Er will Beziehung, kann aber nicht

Hallo,
Habe vor 2 Monaten jemanden kennengelernt. Es ist echt erschreckend wie ähnlich wir uns sind. Es passt einfach perfekt.
Nun ja... seine letzte Beziehung ist knapp 2 Jahre her und wie er sagt, war es psychoterror... er hat seid einigen jahren mit psychischen körperlichen Problemen zu kämpfen, die in dieser letzten Beziehung tagtäglich 24/7 da gewesen sind. Wie engegefühl, schmerzen Rücken, Kopf, das Gefühl alles nicht aushalten zu können... dieses Gefühl muss für ihn so schlimm sein, das er sagt, daß er NUR aus diesem Grund keine Beziehung eingehen kann. Er will sich dem mir nicht aussetzen.. ja...jetzt kommt wahrscheinlich.... dasvist doch quatsch...wenn er verliebt wäre, wäre es ihm scheiss egal..dann macht er das, weil er mit dir zusammen sein will.... ja ...auf diesem standpunkt stehe ich auch....hab aber selber auch psychische probleme und kann es etwas nachempfinden. Er steht schon auf Wartelisten, will sich unbedingt helfen lassen, auch ggf erstmal über den Hausarzt. Er wünscht sich eigentlich nichts mehr als einfach endlich anzukommen und in mir sieht er es schon so, könnte es sich super mit mir vorstellen....aber er hat so Angst....das diese körperlichen Symptome nicht wieder aufhören....so wie damals..... er hat diese Symptome wieder verstärkter, seiddem es mit uns enger, ernster wird.
Dennoch haben wir da offen drüber geredet. Er sagt, daß er es nicht beenden würde mit uns, er es aber verstehen würde wenn ich es auf Grund dessen, seinen Problemen, nicht kann... ich wüsste worauf ich mich einlasse..
Ich bin schon etwas verliebt und möchte das nicht einfach so aufgeben.... auch wenn wir uns noch nicht lange kennen.... ich brauch mal Meinungen dazu.
Vielen Dank schonmal...Liebe Grüße

Tini meinte:

....aber er hat so Angst....das diese körperlichen Symptome nicht wieder aufhören....so wie damals..... er hat diese Symptome wieder verstärkter, seiddem es mit uns enger, ernster wird.

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Hallo Tini,
wenn jemand nach zwei Jahren noch nicht wieder einigermaßen beziehungsfähig ist und auf Nähe mit starken Symptomen reagiert, ist er wohl einfach noch nicht bereit dafür. Das würde ich an deiner Stelle respektieren und wenn es dir wirklich wichtig ist, signalisieren, dass du vielleicht in einem halben oder ganzen Jahr nochmal Kontakt aufnimmst und schaust, ob es dann besser geht.

In einer Partnerschaft geht es ja um mehr als nur ums "Passen". Auch die äußeren Umstände, gerade die körperlichen, sollten schon wohl bedacht sein, bevor man sich einlässt und dann nicht mehr zurück will und kann.

Das wäre meine Meinung, aber deine zählt natürlich mehr
Alles Gute!
Werner

Sei einfach für ihn da, gib ihm Zeit, und setzt ihn nicht unter Druck, wenn er hoffentlich bald in Behandlung gehen kann, dann wird das sicher besser werden, solange musst du noch etwas abwarten, wenn du das kannst.
Ich glaube, so jemand wie du, wird ihm dennoch gut tun, und er weiß das sicher auch.

Es wäre sehr wichtig, dass er eine Therapie macht.

Wenn man im Internet googelt unter ...Psychotherapeuten finden oder suchen.....findet man Listen mit freien Therapie Plätzen.

Hallo Tini,
schön, dass du verliebt bist!
Eine funktionierende Partnerschaft ist etwas sehr schönes.
Dein Freund scheint ziemlich traumatisiert durch die vergangene Partnerschaft zu sein.
Er ist bereit sich helfen zu lassen.
Was er anscheinend braucht ist noch Zeit!
Kannst du ihm diese Zeit geben?
Zwei Monate ist nun noch nicht so lange, um eine feste Partnerschaft einzugehen.
Mir ist bewusst, dass ein Wunsch nach Partnerschaft und zweisamkeit mächtig sein kann.
Nur sollte dieser Wunsch von beiden Seiten da sein.
Ich wünsche dir alles Gute!

Liebe Grüße
Bandit

Nimm ihn ernst!! Ich würde rennen...
Sex hattet ihr? Und das ging ohne körperliche Einschränkungen?

Wo habt Ihr Euch kennen gelernt?

So schön sein Vorsatz klingt daran zu arbeiten, ob er das durchzieht und dann auch mit dem von dir gewünschten Ergebnis schafft, steht in den Sternen.
Das IST, im Hier und Jetzt:
ein Mann mit Bindungsängsten, so stark, dass er körperliche Symptome spürt.

Die Fragen, die du dir stellen solltest:
Kann ich ihm den Freiraum, die Distanz lassen, die er braucht?
Kann ich langfristig mit diesem Wechsel aus Nähe und Distanz gut leben?
Auf eine übliche Beziehungsform, ein Zusammenleben verzichten?
Oder wäre alles, was mit seiner Bindungsstörung einhergeht, dauerhaft zu belastend für mich?

Nach meiner Erfahrung kann es zwischen 2 Betroffenen ganz gut klappen, wenn beide reflektiert und gelassen mit der Problematik umgehen.
Für "Normalos" an dee Seite eines "Beziehungsphobikers" gestaltet sich das deutlich schwieriger.

Überlege gut, was du dir selbst zumuten kannst und willst.

Another Ex User meinte:

Ich glaube, so jemand wie du, wird ihm dennoch gut tun, und er weiß das sicher auch.

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Das sagt er auch. Ich tu ihm gut...er fühlt sich sicher bei mir. Versteht es einfach nicht, das diese Symptome da sind. eigentlich müsste es ihm so gut gehen. Klar ist es für mich nicht do einfach...diese Leichtigkeit fehlt schon..gerade am Anfang... krampfig, auch etwas anstrengend.....aber ich weiss auch nicht was mich so bei ihm hält...

Vorweg: Ich nehme psychische Erkrankungen ernst und glaube den Menschen immer erstmal, was sie sagen.

Allerdings drängt sich mir in diesem Fall ja schon die Frage auf, ob dieser Mann nicht einfach nur keine Lust auf die Verpflichtungen einer Beziehung hat, sehr wohl aber auf Sex und sonstige Zweisamkeit. Und ob dieser Mann die Klaviatur dessen, was eine Frau vielleicht hören mag, sehr gut zu spielen versteht: Die Rolle des verletztlichen, verletzten Manns kann auch sehr erfolgversprechend sein.

Wie gesagt: Ich weiß es nicht und vielleicht tue ich ihm Unrecht. Aber ich würde das an deiner Stelle zumindest mal in Erwägung ziehen.

Habt ihr denn Sex?
Wie habt ihr euch kennengelernt?