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Erwachsene Kinder so illoyal

Hallo,
ich kann dir aus Sicht einer Tochter, die ihre Eltern verlassen hat und als Mutter einer Tochter die ihre Mutter verlassen hat nur folgenden Rat geben:
Nimm die Kritik deiner Söhne als ernst gemeint an. Und biete ihnen die Möglichkeit eines Gesprächs in neutraler Umgebung mit fachlicher Unterstützung an.
Und dann versuche zu verstehen, was schief gelaufen ist. Denn einfach so, just for fun geht kein Kind diesen Schritt. Keine Mutter ist unfehlbar und Fehler zu machen ist ganz normal. Fehler einzuräumen, sich dafür zu entschuldigen und zu versuchen diese in Zukunft nicht zu wiederholen, das zeugt von Größe.
Ich wünsche dir, dass du mit deinen Söhnen klären kannst, was schief gelaufen ist.

Und sieh deine Kinder nicht als illoyal an, sondern verstehe, das es irgend etwas in eurer Beziehung gibt, was nicht so ein sollte. Deine Söhne sind nicht illoyal, sie sind verletzt.

Ich kann nur versuchen dir Mut zu machen diesen Weg mit offenem Herzen zu gehen, denn es lohnt sich. Ich lebe heute mit meiner Tochter und meinen Enkelkindern in einem Haus und wir verstehen uns sehr gut. Doch das war eine Jahre andauernde Entwicklung, die viel Arbeit bedeutete.
 
Danke, ihr Lieben, für eure Antworten.
Ich kann nicht nachvollziehen, was daran so schlimm ist, wenn man ein Geschenk erst im Laufe des Abends, der Feier aufmachen kann und sich dann erst dafür bedankt. Ich glaube, es liegt an etwas anderem.
Ich glaube, dass meine Söhne immer noch so sind, wie sie früher waren, nämlich in erster Linie an sich selbst interessiert.
So war es immer.
Als Köchin und Haushälterin war ich brauchbar, bis sie mit 19 bzw 20 Jahren auszogen. Danach war ich gut zum Unterhalt zahlen, zum helfen, zum Rat geben usw.
Jetzt können sie das alles selbst.
Und die Folge ist: Seit Jahren bekomme ich maximal einmal im Halbjahr einen Anruf, werde nie aus eigenem Antrieb besucht, ich lade immer ein.
Wenn ich mal Hilfe brauche wie im letzten Jahr, als ich meine Schulter gebrochen hatte und im Krankenhaus war, war keiner von ihnen da. Wenn ich allein bin am Weihnachten, meine Söhne kümmert es nicht.

Nehmen können sie immer gern, auch finanziell, aber sie geben nichts.
Jetzt dieser Vertrauenbruch, dieser Verrat, dieses Nichterklären und dieses Schweigen - nein, ich mag nicht mehr, ich laufe nicht mehr hinter ihnen her.
Ich kann diese Abgeklärtheit, diese "Größe" nicht aufbringen, jedenfalls noch nicht.
Ich bin enttäuscht von beiden und fürchte, endgültig meine Würde zu verlieren, wenn ich jetzt wieder diejenige bin, die um Kontakt bettelt.
 
Hallo InesTt,

mag sein, manche Menschen sind Egoisten geworden, manche Familien fallen auseinander. Es gibt nur eines, was uns zusammenhält: der Wille zusammen zu halten. Wenn Du früher alles für Deine Kinder getan hast, hast Du vielleicht keinen Weg und keine Gelegenheit gefunden, ihnen beizubringen, wie wenig selbstverständlich das ist? Wir Menschen gewöhnen uns so schnell an alle Bequemlichkeiten und der Verstand ist zuweilen zu träge, sich um funktionierende Dinge auch noch Gedanken zu machen. Auch in den Köpfen der eigenen Kinder gehen Gedanken um, die man als Eltern weder ahnen noch verstehen kann.

Wie Silan möchte ich Dir nur raten, die "Türe" einen Spalt offen zu lassen. Wenn auch Du jetzt mauerst und die Türe schließt, könnte es sehr lange dauern, bis sie wieder geöffnet wird. Blut mag zwar dicker als Wasser sein, aber es vermag rein gar nichts zu einem Familenzusammenhalt beizutragen. Das bewirken nur Güte, Verständnis, Stärke und der Wille und die Fähigkeit zu vergeben. Das Leben ist zu kurz, um auf die Einsicht von anderen zu warten.
 
Liebe Ines,
Ich habe mir bei Deiner Erzählung vorgestellt, wie sich so eine Situation in unserem Familienkreis dargestellt hätte.
Ganz ehrlich -Deine Söhne benehmen sich Kleinkinder.
Ich wäre mit 23 Jahren nicht mehr auf die Idee gekommen, dass meine Mutter sofort alle Gäste ignoriert nur um sich ausgiebig WÄHREND der Feier meinem Geschenk zu widmen. In dem Alter sollte man in der Lage sein zu sehen, wer insbesondere an diesem Tag die Hauptperson ist. Das der 26-Jährige "in die selbe Kerbe haut" spricht nicht für sein Erwachsensein.
Ich wünsche den beiden baldige Elternschaft, dann werden sie schon "geerdet" und merken, wenn sich plötzlich nicht mehr alles nur noch um ihre Befindlichkeiten dreht.
Du bist halt in einer schwierigen Situation. Ich glaube aber, dass Du im Moment nicht entscheiden kannst, ob die beiden den Kontakt abbrechen. Du kannst nur hoffen, dass sie sie irgendwann mal aus ihrem Egoismus rauskommen und sich Zeit nehmen, über ihr Verhalten nachzudenken.
Vielleicht schreibst Du tatsächlich einen Brief. Ich würde den Anfangstext hier in Deinem Thread nehmen. Das ist immerhin Deine ehrliche Ansicht.
Auf jeden Fall besteht meiner Ansicht nach kein Grund, "zu Kreuze" zu kriechen.
Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag. Genieße Dein Leben!
 
Ich war sehr traurig und zog mich von der Feier früh zurück

Ich finde, du reagierst hier übersensibel.

Ich nehme auch an, dass es hier eine Vorgeschichte gab.

Meine Mutter hat sich auch nie über meine Geschenke gefreut. Nichts konnte man ihr recht machen.

Im Studium habe ich ihr schon große Geschenke gemacht und sie hat sich nie wirklich gefreut.
Danach als ich einen guten Nebenjob hatte auch. Es änderte sich nichts.

Irgendwann habe ich ihr dann mal gar nichts geschenkt und da hat sie es gerafft.

Ich denke mal, dass was viele lesen ist hier deine Sicht, die sich sicher von deinen Jungs unterscheidet.

Wenn sich beide Jungs zurück ziehen, parallel zueinander, hat das vielleicht doch einen anderen Hintergrund.

Ich nehme nicht an, dass das hier das einzige Mal war. Vielleicht hast du dich davor nicht über die Geschenke gefreut oder die Freude gezeigt? Ich glaube jedenfalls nicht, dass man als Erwachsener bei einem Mal so reagiert.

Was ich damit sagen will: Es gibt immer zwei Seiten einer Medaille.

Deine Jungs würden die Situation wahrscheinlich ganz anders beschreiben. Manchmal merkt man auch gar nicht, wie man sich verhält.
 
Ich glaube, dass meine Söhne immer noch so sind, wie sie früher waren, nämlich in erster Linie an sich selbst interessiert.
So war es immer.


Was erwartest du denn? Da wollte dir jemand eine Freude machen und saß wie Falschgeld in er Ecke. Ich hatte die Situation auch schon, war extra vorbei gekommen und meine Mutter hing Stunden am Telefon und wir saßen in der Ecke. Das kann mal eine halbe Stunde so gehen, aber nicht den ganzen Nachmittag. Das Kinder egoistisch sind: Wo ist dein Problem? Kinder sind eine Leihgabe auf Zeit, kein Besitztum.


Als Köchin und Haushälterin war ich brauchbar, bis sie mit 19 bzw 20 Jahren auszogen. Danach war ich gut zum Unterhalt zahlen, zum helfen, zum Rat geben usw.

Das sehe ich etwas anders. Als Eltern hat man eine Fürsorgepflicht, aber die Kinder sind nicht verpflichtet, sich ein Leben für ihre Eltern aufzuopfern. Wenn sie alt sind, dreht sich die Aufgabe um, aber so alt bist du doch noch nicht? Ich habe eher das Gefühl du machtst hier einen sehr einsamen Eindruck. Das Kinder ihrer Wege gehen ist normal. Das Eltern Rat geben und Unterhalt zahlen auch. Zu letzterem sind sie sogar rechtlich verpflichtet. Du bist nur deiner Fürsorgepflicht nachgekommen, darum wolltest du ja Kinder haben.
 
ie sehr er in seiner Kindheit von mir missachtet wirden sei und er wolle nicht viel mit mir zu tun haben.

In dieser Aussage steckt sehr viel. Das Fotobuch ist hier gar nicht das Problem, sondern die Tatsache, dass in der Vergangenheit einiges schief lief-

Mach eine Aussprache, sonst brechen beide vielleicht irgendwann wirklich den Kontakt ab.
 
Liebe InesT,


hast Du Dir eigentlich ein Fotoalbum als Geschenk gewünscht? Ganz ehrlich, ich finde das mehr als albern. Schon in vordigitalen Zeiten wurden Witze darüber gemacht, wie ätzend es ist, mal wieder zu einer Diashow vom letzten Urlaub eingeladen zu sein..
Deine Kinder kommen jetzt also mit den Fotos von ihrem Urlaub als Geburtstagsgeschenk an (das "selbstgemacht" erstreckt sich dabei heutzutage auf ein paar Klicks im Internet), und wollen anscheinend Deinen Geburtstag zur Befriedigung ihrer narzisstischen Bedürfnisse missbrauchen. Pfft!


Dass Du Dich am Ende schämst, ist wohl auf den ganz schön gewalttätigen Auftritt Deiner Schwiegertochter zurückzuführen.


Am besten hilft in solchen Fällen immer noch, den Spieß umzudrehen und ihnen ihren Willen zu lassen: Das "Geschenk" zurück schicken, Enkel sind ohnehin noch keine da, und wenn sie finden, dass es für diese am besten sein würde, ohne dich aufzuwachsen, sollen sie eben die Verantwortung dafür alleine tragen.

Bei den maßlosen Ansprüchen an Dich und dem ebenso maßlosen Bestrafen, ist es besser, sich vorerst davor zu schützen.

Klein beigeben und betteln wird jedenfalls nichts nützen, im Gegenteil.


Deine Kinder sind erwachsen und werden schon wissen, was sie tun.



Kopf hoch und alles Gute,


Gastli
 
Gestern rief ich sie noch einmal an, weil mich diese Sache nicht loslässt, und bekam zu hören:
das wäre ja nicht alles auf ihrem Mist gewachsen, sondern Meinung meines Sohns.

Das ist schoon ein bischen komisch-wenn nicht sogar befremdlich, daß die Schwiegertochter das Sprachrohr ihres Mannes abgibt.
Sie sagt Dir --seine-- Meinung. Und, welche Meinung hat denn --Sie-- dazu, wenn sie behauptet, daß das nicht auf "ihrem Mist" gewachsen ist...?
 

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