Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

erbrechen beim ged. an 6

Tyra

Sehr aktives Mitglied
@Celeste:

bitte nicht verzweifeln, sondern MACHEN! Und zwar gegen den posttraumatischen Stress...damit sich der nicht manifestiert!
Du kannst hier eine Menge für dich tun und solltest dich nicht dem Irrglauben hin geben, dass von allein ohne harte Arbeit wieder alles gut wird.
Verdrängen und vergessen geht nicht...denn der Körper und die Seele vergisst nie.
Deine körperlichen Symptome deuten drauf hin dass du somatisierst..das ist nie gut...schädlich auf Dauer denn das könnte sich manifestieren..je eher du therapeutisch dagegen angehst und Methoden erlernst wie du Stress abbauen kannst etc. desto besser, für dich und auch deinen Partner...deine Beziehung. Nicht selten gehen Beziehungen daran kaputt dass Traumata unbehandelt bleiben...das muss nicht sein!

Wer sich was wert ist (was man an sich letztlich ganz allein bestimmt) der tut was für sich.

Nochwas: du solltest niemals Sex haben um jemanden zum Gefallen zu sein...auch du solltest Spaß dran haben und solltest dir diesen Spaß schrittweise zurück erobern.

Und du solltest sagen: ich kann derzeit keinen Sex mehr mit meinem Mann haben, da ich momentan durch das Trauma blockiert bin und daran arbeiten werde diese Blockade zu überwinden.
Für eine Partnerschaft muss man natürlich auch was tun...z.B eine Traumablockade abbauen. WAs hast du dahingehend schon alles ausprobiert? Warst du bereits in Therapie oder bist du noch dabei?
Alles verändert sich ständig...ob zum guten oder Schlechten kannst du entscheidend mit bestimmen!

Tyra
 
Zuletzt bearbeitet:
K

kriemhild

Gast
Tyra, du hast ja so Recht, doch letzlich muss man auch wollen. Aber was tun, wenn die Angst größer ist als das Wollen??
So wird weiter verdrängt, aber wie du sagast, die Seele vergisst nie.
Kriemhild
 

Tyra

Sehr aktives Mitglied
stimmt Kriemhild..einige Menschen haben den Willen zum Unglück andere den Willen zum Glück und zum Willen zum Glück kann man niemanden zwingen.
Worauf ich nur aufmerksam machen will ist die Eigenverantwortung..auch dafür das richtige für sich zu wollen...jeder hat sein Schicksal zu weiten Teilen in der Hand und ist Architekt seines Lebens.

Wenn die Angst zu groß ist geht man unter...so einfach ist das.
Ich kenne Angst..hatte in meiner Kindheit auch sehr große Angst...manchmal Todesangst...aber ich habe beobachtet, auch meine innere Angst beobachtet...und mich obwohl ich Angst hatte langsam vorgetraut..Schritt für Schritt...der Angst Zügel verpasst...versucht da ein wenig Kontrolle auf zu bauen...das geht durchaus...mit ein bißchen good-will sich selbst ggü und ein bisschen Willen zum Glück;)
Angst ist nicht der Feind sondern ein guter Freund der einen vor Gefahren warnt...jedoch ein freund den man oft ein wenig an die Kandarre nehmen muss damit er nicht zu dominant wird.
Mir hat Wissen sehr gegen die Angst geholfen...indem ich analysiere und mir die Dinge..so auch die Angst mal genauer anschaue...dadurch sone Art sachliche Distanz zur Angst und mir selbst aufbaue.....man nennt das Reflexion...durch diesen Abstand gewinnt man ne Lücke in die man ein wenig mehr Mut reinpacken kann die es braucht um im Leben voran zu kommen, aktiv zu werden anstatt angsterstarrt zu verharren...

Entweder man wird von seiner Angst beherrscht oder fängt an zu versuchen seine Angst ein wenig zu beherrschen.

Ich habe das früh in meiner Kindheit/Pubertät erkannt und da ich leben wollte..und zwar nicht in ständiger Angst habe ich mich drauf konzentriert Selbstbewusstsein auf zu bauen dass die Angst ein wenig zügeln kann.
, ihrem Leben mit allen Ecken und Kanten und auch z.T. traumatischen Erfahrungen nicht stellen und nur verdrängen die scheitern dann letztlich oft an sich selbst...was mir sehr leid für die Betreffenden tut.
 
Zuletzt bearbeitet:

Tuesday

Aktives Mitglied
Hallo celecest,

deine Situation ist nicht so ungewöhnlich. Es gibt einige Paare wo sich einer der Partner arrangieren muss und auf Sex verzichten muss. Wäre es in euerer Beziehung wichtig, hätte sich dein Mann schon längst beschwert.

Nicht alle Männer haben einen sehr starken Sexualtrieb und wenn da viel an Liebe ist, kann man auch darauf verzichten. Manchmal ist es für die Beziehung belastender, es auf Biegen und Brechen versuchen zu wollen, anstatt den Status Quo zu akzeptieren.

Natürlich ist auf deiner Seite ein schlechtes Gewissen, aber du darfst nicht außer Acht lassen, dass es nicht deine Entscheidung ist, sondern die deines Mannes. Wenn er so leben kann und will, dann nimm es als Geschenk an.

Es ist nicht zu übersehen, wie schwer du verletzt bist und wie sehr du leidest. Nicht allein unter der fehlenden Sexualität in euerer Beziehung. Daher würde ich sagen, dass das eigentlich gerade das geringere Problem ist. Es gibt so viele andere Dinge in deinem Leben, die du bearbeiten solltest.

Du bist oft verletzt worden, aber gerade in der Sexualität liegt ja das eigentliche Trauma und da ranzugehen, bevor die anderen Verletzungen geheilt sind, das halte ich für gefährlich.

Ich kann verstehen, dass es dich belastet und natürlich willst du deinem Partner die Nähe und Zärtlichkeit geben, die ja irgendwie normal ist und zu jeder Partnerschaft gehört. Aber zerbrich dir bitte nicht den Kopf deines Mannes. Wenn er ohne diese Dinge leben kann, dann ist das seine Entscheidung.

Auch wenn du nicht viel über deine Ehe geschrieben hast, aber aus dem ein oder anderen Nebensatz lässt sich doch erkennen, dass bei euch Herzlichkeit und Nähe herrscht. Oder liege ich da falsch?

Solange du die Zärtlichkeiten erzwingen willst, werden sie dich immer abstoßen. Konzentriere dich auf das Schöne. Genieße die Nähe, die ihr habt. Das ist der Weg der Heilung und über diesen Weg könnt ihr vorwärts gehen.


Tuesday
 
C

celeste

Gast
hallo tuesday - tyra - krimhild
ich danke für eure zeilen .
es ist so verdammt schwierig etwas für mich zu tun .....mein leben galt immer anderen + ich war der dreck bastard ohne rechte ,aber viele pflichten .ich habe sex nur als heimlichkeit + gewalt + schmerz kennengelernt + mit alkohol oft entspannung zu gelassen .natürlich habe ich später auch sex mit spaß erfahren .
meinen mann habe ich in einer psycho-therapeutischen klinik als kur-begleiter kennen gelernt ......->-> versuchsweise + aus spaß geheiratet ...
habe die ganze alte geschichte halbwegs verarbeitet ,bis ich am arbeitsplatz gemobbt wurde + es laut werden ließ .angeschlagen fuhr ich in urlaub + wurde angreifbar + nachts an deck vergew....,wie ich schon in einem vorläufigen bericht schrieb .altes verhalten ließ mich wieder abstürzen .selbsthaß ekel + abscheu + leider auch körperliche symptome + schmerzen unklarer genese + polyneuropathie .
 
K

kriemhild

Gast
Hallo Celeste,
irgendwie hast du ja noch "Glück" mit deinem Ehemann, du weißt schon, wie das gemeint ist.Du bist erniedrigt worden ohne Ende, hast nun zumindest jemanden an deiner Seite, der dir Nähe und Geborgenheit gibt. Das ist schön und gut, aber du spürst auch, deine Vergangenheit ist immer wieder allgegenwärtig.Ich weiß nicht, wo die Therapieansätze heute stehen. Mir wurde gesagt, eine sog.Verarbeitung der Geschehnisse würde nicht mehr in jedem Fall im Vordergrund stehen, weil es eben Menschen gibt, die das nicht verkraften könnten.Unsere Tochter ist seit über 20 Jahren extrem magersüchtig, wurde als Kind vom Opa missbraucht.Ihre letzte Therapie liegt gut 2 Jahre zurück. In dieser Therapie(klinischer Aufenthalt)hat sie zum ersten Mal nicht in der Vergangenheit "wühlen" müssen, sondern es wurde nach anderen Strategien gesucht. Sie hat immer erzählt, sie hätte vorher während anderer Klinikaufenthalte wie ein elender Wurm am Boden gelegen und wurde gezwungen, ihr Innerstes auszubreiten.Nun, sie ist noch immer magersüchtig, aber es ist ihr inzwischen gelungen, fast ein Jahr lang zu arbeiten, wenn auch nur halbtags...sie ist Ärztin.
Ich erzähle dir das, um dir Mut zu machen. Gib nicht auf, sondern sei dir bewusst, dass du es in der Hand hast, weiter zu kämpfen.
Dazu brauchst du viel Kraft und Mut und das wünsche ich dir!
Kriemhild
 
C

celeste

Gast
ja , ihr habt recht , ich kann ,sollte mich glücklich schätzen einen lieben ehemann zu haben .....ich glaube auch das er mich liebt ,kann es nur nicht fühlen ,obwohl wir immer sehr achtungsvoll miteinander umgehen ....nie ein böses wort ....+ ich alles machen kann was ich will ,(kann nur nichts machen )also alle freiheiten der welt ,wenn es mir nur guttut ....
die bösen erfahrungen werde ich kognitiv bearbeiten + mit NLP ..das hat schon bei einigen geschehen geholfen .....
tuesday . danke für deine aufmunternden worte .....mein mann ist ebenfalls traumatisiert + somit versuchen wir uns gegenseitig zu tragen ,was nicht immer gelingt ...zumal ihm es jetzt ähnlich geht wie mir .....er fängt an ,die gleichen erkrankungen zu bekommen wie ich sie hab :(
kriemhild ,es tut mir leid -mit deiner tochter .wenn sie ärztin ist denkt man ,sie kann sich vielleicht auch selber ein wenig helfen .aber ich weiß , das ist ein irrtum .an sich selbst ist man hilflos .ich komme auch aus der medizin + habe mich jahrelang selbst versorgt + die ärzte haben so zwischendurch mal schnell eine untersuchung gemacht :)...aber geholfen hat es nicht viel ,da meiner seele nicht geholfen werden konnte ....noch nicht .
die kraft des universums ....sendet ....die......celeste
 

Tyra

Sehr aktives Mitglied
denke bitte daran dass deiner Seele nur geholfen werden kann wenn du es auch zuläßt und dran glaubst dass diese Hilfe erfolgreich sein wird. Der Wille zählt da enorm..ebenso die Leistungsbereitschaft.
Keine Therapie wirkt wenn man nicht an sie glaubt und v.a. da mit ganzem Herzen mit einsteigt.
Positives Denken ist hierbei enorm wichtig..bekanntlich kann der Glaube ja Berge versetzen..daher ist es wichtig an das Richtige zu glauben..an seinen Erfolg z.B..daran dass man Fortschritte macht und man vorankommt etc.

Ich würde dir raten therapeutisch ganzheitlich vor zu gehen...ich denke allein die NLP ist daggf zu wenig und für sich allein ein wenig einseitig.....der Ansatz könnte was bringen wenn er z.B. verhaltenstherapeutisch + mit Kampfsport kombiniert würde...Kognitive Ansätze allein haben oft das große Manko den Körper nicht direkt zu erreichen....Ich finde Kampfsport sinnvoll...da das Körpersystem durch den Sport neu organisiert wird. Oft bewirkt eine veränderte Körperhaltung bereits eine Bewusstseinsänderung...mit gestrecktem Nacken und indem der Energiefluß zwischen den Knotenpunkten des Körpers zum Laufen gebracht wird können so manche Blockaden gelöst werden...auch im Denken...
Grad bei Gewalttraumata ist das Körpererleben sehr wichtig...grad beim Sport kann man sich oft als stark erleben.....seinen Körper mal funktional anders erleben, bewusster einsetzen...und durch den Sport wieder Vertrauen in seinen Körper gewinnen.

Was dich und deinen Mann angeht: ihr braucht auf jeden Fall ergänzende Hilfe von außen und solltet nicht den Fehler machen nur aufeinander zu hudeln und den Rest der Welt aus zu schließen...zwei angeknaxte Seelen brauchen um sich auch "normalere" (= weniger angeknaxte Seelen ;))Leute, Bekanntschaften mit denen man sich zusätzlich austauschen kann.
Man selbst steht ja immer zu nah an sich dran...oder anders ausgedrückt..jedes System arbeitet mit einem blinden Fleck, also einem Bereich in dem man sich nicht selbst beobachten kann..womit wir dann stark auf andere Menschen angewiesen sind um diese Lücke zu füllen...Wenn du und dein Mann beide traumatisiert seidt habt ihr ähnliche blinde Flecken und Lücken in der Selbstbeobachtung...daher ist Hilfe von außen und auch weitere Kontakte zu anderen Menschen sehr wichtig...sonst zirkelt man nur ständig in seinen alten Teufelskreisen rum....und zieht sich am Ende nur gegenseitig runter, was ja an sich nicht der Sinn eurer Beziehung sein sollte.

Weiterhin viel Erfolg!
Tyra
 
C

celeste

Gast
danke tyra ,du hast recht ,wir kreisen nur um uns selbst + kontakte nach draußen haben wir nicht ......darum freue ich mich auf den urlaub ,wo wir eine kleine gruppe ,alles fremde menschen ,aber eben nur max 14 an bord sind + ich mich von alten geschehen nicht diesen luxus versauen lassen möchte . das ich im moment meine einzige freude im jahr .
mein mann kann auch nicht mein therapeut sein ,obwohl er so diplomatisch + wissend ist + ich aber sehr wohl den verbalen austausch mit anderen brauche aber nicht in der lage bin kontakte zu bekommen .....+ weiß nicht warum das so ist .außer das ich eine soziale phobie habe + richtige angst vor menschen ...aber genau weiß ,das das quatsch ist ...totaler blödsinn + dennoch kann ich kein gefühl bekommen .
es ist zum ... :eek:....+ weinen
sorry .....die ....celeste
 

Tyra

Sehr aktives Mitglied
Hallo Celeste,

du hast immer noch heftige Blockaden wie es scheint wenn du schreibst dass du keine Gefühle mehr spürst etc..mein Rat nochmals: sieh zu wie du Schritt für Schritt per Therapie etc. deine Lebensqualität wieder zurück gewinnen kannst. Auf Dauer kann man so wie du lebst nicht leben...wir Menschen sind nur ganze Menschen wenn der Kontakt zwischen Kopf und Herz..also unserem Verstand und unseren Gefühlen ausreichend stark ist.
Diese soziale Phobie solltest du ernst nehmen...mit Phobien kenne ich mich aus, ich hatte auch mal eine, aber die habe ich gut per Verhaltenstherapie bekämpfen können.
Bei einer Phobie mag der Kopf denken dass es Quatsch ist Angst vor anderen Menschen zu haben (obwohl an sich ist es kein Quatsch...nur das Ausmaß der Angst ist Quatsch...nicht die Angst an sich!) allerdings ist eine Angststörung ernst zu nehmen und zu gucken wie man die weg kriegt, was durchaus möglich ist. Es ist nicht gut sein Leben durch zu große Angst (sprich eine Phobie) kontrollieren zu lassen...du musst erlernen und dir einen Weg erarbeiten wie du deine Ängste ein stückweit kontrollieren kannst...sonst hast du im Leben verschissen...

Also: nicht in Selbstmitleid versinken oder heulen..sondern MACHEN..was gegen diese Blockaden und auch die Phobie machen.

Einen Punkt scheinst du jedoch missverstanden zu haben: klar kreisen wir immer um uns selbst, aber natürlich gibt es auch Verbindung zu anderen Menschen und natürlich können wir auch Kontakte zu anderen Menschen aufbauen...wir müssen dazu jedoch in der Lage sein uns selbst zu vertrauen damit wir in der Lage sind auch anderen Menschen wieder vertrauen zu können, d.h. Kontakte auch wieder zu zu lassen.
Beim Vertrauen generell sollte man natürlich auf das richtige Maß achten...niemals blind vertrauen sondern immer gucken wann, ggü wem wieviel. Grundsätzlich ist jedoch ausreichendes Selbstvertrauen der Schlüssel zum Glück und Erfolg im Leben.

Tyra

P.S Viel Spass im Urlaub..ich hoffe du kannst dich trotz Sozialphobie mit den 14 fremden Leuten entspannen?
 

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
A Bitte um Hilfe! Sozialgericht Urteil wird beim Zivilprozess nicht anerkannt Gewalt 2

Ähnliche Themen

Thema gelesen (Total: 1) Details

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben