Er hat mich 5 Jahre betrogen und ich weiß nicht weiter

melde mich ab, will hier keinen text stehenlassen, auf den ich dann nicht mehr reagieren kann

Therapie und Familienaufstellung sind eine sehr gute Idee.


Ich denke, dass zahlreiche verheiratete Leute heimliche sexuelle Affairen haben, aber oft fliegt es nicht auf.

einen einmaligen Ausrutscher kann man wahrscheinlich irgendwann verzeihen, aber selbst das belastet viele Menschen noch Jahre später und zerstört Vertrauen. Aber bei deinem Mann ist das ja noch mal eine ganz andere Dimension. Er hat dich 5 Jahre(!) hintergangen und sowas kann man eigentlich gar nicht verzeihen, da gibt es nichts mehr zu verzeihen, denn er hat eurer Liebe einen regelrechten Todesstoß versetzt, er hat deine Würde zu Grabe getragen und hat dich derart hintergangen, nein- das ist nicht zu verzeihen.

So wie du über deinen Mann redest, toller Ehemann, liebevoll und das ihr schon viel zusammen durchgemacht habt. Du verteidigst diesen Menschen, als hättet ihr euch nur gestritten oder er sich wegen irgendeiner Kleinigkeit falsch verhalten. Er ist schlichtweg zweigleisig gefahren in der Hoffnung (bzw in der Erwartung!) nicht aufzufliegen! Solche Männer wollen beides haben, die Geborgenheit einer Familie und den sexuellen Kick mit ner anderen Frau, aufgeben wollen sie keines von beidem, dafür sind sie im Grunde ihrer Seele viel zu egoistisch.

Nichts aber auch gar nichts rechtfertigt einen Betrug! In jeder Ehe gibt es mal Krisenzeiten, Zeiten in denen man sich auch mal etwas entfremdet und die Leidenschaft einfach abhanden gekommen ist. Eine Beziehung besteht nun mal aus Höhen und Tiefen. Eine gute Beziehung jedoch, die auf Liebe, Respekt und Vertrauen beruht, übersteht solche Phasen. Man muss halt auch an der Beziehung arbeiten und etwas dafür tun. Weglaufen oder gar fremdgehen wenn es mal schwierig wird, ist keine Option. Fremdzugehen, weil man geheime, unerfüllte, sexuelle Wünsche hat, ist ebenfalls keine Option, sondern purer Egoismus. Der Mensch hat einen Kopf zum Denken, kann sprechen und besteht nicht nur aus Sexualhormonen und Trieben.

Du kannst so einem Mann, der dich so mit Füßen tritt und vor allem auch dieses hohe Risiko eingeht, alles aber auch alles für seine Triebe gegen die Wand zu fahren, eure Familie aufs Spiel zu setzen, nie wieder vertrauen. Solche Typen werden früher oder später einfach rückfällig.

Wusstest du eigentlich, dass sehr viele Familienväter und Ehemänner regelmäßig fremdgehen bzw zu Prostituierten gehen, wenn sie auf "Geschäftreise" sind? Ganz ehrlich, man muss einfach etwas wachsamer sein und diese Naivität ein wenig ablegen, gesundes Misstrauen ist genauso wichtig wie Vertrauen.

Von einem Mann finanziell abhängig zu sein oder sich zu machen, ist wirklich keine gute Option. Und nur wegen der Kinder eine Ehe aufrechterhalten? Die Kinder kommen damit zurecht, wenn sie weiterhin den Kontakt zu beiden Eltern haben.

Du solltest die richtigen Konsequenzen ziehen. Auch wenn es sehr schwer fällt und du die sichere "Komfortzone" erstmal verlassen musst. Meiner Meinung nach kannst du so einem Mann auch in Zukunft nicht mehr vertrauen.

Schattenwölfin meinte:

Auch wenn es sehr schwer fällt und du die sichere "Komfortzone" erstmal verlassen musst.

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Das ist leicht daher gesagt,es ist ja auch die ´Komfortzone´ihrer Kinder die sie denen entziehen würde....

Für die Kinder wäre eine Trennung vermutlich schlimm.

Ich kann es gut verstehen, dass man solch einen Mann welcher einem ein gutes Leben bietet...nicht einfach verlassen kann.

Schroti meinte:

Hat er mit der anderen eigentlich fünf Jahre lang Kondome benutzt?
Sicher, dass es da keine Krankheiten oder Kinder gibt?
(Kannst du überhaupt noch mit ihm intim werden ohne...Ekel?)

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Konnte er sich bei seiner Frau sicher sein, keine Krankheiten zu bekommen?
Finde die Diskussionen um ein Kondom immer total daneben.

cucaracha meinte:

Für die Kinder wäre eine Trennung vermutlich schlimm.

Ich kann es gut verstehen, dass man solch einen Mann welcher einem ein gutes Leben bietet...nicht einfach verlassen kann.

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Ich bin immer mehr erstaunt über diesen Thread. Da muss jetzt mal Dein Beitrag herhalten cucaracha 😉

Ich hab schon einige Male hier im Forum gelesen, dass Männer sich beklagen, dass Frauen (nur) aufs Geld schauen beim Mann. Das das wichtig ist.

Klar, ist pauschalisiert!

Aber die Entrüstung der Frauen ist gewaltig. Ich dachte auch, so kommt das immer in den Medien rüber, dass Frauen heute eigenständig sind.

Na ja, und hier lässt sich eine Frau verarschen, fünf Jahre, und ist eigentlich nur die Frau, die man für das perfekte Leben nach aussen hin darstellt, und was passiert?

Ratschläge gehen ganz ganz oft in die Richtug dass Sie ja ein finanziell gutes Leben hat bei Ihm und er Ihr Geschäft sichert. Und Sie selbst bringt ja auch gern die finanzielle Situation gern hervor.

Weibliche Meinungen (einige, nicht Alle!) sind dann doch schon äusserst flexibel wenn man das Geld braucht.

tulpe meinte:

Ehrlich gesagt glaube ich, dass viele Männer und auch einige Frauen nicht monogam sein können. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass er Dich und seine Familie aufrichtig liebt, aber sexuell andere Reize braucht......die nix mit Liebe, sondern nur mit Trieb zu tun haben. Deshalb würde ich nicht so pauschal reagieren. 5 Jahre? Da hätte er Dich schon längst verlassen können. Warum hat er es nicht getan?

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Vor allem, da die TE schrieb, dass auch viel gemeinsam durchgemacht wurde, er ein verläßlicher Mann und Partner war.
Warum um dieses rumgevögel nebenbei so ein Drama gemacht wird, verstehe ich eh nicht. Das ist Sex, mehr nicht. Wichtiger ist mir, wie mein Mann sich mir gegenüber verhält, ob er da ist, ob ich mich auf ihn verlassen kann, ob er ein guter Vater ist, ob wir nicht nur ein Ehepaar, sondern auch Freunde sind. Meine Ansprüche beinhalten halt nicht unbedingt körperliche Treue....

Und ja, ich weiß, wie es ist, sowohl die, die betrogen hat zu sein, als auch die Betrogene.
Im ersten Fall hielt sich mein schlechtes Gewissen in Grenzen. Und warum ich es gemacht hab? Schlicht so plump, weil mir in der Beziehung dahingehend irgendwas fehlte und es sich einfach so ergeben hat. Heißt nun aber nicht, dass ich in jeder Beziehung fremd gehe - so isses nun auch nicht.
Und als Betrogene, nun, es gab erbaulichere Themen, aber der Grund für das Beziehungsende war nicht der, dass der Typ rumgevögelt hat, sondern mich nebenbei noch für blöd verkaufen wollte, illoyal und eben sich ansonsten nicht der Partner war, wie man ihn sich halt vorstellt. Das fand ich dann tatsächlich des Schluß machens würdig.

Wenn mein Mann, den ich übrigens in den ganzen Jahren nie betrogen habe, heute eine Affäre anfangen würde bzw eine laufen hätte, wäre es auch kein Grund, ihn deswegen vor die Tür zu setzen. Da müssten noch ganz andere Baustellen dazu kommen.

Und "ein Leben wie im Traum" blablubb. Sein Leben sollte man in der Realität leben, und die kommt selten mit irgendwelchen Träumen mit. So realistisch sollte man sein.