und auch nicht eine, in die ich unbedingt reinschnuppern muss oder will.
Da finde ich Ferdinand von Schirach, den man gewissermaßen der selben "Klasse" zuordnen kann, irgendwie lebensnäher. Sein "Kaffee und Zigaretten" und "Nachmittage" mochte ich richtig, richtig gerne. (Das sind seine beiden Prosa-Bände, die keinen juristischen und/oder philisophischen Kontext haben und sich deswegen am ehesten mit Schlink vergleichen lassen.)

(Falls Austausch und Diskussionen nicht erwünscht sind, lösche ich den Beitrag wieder. Kurzer Hinweis genügt, @_vogelfrei )

Die Bücher, die ich von Schlink gelesen habe und gerne mochte waren auch vor allem "Das Wochenende" & "Der Vorleser" und die beiden Kurzgeschichtenbände "Sommerlügen" und "Liebesfluchten". Ansonsten habe ich noch "Die gordische Schleife" im Regal stehen, bisher aber noch nicht gelesen.
 
die beiden Kurzgeschichtenbände "Sommerlügen" und "Liebesfluchten".
Genau, die beiden meinte ich, hatte die Titel nicht mehr im Kopf. Ist ja auch voll okay, alles andere von ihm zu mögen, aber mich persönlich hat er über die Jahre irgendwie verloren, weil er mit seinen Geschichten immer im selben gutbürgerlichen Milieu rumkrebst. Da lese ich dann doch lieber anderes, was mich mehr bewegt oder interessiert. Schade eigentlich, weil seine Sprache mag ich sehr gerne.

Fand die Verfilmung vom Vorleser auch ganz gut, obwohl's ne amerikanische Produktion war. Liegt aber vermutlich vor allem an Kate Winslet, in die ich schon immer ziemlich dolle verknallt bin. #bisschennebendiskussion
 
Fand die Verfilmung vom Vorleser auch ganz gut, obwohl's ne amerikanische Produktion war. Liegt aber vermutlich vor allem an Kate Winslet, in die ich schon immer ziemlich dolle verknallt bin.

Ich glaube, ich mochte noch nie irgendeine Verfilmung von einem Buch, das ich arg geliebt habe. So ging es mir auch bei dem Film, An sich bestimmt gut, aber mich konnte der Film nicht annähernd so erreichen wie das Buch.
 
weil sich seine Geschichten quasi immer im superprivilegiertem, weißen, megadeutschen, megakonservativen Bildungs- bzw. Spießbürgertum (- je nachdem, wie man's sieht 😉 ) abspielen.
Na ja, er ist halt ein alter weißer Mann. Damit ist doch schon alles gesagt, oder?

Ferdinand von Schirach, den man gewissermaßen der selben "Klasse" zuordnen kann
Also bitte. Was Anspruch angeht, ist von Schirach mehrere Klassen unter Schlink anzusiedeln. Der schreibt Stories, die simplen Mustern entsprechen wie Bösewicht tut Böses, Leser ist empört, Rächer killt Bösewicht, Leser ist befriedigt.

seine beiden Prosa-Bände, die keinen juristischen und/oder philisophischen Kontext haben und sich deswegen am ehesten mit Schlink vergleichen lassen.)
Alles, was ich von Schlink gelesen habe, hat einen juristischen und/oder politischen Kontext.
 
Der schreibt Stories, die simplen Mustern entsprechen wie Bösewicht tut Böses, Leser ist empört, Rächer killt Bösewicht, Leser ist befriedigt.
Spannend, wie unterschiedlich Literatur empfunden wird. 🙂
Das, was du über von Schirachs Werk schreibst, sehe ich (!) absolut nicht so, sondern total anders (- an seinen Erzählungen ist nach meinem Empfinden nichts simpel, schablonenhaft oder vorhersehbar -) und ich denke, das darf ich auch, oder? Genauso, wie du Schlinks Werk als anspruchsvoller und besser empfinden darfst.
Kann man so stehen lassen, weitere Abwertungen sind nicht nötig.
 
Ernst Cassirer, Vom Mythos des Staates.
E. Cassirer war/ist für seine "Meinungsverschiedenheit" mit Martin Heidegger bekannt. Die damalige Epoche tat ihr Übriges, dass er bei uns jetzt fast in Vergessenheit geriet. Alle seine Schriften sind von grosser Bedeutung und sehr empfehlenswert.
 
Spannend, wie unterschiedlich Literatur empfunden wird. 🙂
Das, was du über von Schirachs Werk schreibst, sehe ich (!) absolut nicht so, sondern total anders (- an seinen Erzählungen ist nach meinem Empfinden nichts simpel, schablonenhaft oder vorhersehbar -) und ich denke, das darf ich auch, oder? Genauso, wie du Schlinks Werk als anspruchsvoller und besser empfinden darfst.
Kann man so stehen lassen, weitere Abwertungen sind nicht nötig.
Natürlich darfst du. Du schreibst deine Meinung, ich meine. Ich reibe mich nur an der Begründung.

Abwertungen?
 
Ich musste lange nachdenken, was mich sehr sehr berührt hat.

Einmal " Wüstenblume" von Waris Dirie, ist der Weg von ihrer Heimat, die grauenvoll Beschneidung, das Ankommen in England, ihr Lebensweg und die Kraft und Stärke dieser Frau.


Und von Jodi Picoult " Beim Leben meiner Schwester "
Der Ausgang ist anders als im Film, beides sehr gut.
Die Überlegung nur auf die Welt zu kommen, um der Schwester Stammzellen zu spenden und doch eine geliebte Familie, eine liebende Schwester und ein eigenständiges Leben.

Sowohl die Bücher als auch die Filme dazu fand ich großartig.

Und hinterlässt einen nachdenklichen Touch.
 

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